JosephConrad schrieb:FDP-Generalsekretär Djir-Sarai tritt zurück
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Am Donnerstag hatte die FDP ein Dokument veröffentlicht, in dem der mögliche Ausstieg der Partei aus der Ampelkoalition dezidiert erörtert wurde. Es habe »diverse Presseanfragen« gegeben, »die sich auf ein internes Dokument der FDP-Bundesgeschäftsstelle beziehen«, heißt es in einer Mitteilung der Freien Demokraten. Mit dem Dokument wolle man »falschen Eindrücken zum Charakter des Papiers vorbeugen«. Kurz zuvor hatte das Portal »Table.Briefings« aus dem achtseitigen Arbeitspapier zitiert.
Das Dokument trägt den Titel: »D-Day Ablaufszenarien und Maßnahmen«. Führende FDP-Politiker wie auch Generalsekretär Djir-Sarai hatten zuvor abgestritten, dass ein derartiger Begriff in FDP-Kreisen benutzt worden sei.
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Und der FDP-Generalsekretär Djir-Sarai behauptet heute, dass er den Inhalt des Dokuments „D-Day Ablaufszenario“ nicht kannte*, als Begründung weshalb er nun zurücktritt. Da fragt sich der mitdenkende Wähler, wie denn der Generalsekretär zu der Behauptung gelangen konnte, dass nicht von D-Day Ablaufszenarien gesprochen wurde - wenn er sowieso nichts weiß.
*Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/interview-zu-fdp-koalitionsbruch-mit-ursula-muench-akademie-tutzing-dlf-86abea38-100.htmlJosephConrad schrieb:Eigentlich sollte sich die ganze Partei mal für ein Jahr zurückziehen und sich überlegen, was Glaubwürdigkeit und was ein Koalitionsvertrag bedeutet.
Ich wäre nicht traurig, wenn die heutige FDP in der Versenkung verschwinden würde.
Lindner hat sich miserabel verhalten in der Ampelkoalition.
Die FDP hat sich voll auf Lindner fixiert. Gemäß Aussage von Djir-Sarai hätte er nicht gewusst, was Lindner und sein Netzwerk bezüglich des „D-Day Ablaufszenario“ taten. Eine „Partei“ (eigentlich ja nur Lindner + Netzwerk) , die ihren Generalsekretär nicht informiert, hat nichts in der Politik zu suchen.
Lindner soll der best-vernetzte FDP-Politiker sein, sagte Ursula Münch in der oben genannten Quelle. Lindner muss die Quittung für sein unsägliches Verhalten erhalten - hoffentlich auch vom Wähler, der bis zur Wahl das unsägliche Gebaren von Lindner hoffentlich nicht vergisst.