25h.nox schrieb:die bundeswehr heult aber rum das sie am ende ist
Wo genau?
Im Prinzip tut sie das nicht, sie gibt nur zu bedenken, dass der gestellte Auftrag mit dem Personalansatz nicht erreicht werden kann.
Das ist in etwa so, als würde man dich damit beauftragen, im Alleingang innerhalb von zwei Wochen einen Wohnblock hochzuziehen und einzurichten. Geht nicht, bin ich mir ziemlich sicher.
Ein wenig lauter hingegen äußert der deutsche Bundeswehrverband seine Bedenken. Das ist allerdings die Gewerkschaft der Soldaten und nicht mit einer offiziellen Stelle der Bundeswehr zu verwechseln.
Dieser spricht gewisse Mängel deutlich an. Kann er auch.
Das ist nämlich leider ein Problem beim Militär:
Wenn ich nem Gruppenführer befehle, er soll mit seinen fünf Mann irgendwas machen, was von vornherein nicht machbar ist, dann läuft es fast immer nach dem gleichen Muster ab:
Er macht das, was man auf Anhieb sehen kann und wenn ein Vorgesetzter kommt um nachzufragen, dann sagt er, das alles läuft.
So gehts durch die Bank weg.
Weil: Wenn ich als Vorgesetzter sage, dass was nicht läuft, dann bin ich ein schlechter Vorgesetzter und jemand anderes wird meinen Posten einnehmen, ich bekomme schlechte Beurteilungen usw.
Das ist leider westliche Denkweise, in Asien wird sowas durch verschiedene QM Prinzipien zumindest im zivilen Bereich geändert.
Ich kann mich dran erinnern, dass wir nen angesprengten Dingo im Lager stehen hatten. Als jemand höheres zu "Besuch" kam, wurde die Gurke in die letzte Ecke geschleppt, eine Plane drüber gezogen und zwei LKWs mit Anhänger davorgestellt.
Anstatt zu sagen: "Wir brauchen mehr Leute, wir pfeifen auf dem letzten Loch" ist das gängige Praxis gewesen.
Denn jeder will im gute Licht dastehen. Wenn da einer sagt: "Wir wollen morgen anfangen, ein neues Feldlager zu bauen, soll nächste Woche fertig sein, schaffen sie das Meier?"
Dann wird man definitiv ein "Ja" hören.
Und dann geht das gewurschtel los.