@Tussinelda Ich glaube nicht, dass es in zivilisierten Ländern nötig ist, dass jeder Zivilist eine Waffe hat zur SELBSTVERTEIDIGUNG [...]
Nun, in Mini-Staaten wie der BRD kann ich das durchaus verstehen. In den USA oder Kanada sieht das völlig anders aus.
Wenn ich in einer Gegend wohnen würde, wo die Polizei eine Reaktionszeit von 3-6+ Stunden hat, dann hätte ich auch eine ordentliche Schrotflinte.
Besonders in Gegenden mit gefährlichen Tieren wie Bären oder Berglöwen.
Solche Dinge lassen sich in einem Land wie Unserem sehr einfach sagen, wo es praktisch keine Gefahr aus der Natur gibt und die Polizei schlimmstenfalls eine Stunde braucht, wenn man nachts am Wochenende auf dem Land ist.
Tussinelda schrieb:Und das natürlich Macht und Geld (NRA) eine große Rolle spielen, wenn es darum geht, solche Gesetze zu ändern
Wer ist denn die NRA? Das ist erstmal eine Ansammlung von Bürgern.
Das tolle an den USA: da wird einem (fast) nichts aus der Hauptstadt diktiert. Die Bevölkerung kann auf Staatenebene und sogar Gemeindeebene über viele Dinge bestimmen. Dazu zählt z.B. auch das offene oder gar verdeckte Tragen von Feuerwaffen. Der Trend in den letzten Jahren ist, dass man die Regelungen für verdecktes Tragen lockert, und man macht durchaus gute Erfahrungen damit.
Die Bevölkerung will zu einem großen teil offensichtlich nicht, dass diese Gesetze geändert werden. (Immerhin knapp 10000 waffenrechtliche Regelungen im ganzen Bundesgebiet)
Das Alles simplem Lobbyismus irgendwelcher Industrievertreter zuzuschreiben ist unrealistisch.
Waffenbesitz ist ein in den USA kulturell tief verwurzeltes Gut. Für arbermillionen Menschen sind Feuerwaffen Teil der Freizeitgestaltung, sei es nun Sportschießen oder die Jagd. Das lassen sich die Leute nicht einfach wegnehmen. Von wem denn auch, und mit welchem Recht? Es ist schließlich immernoch deren Land.
Zu der Zimmermann/Martin Geschichte:
Ich hoffe sehr, dass der Fall zufriedenstellend aufgeklärt wird und die Gerichte dann angemessen urteilen.
Allerdings finde ich den Rassismus-Vorwurf immernoch wunderlich.
Zimmerman ist Hispanic / Native American Mischling. Auf der Werteskala der rechtsgerichteten Weißen geht es doch kaum niedriger. Und ausgerechnet der soll bevorzugt behandelt werden? So wahnsinnig vernünftig klingt das auch nicht.