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Bürgerkrieg in Syrien

53.088 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 17:22
Ein Munitionslager der syrischen Armee. Zumindest einhellig in den arabischen Medien.

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def ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 17:48
Krasser Feuerball. O.O
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:@def
Würde Cunnigham denn auch weiterhin von PressTV.ir bezahlt werden wenn er Assad-kritisch schreibt ?
Natürlich nicht. Deswegen wird er auch nen Teufel tun... es sei denn irgendwer zahlt ihm mehr. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen all den bezahlten Schreiberlingen. Ich sagte auch schon X-Mal das Assad keinen Dreck besser ist als alle anderen Diktatoren... aber das was da grad als Alternative in den Startlöchern steht ist keine Gute Wahl. Der Zweck heiligt noch lang nicht die Mittel.

Und die anfängliche Hetzkampagne wird doch wohl keiner leugnen wollen? Vielleicht hat diese auch erst all die Terrorhonks auf den Plan gebracht.


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def ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 17:52
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Das so gerne über Konflikte und Katastrophen berichtet wird, liegt in der Tat an den Zuschauergewohnheiten. Zu ersten gibt es das Sprichwort "War sells" (besonders wenn man dabei ein klares Gut-Böse-Shema präsentiert) und das zweitere dürfte auf der Hand liegen (das die Meldung "verheerende Überschwemmung in Indien!" mehr Leser/Zuschauer anzieht als "leichtes Sommergewitter in Misnk" liegt auf der Hand.)
Sollte es dann nicht an der Zeit sein umzudenken? Oder wollen wir einfach so weitermachen als wäre nichts geschehen?

Die Globalisierung hat uns die Katastrophen auch vor die Haustür gebracht. Man soll nicht aufhören darüber zu berichten sondern eine gesunde Mischung erwägen. Schon fürs Gemüt und die Einstellung der Menschen wäre das echt wichtig. Wir werden von Ängsten regiert... das ist Bullshit. :(


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Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 18:10
Zitat von defdef schrieb:Sollte es dann nicht an der Zeit sein umzudenken? Oder wollen wir einfach so weitermachen als wäre nichts geschehen?

Die Globalisierung hat uns die Katastrophen auch vor die Haustür gebracht. Man soll nicht aufhören darüber zu berichten sondern eine gesunde Mischung erwägen. Schon fürs Gemüt und die Einstellung der Menschen wäre das echt wichtig. Wir werden von Ängsten regiert... das ist Bullshit.
Die Zeitungen werden aber nicht für das Gemüt gekauft, sondern für das Interesse. Und "Interessant" sind für die meisten vor allem 1) dramatische Ereignisse (Kriege, Revolutionen, Unwetter...), 2) irgendwelche blödsinnigen Promis und 3) Sex. Und weil sich drittens in den 8uhr-Nachrichten nicht ganz so einfach rechtfertigen lässt, und zweiteres zumindest den halbwegs seriöseren Medien zu tief ist, beschränkt man sich in der Regel auf das Erste.

Da bringt es auch nichts zu rufen "das ist Bullshit!"


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def ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 18:56
@Taln.Reich

Also stehst du auf Kriege, Promis und Sex?

Man kann auf N-TV Dokus schauen oder auf Arte. Es gibt genug Alternativen sich zu informieren als irgendwelche Schundblätter... aber wenn dich der Dreck interessiert... hey, das ist dein Bier, meinen Segen hast du.

Das Angebot bestimmt die Nachfrage. Wenn es nur Trabant gibt muss man einen solchen Kaufen. Wenn es nur große parteinahe Tagesblätter gibt wird man auch nur deren Propaganda kriegen. Es braucht wieder mehr kleine Verlagshäuser oder Medienanstalten die nicht irgendwie verbandelt sind mit irgendwem in Politik oder Wirtschaft.


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def ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 19:03
@Taln.Reich

Ok, Ok ... über Sex brauchen wir nicht debatieren... ;)


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Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 19:12
Zitat von defdef schrieb:Also stehst du auf Kriege, Promis und Sex?

Man kann auf N-TV Dokus schauen oder auf Arte. Es gibt genug Alternativen sich zu informieren als irgendwelche Schundblätter... aber wenn dich der Dreck interessiert... hey, das ist dein Bier, meinen Segen hast du.
Das habe ich nicht gesagt (und es istz falsch, und an der Grenze zur Beleidigung). Ich habe über den Großteil der Zuschauer im allgemeinen geredet.
Zitat von defdef schrieb:Das Angebot bestimmt die Nachfrage. Wenn es nur Trabant gibt muss man einen solchen Kaufen. Wenn es nur große parteinahe Tagesblätter gibt wird man auch nur deren Propaganda kriegen. Es braucht wieder mehr kleine Verlagshäuser oder Medienanstalten die nicht irgendwie verbandelt sind mit irgendwem in Politik oder Wirtschaft.
Dann mach doch eine Zeitung/ einen Radiosender auf. Oder zumindest einen Newsticker, wenn dir für ersteres das Geld fehlt. Pressefreiheit, schon vergessen?

Und es ist eben nicht wie in deinen Beispielen (Zentralplanwirtschaft alà DDR oder nur Parteinahe Medien), sondern es bestimmt auch die Nachfrage das Angebot. Für die Medien gibt es nur einen Gott, und das ist die Quote (natürlich existiert politische Färbung trotzdem. Aber üblicherweise gibt es zu jeder größeren Meinungsgruppe auch eine Zeitung, die deren Meinung bedient - weil natürlich das ganze Spektrum bedient wird bzw. die Teile, die sich lohnen.)


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Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 19:57
Ich verachte diese extremen Muslime, missionarische, das gleiche wie die Nazis.
Aus diesen Staaten da unten wird nie was werden, die sind viel zu blöd, da die nicht den Erkenntnis weg gehen.
Heisst: Aus Sachen lernen. Natürlich möchte ich nicht alle über einen Kamm kehren. Der Assad z.B. Ist klug, gebildet, friedlich. Und konsequent!


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Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 21:08
https://www.youtube.com/watch?v=QKsib7BVZN4

Bin leider etwas uninformiert über Syrien, wer hat da wen bombardiert?


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Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 21:41
Ich sage Treibstofftank weil sonst wäre da mehr in stücke gerissen aber es passiert nichts nach der explosion.
Ich würde sagen es war ein Munitionsdepot für die Artillerie um Homs mit vielleicht ein paar hundert 155mm Granaten. Deswegen ging das auch so schnell, da haben nur ein paar explodierte Granaten ja genug Sprengkraft um innerhalb von Sekunden auch den kompletten Rest zu zünden.

Besser hätte der Tag nicht anfangen könne, jetzt hat die Stadt bestimmt erst mal ein paar Tage Ruhe vor größerem Beschuss, diese Masse kann man bestimmt nicht gleich wieder ersetzen!


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Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 21:54
"Zeuge berichtet von Folter durch Assad-Gegner

Fotograf Jonathan Alpeyrie war drei Monate in der Gewalt von syrischen Islamisten. Er erlebte, wie seine Entführer Milizionäre des Assad-Regimes folterten: "Sie haben die Hunde auf sie losgelassen."
In dem beschreibt Alpeyrie, wie er den Beschuss der Region durch Kampfflugzeuge der Truppen von Syriens Präsident Baschar al-Assad miterlebte: "Die Bomben schlugen 50 Meter von uns entfernt ein" – und wie er Zeuge von Folter an vier christlichen, Assad-treuen Milizionären durch die Islamisten wurde: "Sie haben die Hunde auf sie losgelassen und sie mit Gürteln geschlagen."

Die Umstände seiner Freilassung beschreibt Alpeyrie als undurchsichtig: Demnach wurde er Mitte Juli in das Haus eines "Scheichs" gebracht, der ihm zuvor seine Freilassung angekündigt hatte. Dort hätten ihn Männer, die sich als Vertreter der Regierung in Damaskus ausgegeben hätten, abgeholt und in die Hauptstadt gebracht.

In Damaskus habe er den "Geschäftsmann" getroffen, der 450.000 Dollar für seine Freilassung gezahlt habe. Dieser stehe "auf der schwarzen Liste der syrischen Würdenträger". Alpeyrie wurde schließlich nach Beirut gebracht. Am 24. Juli – rund drei Monate nach seiner Entführung – kehrte er nach Paris zurück. Im Bürgerkrieg in Syrien werden immer wieder syrische und ausländische Journalisten verschleppt."
http://www.welt.de/politik/ausland/article118600585/Zeuge-berichtet-von-Folter-durch-Assad-Gegner.html


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Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 22:06
"Jeder Staat kann und sollte dem Übereinkommen über Streumunition beitreten", so die Kampagnenleiterin der CMC, Sarah Blakemore.

Trotz dieser Fortschritte werden Streubomben

aktuell von den syrischen Streitkräften verwendet. Human Rights Watch berichtet von mehr als 156 Streubombenangriffen an mindestens 119 Orten in Syrien
allein zwischen Oktober 2012 und März 2013. Und der Einsatz der Waffe geht weiter, wodurch die Zahl der Opfer - darunter Frauen und Kinder
steigt.

"Wie überall, wo diese grausamen Waffen eingesetzt werden, werden die zahlreichen Blindgänger aus Streubomben auch noch vorhanden sein, wenn der Konflikt einmal vorüber ist", erklärt François De Keersmaeker, Geschäftsführer von Handicap International. Die Erfahrung, die Handicap International in der Beseitigung von explosiven Kriegsresten und der Hilfe für deren Opfer gesammelt hat, hat die Gründungsorganisation der CMC dazu bewogen, unter den syrischen Flüchtlingen in Jordanien mit Unterstützung des Auswärtigen Amts Aufklärungsaktionen durchzuführen, um sie für die spätere Rückkehr in ihr Land vorzubereiten."
http://www.finanzen.ch/Nachrichten/Drei-Jahre-nach-Inkrafttreten-des-Streubombenverbots--Bedrohung-wie-in-Syrien-bleibt-543735


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Bürgerkrieg in Syrien

01.08.2013 um 22:50
@unearthedtru7h
Das ist ein Waffendepot der syrischen Armee und die Explosion wurde durch einen Raketenangriff der Rebellen ausgelöst.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Feuerball-ueber-Homs--Dutzende-Tote/story/14670797
@Ashert001
Naja schnell gings nicht wirklich... sah auf dem Video nur so aus
Bewohner berichteten von einer Serie von Explosionen, die eine Stunde lang andauerten und ganze Strassenzüge in Schutt und Asche legten.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Besser hätte der Tag nicht anfangen könne, jetzt
40 Tote und 130 Verletzte... Weiss nicht... ich stell mir unter nem guten Tagesbeginn etwas anderes vor ;)


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Bürgerkrieg in Syrien

02.08.2013 um 02:16
@Ashert001
In der Stadt herrscht eigentlich schon einigermaßen Ruhe. Denn die FSA Terroristen wurden aus den meisten Stadtteilen vertrieben.


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Bürgerkrieg in Syrien

02.08.2013 um 14:54
Und es wird enger für die Assad Gegner, jedenfalls politisch..
Der Westen ist schuldig

02.08.2013 · Wie hoch darf der Preis für eine demokratische Revolution sein? In Syrien sind Europa und die Vereinigten Staaten die Brandstifter einer Katastrophe. Es gibt keine Rechtfertigung für diesen Bürgerkrieg.
er Westen, wenn diese etwas voluminöse Bezeichnung gestattet ist, hat in Syrien schwere Schuld auf sich geladen - nicht, wie oft gesagt wird, weil er mit seiner Unterstützung des Widerstands gegen eine tyrannische Herrschaft zu zögerlich gewesen wäre, sondern im Gegenteil: weil er die illegitime Wandlung dieses Widerstands zu einem mörderischen Bürgerkrieg ermöglicht, gefördert, betrieben hat. Mehr als hunderttausend Menschen, darunter Zehntausende Zivilisten, haben diese vermeintlich moralische Parteinahme mit dem Leben bezahlt. Und es werden viel mehr sein, wenn dieser Totentanz irgendwann ein Ende findet.

Diese Strategie ist eine Variante dessen, was seit der Invasion des Irak vor zehn Jahren „demokratischer Interventionismus“ heißt: das Betreiben eines Regimewechsels mit militärischen Mitteln zum Zweck der Etablierung einer demokratischen Herrschaft. Im Irak besorgten die Invasoren das eigenhändig. Der Kriegsgrund wurde, wie wir wissen, zwischendurch umstandslos ausgewechselt: Waffen hin oder her - jedenfalls befreie man ein unterdrücktes Volk. Auch dieses Ziel rechtfertige den Angriff.
Die verwerflichste Spielart

Was in Syrien geschieht, ist eine dem Anschein nach mildere Form des Eingriffs, da sie den Sturz des Regimes dessen innerer Opposition überlässt, die von außen nur aufgerüstet - und freilich auch angestiftet - wird. In Wahrheit ist sie die verwerflichste Spielart: nicht so sehr, weil sie neben dem Geschäft des Tötens auch das Risiko des Getötetwerdens anderen zuschiebt. Eher schon, weil sie die hässlichste, in jedem Belang verheerendste Form des Krieges entfesseln hilft: den Bürgerkrieg.

Jedenfalls übernehmen die Intervenierenden die vermeintliche und absurde Rolle von Unschuldigen. Es ist ein suggestives Herabsetzen der Legitimationsschwelle für das eigene Handeln vor den Augen der Welt: Wir sind es nicht, die in Syrien töten; wir helfen nur einem unterdrückten Volk. So lässt sich offenbar eine Aura des Moralischen erschleichen. Rätselhaft ist, dass dies ohne nennenswerten Widerspruch gelingt.

Soweit ich sehe, ist schon die Grundfrage kaum gestellt, geschweige denn beantwortet worden: die nach der Legitimität der bewaffneten Rebellion in Syrien. Bei welchem Grad der Unterdrückung darf der berechtigte Widerstand gegen dessen Herrschaft zum offenen Bürgerkrieg übergehen? Und war diese Schwelle in Syrien erreicht, als die Unruhen begannen?
Die Lebens- und Leidenskosten

Denn war sie es nicht, dann war das Anheizen des Aufstands von außen verwerflicher noch als dieser selbst. Wie selbstverständlich scheint man vorauszusetzen, der legitime innere Widerstand gegen einen Diktator wie Assad schließe stets die Erlaubnis zur Gewalt ein. Aber das ist falsch. Diskutabel wäre es allenfalls, wenn dabei nur das Verhältnis der Rebellierenden zu ihrem Unterdrücker und dessen Machtapparat im Spiel wäre. Dann ginge es allein um eine Art kollektiver Notwehr, und deren Rechtfertigung mag, je nach Art der attackierten Diktatur, ohne weiteres begründbar sein.

Seit Aristoteles erörtert die Rechtsphilosophie das Problem des Tyrannenmordes unter diesem Titel. Aber die Annahme, in einem Bürgerkrieg stelle sich die Frage von Recht und Unrecht nur mit Blick auf die Konfliktparteien, verfehlt das eigentliche Legitimationsproblem. Die Entfesselung flächendeckender Gewalt bedarf auch und vor allem einer Rechtfertigung gegenüber den unbeteiligten Mitbürgern. Sie mögen den Aufstand mit guten Gründen ablehnen, ohne deshalb Parteigänger des Despoten zu sein. Vielleicht haben sie Frauen und Kinder, um deren Leben sie im Bürgerkrieg fürchten müssen.
Dann hätten sie nicht nur ein Recht, sondern die moralische Pflicht, eine Rebellion, die ihre Schutzbefohlenen mit dem Tod bedroht, unbedingt zu verwerfen. Zehntausende Frauen und Kinder sind im syrischen Bürgerkrieg umgekommen. Was legitimiert dessen Protagonisten, den Getöteten und deren Angehörigen ein solches Opfer zuzumuten?

Die Lebens- und Leidenskosten des syrischen Aufstands werden zu großen Teilen auf Dritte abgewälzt. Ist so etwas zu rechtfertigen? Wir kennen durchaus ein rechtsethisches Prinzip, das die Zumutung zwangssolidarischer Opfer für die Zwecke Dritter zu rechtfertigen vermag: das des „aggressiven“ Notstands, der ebendeshalb so heißt, weil er die Kosten einer Behebung eigener Not auf andere auch gegen deren Willen abzuschieben erlaubt.

Das kann natürlich nur in engen Grenzen zulässig sein. Wohl kann man das Leben unter dem syrischen Diktator als eine Art Dauernotstand bezeichnen. Aber wie immer man dann das Maß des solidarischen Mitleidens bestimmt, das unbeteiligten Dritten allenfalls aufgezwungen werden darf, und wie weit immer es in Krieg und Bürgerkrieg über das in einer friedlichen Gesellschaft zulässige hinausgehen mag, eines kann es ganz gewiss nicht gebieten: die Opferung des eigenen Lebens.
Man darf die Frage nicht ignorieren, weil einem die Antwort missfällt

„His life is the only one he has“, schreibt in anderem Zusammenhang der amerikanische Philosoph Robert Nozick. Das ist der Grund, warum niemand verpflichtet sein kann, es zwangssolidarisch herzugeben für fremde Ziele. Schließt das nicht für jeden gewaltsamen Aufstand die Möglichkeit einer Rechtfertigung aus? Kant verwarf jedes Recht zur Rebellion radikal, wenn auch primär aus anderen und schwerlich überzeugenden Gründen. Die Antwort hängt davon ab, welchen Begriff von Rechtfertigung man gelten lässt. Der amerikanische Philosoph John Rawls hat 1971 in seiner „Theorie der Gerechtigkeit“ die Idee einer „unreinen“, einer „nicht-idealen“ Legitimation skizziert und sie in seinem Spätwerk „Das Recht der Völker“ (1999) weiterentwickelt.

Ohne eine solche Konzession der „reinen“ Vernunft an die normativ in höchstem Maße unreine Sphäre des Bürgerkriegs wird wohl für kaum eines seiner historischen Beispiele eine Rechtfertigung zu haben sein. Außer Zweifel steht jedenfalls, dass die Schwelle dafür sehr hoch liegen muss. Nur in den seltensten Fällen extremer, etwa genozidaler Terrorherrschaft dürfte sie fraglos überschritten sein.

Und ebenfalls außer Zweifel steht, dass man die Legitimationsfrage nicht deshalb ignorieren darf, weil einem die Antwort missfällt. Entweder rechtfertigt das Ziel des syrischen Aufstands auch das Zwangsopfer des Lebens Unbeteiligter, die von der erhofften besseren Zukunft nichts haben werden, oder er ist selbst illegitim und verwerflich.
Das Völkerrecht hilft uns hier nicht

Seine Unterstützung und Ermöglichung von außen wären dies dann freilich in noch weit höherem Maß. Das ist das vorrangige Problem. Ihm hätte sich die Syrien-Diskussion des Westens zu stellen, statt es hinter einer Wirrnis sekundärer politischer Kalküle und ungewaschener Sympathien für ferne „Freiheitskämpfer“ verschwinden zu lassen.

Das Völkerrecht hilft uns hier nicht. Es ist für die Frage einer Erlaubnis zum Bürgerkrieg unzuständig. Deshalb enthält es auch keine einschlägigen Normen, wiewohl es aus guten anderen Gründen jede militärische Unterstützung bewaffneter Aufstände in fremden Staaten prinzipiell verbietet. Ein Vorwurf zu machen ist aber der politischen Philosophie. Seit Kant hat sie das Problem der Rechtfertigung des Bürgerkriegs auf befremdliche Weise vernachlässigt.

Deshalb fehlen heute, von tastenden Versuchen abgesehen, überzeugende Vorschläge einer begründeten Lösung. Dieses Defizit ist derzeit in dem konturlosen öffentlichen Gerede über die syrische Katastrophe fühlbar. Nur die Trompeter (Trompethiker) der „Realpolitik“ wissen wie stets Bescheid. Alle diese Überlegungen seien naiv und lebensblind; schon Bismarck habe gewusst und so weiter. Aber naiv ist nur dieser Einwand. Naiv ist die Vorstellung, die Stabilität eines so komplexen Systems wie der heutigen Staatenwelt lasse sich dauerhaft über Macht, Drohung und Gewalt sichern, statt nach den Maßgaben einer internationalen Normenordnung, die in weltweit konsensfähigen Prinzipien gründet.
Schwere Kriegs- und Menschlichkeitsverbrechen auf beiden Seiten

Im Übrigen ist es deren genuiner Sinn, dass sie sich nicht nach einer tatsächlich geübten Praxis zu richten haben, sondern diese sich nach ihnen. Ja, es gibt keinen Krieg und erst recht keinen Bürgerkrieg, in dem nicht massenhaft Unschuldige getötet würden. Aber das ändert daran nichts: Wir brauchen bessere Gründe für eine Aufhebung unserer Normen als den Hinweis darauf, dass sie in einer bestimmten Sphäre stets gebrochen werden.

Was heißt das alles für den syrischen Aufstand? Assads Regime war und ist eine düstere Tyrannei. Weniger finster zwar als die mancher Golfstaaten, die plötzlich ihr Herz für den „demokratischen Wandel“, nämlich den in Syrien, entdeckt und ihn mit der Lieferung von Waffen an die Aufständischen zu einem Albtraum gemacht haben. Doch finster genug, um jederlei zivilen Widerstand zu rechtfertigen. Aber die Entfesselung eines Bürgerkriegs mit hunderttausend Toten? Ganz gewiss nicht. Ich sehe nicht, dass auf dieses Verdikt ein vernünftiger Zweifel fallen könnte.

Schwere Kriegs- und Menschlichkeitsverbrechen haben beide Seiten des Konflikts in großem Ausmaß begangen. Aber dessen Beginn war auch und vor allem die Ausgeburt einer in hohem Grade verwerflichen Entscheidung der Rebellen: ihres Griffs zu den Waffen. Ja, ich kenne sämtliche Einwände. Erstens habe sich der zunächst friedliche Protest erst radikalisiert, als ihn die Staatsmacht mit exzessiver Gewalt niederzuschlagen versuchte. Das ist wahr. Aber es wirft nicht den Schatten einer Rechtfertigung ab für das anschließende Auslösen eines jahrelangen Gemetzels.
Ebendieses, so heißt es zweitens, sei aber am Anfang nicht einmal absehbar geschweige denn gewollt gewesen; es sei nichts als das Ergebnis der schieren Eskalation eines Konflikts zwischen brutaler Staatsmacht und legitimer Opposition. Das ist nicht wahr. Nach allen Kriterien sind sämtliche verheerenden Folgen der Gewaltaufnahme, ist jedes einzelne ihrer Opfer jedenfalls auch (und selbstverständlich nicht nur) den Rebellen anzulasten. Und an der Absehbarkeit dieser Folgen von Anfang an gibt es schon deshalb keinen Zweifel, weil sie von zahlreichen Warnern vorhergesehen wurden.

Aber ob man denn, so der empörte dritte Einwand, im Ernst behaupten wolle, nach Assads brutalem Zuschlagen gegen friedliche Demonstranten seien diese noch immer verpflichtet gewesen, friedlich zu bleiben, militärische Gegengewalt zu unterlassen und damit die Fortdauer der Tyrannei hinzunehmen? Ja, ebendies. Regime wie das Assads sind eine Geißel ihrer Völker. Aber Bürgerkriege sind eine schlimmere. Die Vorstellung, es gebe ein fragloses Recht, mit diesen jene zu beseitigen, ist eine merkwürdige moralische Verirrung.

Von hier aus fällt ein kaltes Licht auf das Verhalten des Westens - oder genauer, der drei westlichen Vormächte Vereinigte Staaten, Großbritannien und Frankreich, die als ständige Mitglieder des Weltsicherheitsrats eine besondere Verpflichtung gegenüber dem internationalen Frieden und der Normenordnung haben, die ihn sichern soll. Ich sehe ab von der maßlos schäbigen Politik Saudi-Arabiens, Qatars und der Türkei.
Weltöffentliches Augenwischen

Sie haben aus strategischen Gründen, die mit Iran, und nicht aus moralischen, die mit der syrischen Bevölkerung zu tun haben, sehenden Auges eine Bedingung der Katastrophe gesetzt: die Waffen, mit denen sie möglich wurde. Das alles ist offenkundig. Einer Beglaubigung bedarf es nicht mehr. Zu reden ist aber von der sinistren, maskierten und dennoch offensichtlichen Unterstützung der drei westlichen Mächte für die völkerrechtswidrige Politik der unmittelbaren Einmischer. Schwerlich wäre deren externes Anheizen des Bürgerkriegs ohne ein wenigstens stillschwei-gendes Placet aus Washington möglich gewesen.

Ganz so stillschweigend war es übrigens gar nicht. Im März 2012 sagte der „Legal Adviser“ des amerikanischen Außenministeriums Harold Koh auf der Jahrestagung der amerikanischen Völkerrechtler, man „helfe und applaudiere“ der Arabischen Liga bei ihren „konstruktiven Schritten“ im Syrien-Konflikt. Diese bestanden schon damals in nichts anderem als in dessen militärischer Eskalation. Auch deshalb ist die Behauptung der amerikanischen Regierung, man habe die Rebellen stets nur mit „nichttödlichen“ Hilfsmitteln unterstützt, ein so offenkundig untauglicher Versuch des weltöffentlichen Augenwischens, dass man sich fragt, ob er selbst als Irreführung ernst gemeint sein kann.
Nicht weniger zynisch

Am 24.März 2013 erschien in der „New York Times“ unter der Überschrift „Waffenlieferungen an syrische Rebellen ausgedehnt - mit Hilfe der CIA“ ein detailreicher Bericht. Er weist mehr als 160 Frachtflüge mit Kriegswaffen nach, die seit Anfang 2012 aus Saudi-Arabien, Qatar und Jordanien regelmäßig am türkischen Flughafen Esenboga entladen und von dort über die Grenze nach Syrien geschafft wurden - alle mit logistischer und vielfacher sonstiger Hilfe der CIA. Das zeige, konstatiert die Zeitung nüchtern, dass die Vereinigten Staaten entgegen regierungsamtlichen Bekundungen ihren arabischen Verbündeten sehr wohl „auch bei der Förderung der tödlichen Seite des Bürgerkriegs“ zur Hand gingen.

Anfang Juli kam, mitsamt probatem Vorwand, Obamas öffentliche Ankündigung, man werde den Rebellen nun direkt Waffen liefern. Das ist gewiss konsequent. Weniger zynisch ist es nicht. Das Ausmaß der französischen und der britischen Hilfe für die „tödliche Seite“ des Konflikts werden Historiker klären. Dass es unter dem der amerikanischen Unterstützung bleibt, ist unwahrscheinlich.

Dies alles ist trostlos. Und es wird noch trostloser, wenn man nur die tatsächlichen Erfolgsaussichten eines demokratischen Interventionismus bedenkt, der wie in Syrien sein Ziel im Modus von Anstiftung und Förderung eines fremdstaatlichen Bürgerkriegs verfolgt. Sie liegen, das weiß man seit langem, bei nahezu null.
Die Gründe dafür sind wenig geheimnisvoll. In Studien über die Chancen militärisch erzwungener Regierungswechsel sind sie dargelegt worden. Rund hundert externe Umsturzversuche hat es seit den Napoleonischen Kriegen weltweit gegeben, darunter viele mit demokratischem Ziel.

Die wichtigsten Erfolgsindikatoren sind weder die Macht des Intervenienten noch das Maß seines Aufwands, sondern bestimmte Voraussetzungen im Zielstaat selbst: relative Homogenität seiner Bevölkerung, keine tiefen ethnischen oder religiösen Konflikte, Grad der Urbanisierung, hinreichend funktionierende Verwaltung, historische Erfahrung mit demokratischen Institutionen, ökonomischer Wohlstand der Mehrheit der Gesellschaft - kurz: so ziemlich alles, woran es in Syrien fehlt. Das Land ist ein Musterfall dafür, dass jede Form des demokratischen Interventionismus scheitern muss.
Hunderttausend Tote sind ein zu hoher Preis für eine erfolgreiche Revolution

Nimmt man hinzu, dass der Regimewechsel im Bürgerkrieg erzwungen werden soll, so verschärft sich diese Diagnose bis zum Aussichtslosen. Die jahrelangen Grausamkeiten, der davon entfesselte wechselseitige Hass, die unzähligen Opfer - all das wird eine tiefe Wunde hinterlassen, die sich in Generationen nicht schließen wird. Nichts von all den romantischen Erwartungen einer demokratischen, rechtsstaatlichen Zukunft, mit denen eine gutgläubige öffentliche Meinung hierzulande die Ambitionen der syrischen Rebellen verklärt hat, wird sich in absehbarer Zeit erfüllen. Vom Ausgang des Mordens hängt das nicht mehr und hing es wohl niemals ab.

Das ist das letzte Element im Verdikt über den bewaffneten syrischen Aufstand. Die halbwegs vernünftige Erfolgsaussicht eines solchen Unternehmens ist mehr als ein bloß pragmatischer Gesichtspunkt. Sie ist eine genuine Bedingung seiner Legitimität. Nach allem, was sich derzeit sagen lässt, gibt und gab es sie für Syrien niemals. Hunderttausend Tote sind ein viel zu hoher Preis für eine erfolgreiche demokratische Revolution. Für eine erfolglose sind sie eine politische, ethische, menschliche Katastrophe. Ich glaube nicht, dass die künftige Geschichtsschreibung den Westen vom Vorwurf der Mitschuld daran freisprechen wird.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/syrien-der-westen-ist-schuldig-12314314.html


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Bürgerkrieg in Syrien

02.08.2013 um 18:15
Zitat von AchillAchill schrieb:Hunderttausend Tote sind ein viel zu hoher Preis für eine erfolgreiche demokratische Revolution. Für eine erfolglose sind sie eine politische, ethische, menschliche Katastrophe.
Das ist doch vollkommener Unsinn! Dann war also schon die Widerstand gegen den Nationalsozialismus sinnlos? Der hat in Deutschland doch garantiert auch mehr als 100.000 Tote gekostet oder wie ist die Formel dafür?

Für Demokratie gibt es keine Kompromisse, die ist per Definition die Volksherrschaft der Menschen, gegen alle undemokratischen Strukturen, die sie nur repräsentieren.

Hätte der Westen von Anfang an, seine Bomber gegen das Regime eingesetzt, so wie in Libyen hätte der ganze Krieg doch nur wenige Wochen gedauert und nicht Jahre!

Die Syrer kämpfen so gesehen auch gegen die undemokratischen Strukturen hier, die auf eine Niederlage der Rebellion setzen.
Mindestens der FAZ Artikel da, geht ja dann schon mal in die Ablage P

Demokratie ist doch sowieso immer die maximale politische, ethische, menschliche Katastrophe, für alle Anhänger eines Regimes, alle Rebellen =Terroristen sowieso.

Daran kann man doch nicht die Rebellion messen, die 100.000 Menschen sind doch nicht umsonst gestorben, sie sind als Menschen gestorben, also für andere.
Etwas das man in jedem Regime der Welt, natürlich längst belehrt verlernt hat!


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Bürgerkrieg in Syrien

03.08.2013 um 19:30
Nördlich von Damaskus, irgendwo in den Bergen von Qalamun ist den Rebellen ein riesiges Waffenlager in die Hände gefallen, hunderte von Antipanzerraketen wurden erbeutet:

Hier kann man ab Minute 12 den Abtransport bei Nacht sehen:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=9ThY06KUtms

und hier das neue Zuhause:

https://www.youtube.com/watch?v=jij7TKlRMi4

nach dem Knall in Homs, doch wieder ein riesiger Erfolg für die Rebellion!
Soviel zum Thema Erfolglosigkeit!


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Bürgerkrieg in Syrien

03.08.2013 um 19:49
@Ashert001

1.Video wurde entfernt.

2.Video kann auch wieder nur ne neue Waffenlieferung sein.


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Bürgerkrieg in Syrien

03.08.2013 um 19:57
@ThunderBird1

Das glaube ich nicht, man kann hier nämlich klar sehen, wie das ganze Zeug auch aus dem eroberten Lager abtransportiert wurde:

Youtube: كتائب الجيش الحر داخل مخزن دنحة واغتنام صواريخ
كتائب الجيش الحر داخل مخزن دنحة واغتنام صواريخ
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das gelöschte Video, hatte noch die Kämpfe davor gezeigt. Die waren aber nicht sehr spektakulär, die Armee hat da anscheint auch sofort das Weite gesucht!


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Bürgerkrieg in Syrien

03.08.2013 um 20:14
@Ashert001
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Das glaube ich nicht, man kann hier nämlich klar sehen, wie das ganze Zeug auch aus dem eroberten Lager abtransportiert wurde:
Also ich seh da nicht wirklich viel. Das Zeug kann doch überall herkommen.

Hier mal ein Video aus Damaskus:



http://www.liveleak.com/view?i=6c6_1375451211

Alle pro Assad!


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Bürgerkrieg in Syrien

03.08.2013 um 23:09
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:40 Tote und 130 Verletzte... Weiss nicht... ich stell mir unter nem guten Tagesbeginn etwas anderes vor
Stimmt! :(

"..
Homs ist einer der besonders heftig umkämpften Orte im syrischen Bürgerkrieg. Zahlreiche Menschen waren vor der Gewalt aus anderen Stadtteilen nach Al Waer geflohen und sitzen dort fest.

Am Donnerstag wurden in Homs nach Angaben von Aktivisten bei der Explosion eines Munitionslagers regierungstreuer Milizen mindestens 40 Menschen getötet,

darunter zahlreiche Zivilisten.

Die EU-Kommissarin für Humanitäre Hilfe, Kristalina Georgieva, warnte am Samstag vor einem Völkermord in Syrien. Niemand sollte sich wundern, „wenn das nächste Srebrenica, das nächste Ruanda“ in Syrien stattfinde, schreibt sie in einem Namensbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. „Der Bürgerkrieg ist zu einer Tötungsmaschinerie geworden, deren Leidtragende vor allem die Kinder sind“. Insgesamt sei die Hälfte der 6,8 Millionen Syrer, die dringend auf Hilfe angewiesen seien, Kinder.

Dem UN-Sicherheitsrat hielt sie Tatenlosigkeit vor. Es sei „absolut unverzeihlich“, dass der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bislang nicht in der Lage war, eine humanitäre Lösung herbeizuführen. Georgieva wirft sowohl Assad als auch „skrupellosen Rebellengruppen“ vor, humanitäre Hilfe gezielt zu blockieren. Das Regime von Assad habe keine Helfer in die Grenzstadt Kusair und Homs gelassen, nun versuchten Rebellen, den Zugang zu zwei Millionen Zivilisten in Aleppo zu blockieren, weil diese in von der Regierung gehaltenen Gebieten lebten."
http://www.tagesspiegel.de/politik/buergerkrieg-in-syrien-gefangen-in-der-hoelle-von-homs/8590942.html


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Bürgerkrieg in Syrien

03.08.2013 um 23:10
Zitat von ThunderBird1ThunderBird1 schrieb:Alle pro Assad!
Der Kommentar dazu:
"Saif Gadaffi, tour Tripoli hour before capture. It is delusion."
hat komischerweise die meisten Minuse bekommen.

das war er hier:
Saif2BGaddafi2BTripolis

da kann man doch mal sehen wie Menschen irren können! Diese Loyalisten sollte man nicht zu ernst nehmen, die gibt es doch immer bis zum Schluss irgendwo!


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Bürgerkrieg in Syrien

03.08.2013 um 23:20
@Ashert001
Mensch da haben deine Jungs ja wieder reichlich manipulierte Munition erbeutet. Mit der können die sich wieder die nächsten Monate in die Luft sprengen.


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Bürgerkrieg in Syrien

03.08.2013 um 23:20
@Ashert001
Denke bei dir ist Hopfen und Malz verloren!

@Achill
Zitat von AchillAchill schrieb:Das Land ist ein Musterfall dafür, dass jede Form des demokratischen Interventionismus scheitern muss.
Hunderttausend Tote sind ein zu hoher Preis für eine erfolgreiche Revolution

Nimmt man hinzu, dass der Regimewechsel im Bürgerkrieg erzwungen werden soll, so verschärft sich diese Diagnose bis zum Aussichtslosen. Die jahrelangen Grausamkeiten, der davon entfesselte wechselseitige Hass, die unzähligen Opfer - all das wird eine tiefe Wunde hinterlassen, die sich in Generationen nicht schließen wird. Nichts von all den romantischen Erwartungen einer demokratischen, rechtsstaatlichen Zukunft, mit denen eine gutgläubige öffentliche Meinung hierzulande die Ambitionen der syrischen Rebellen verklärt hat, wird sich in absehbarer Zeit erfüllen. Vom Ausgang des Mordens hängt das nicht mehr und hing es wohl niemals ab.
Aus Artikel FAZ

Stimmt alles, aber finde er beleuchtet einseitig weil im Zusammenhang muss man auch Einfluss Russland, Iran beachten, wird gar nicht erwähnt..
Zitat von AchillAchill schrieb:Ich verachte diese extremen Muslime, missionarische, das gleiche wie die Nazis.
Aus diesen Staaten da unten wird nie was werden, die sind viel zu blöd, da die nicht den Erkenntnis weg gehen.
Heisst: Aus Sachen lernen. Natürlich möchte ich nicht alle über einen Kamm kehren. Der Assad z.B. Ist klug, gebildet, friedlich. Und konsequent!
Du blendest sowie Ashert001 auf seiner Seite auf deiner Seite ganz viel aus.

Dieses kopflose Dafür oder Dagegen ist doch absurd.

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"Syrische Heimatfront in Down Under

Immer mehr Konvertiten in Australien ziehen nach Syrien in den Dschihad

Von Andreas Stummer

Der Bürgerkrieg in Syrien spaltet nicht nur die EU, sondern auch das weiter entfernt liegende Australien: Immer mehr Muslime verlassen Sydney oder Melbourne, um an der Front gegen das Assad-Regime zu kämpfen - radikalisiert durch Dschihad-Prediger in Australien.



Der "Al Risallah"-Buchladen in Bankstown, im Westen von Sydney. Vorne, im Verkaufsraum, liegen offen Hetzschriften und die DVDs radikaler muslimischer Gruppen aus. Hinten, im voll besetzten Gebetsraum, ruft ein islamischer Prediger seine Anhänger dazu auf, den Heldentod zu sterben. Nicht in Australien, sondern in Syrien. 14.000 Kilometer weit weg. An der Bürgerkriegsfront. So wie Hunderte vor ihnen. So wie die vier Australier, die allein letzten Monat, dort ums Leben kamen.

"Alle vier wurden auf Jihad-Webseiten als Märtyrer gefeiert", sagt Aaron Zelin vom australischen Verfassungsschutz", "sie sind unter dem Vorwand, Hifsorganisationen zu unterstützen, nach Syrien gegangen und haben sich dann Guerilla-Einheiten der Rebellen angeschlossen."
.."
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/einewelt/2144445/ (Archiv-Version vom 20.08.2013)

Noch zu Kurdensituation:


"Entscheidung zum Angriff auf kurdische Bevölkerung in Dîlok getroffen!

Am 26. Juli 2013 trafen sich 70 Kommandanten der Freien Syrischen Armee unter der Gastgeberschaft der Türkei in Dîlok (Gaziantep). Jetzt ist an die Öffentlichkeit gekommen, dass die Entscheidung zu den Angriffen auf die kurdische Bevölkerung von Rojava (Westkurdistan/Nordsyrien) auf diesem Treffen gefällt worden ist. In Til Hasıl und Til Aren im Gebiet Halep wurden am 31. Juli und 1. August mindestens 70 kurdische Zivilisten getötet und Hunderte als Geiseln genommen.
Der Nachrichtenagentur ANHA zufolge,

erklärte der Vorsitzende des militärischen Rats der Freien Syrischen Armee Abdulcabbar el-Akidi auf dem Treffen in Dîlok, dass sie viel stärker als die PYD seien und alle Kurden aus den Gebieten Syriens vertrieben werden sollen. Es sei die Zeit der „Vernichtung“ gekommen. Zudem wurde eine Videobotschaft ausgestrahlt, in der mehrerer Kommandanten der Freien Syrischen Armee zu sehen sind. Darin wird erklärt, dass unter anderem die Brigade „Azadi“ Teil der Angreifer auf Til Hasıl und Til Aren ist und das Ziel der Angriffe die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (PYD) seien.

Angst vor neuen Massakern

Nur drei Tage nach dem Treffen in Dîlok begannen die Angriff der bewaffneten Gruppen auf die Kurden in Til Hasıl und Til Aran. In diesen Gebieten leben circa 40.000 Kurden. Neben Til Hasıl und Til Aran besteht auch in den Städten Kubeysin, Cerablus und Minbic die Gefahr von Überfällen. Es sollen bereits Vorbereitungen von al-Qaida-nahen Gruppen und Teilen der FSA für ein Massaker in Minbic geben – einer Stadt, in der Kurden und Araber zusammen leben. Örtliche Quellen berichten davon, dass bewaffnete Gruppen die Bevölkerung dazu zwingen kurdische Einrichtungen, wie das kurdische Volkshaus, zu schließen. Die Straße aus Minbic in Richtung Kobani wurde durch bewaffnete Kämpfer abgeriegelt.

Auseinandersetzungen im Gebiet um Serê Kaniyê
Seit den frühen Morgenstunden des 2. August sind im Gebiet der westkurdischen Stadt Serê Kaniyê erneut heftige Auseinandersetzungen zwischen den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) und der al-Qaida nahestehender islamistischer Gruppen ausgebrochen. Bei den islamistischen Gruppen handelt es sich um die Al-Nusra-Front und der Gruppe Islamischer Staat Irak und Syrien.
Die Auseinandersetzungen begannen, nachdem die islamistischen Gruppen um vier Uhr morgens die Stadt Serê Kaniyê mit Raketen beschossen haben. Dabei wurden mindestens vier ZivilistInnen verletzt. Daraufhin griffen die YPG-Einheiten Stellungen der Islamisten einige Kilometer vor dem Stadtzentrum im Gebiet von Esfer Necar und Tel Halaf an.
Die Angriffe der Islamisten auf Serê Kaniyê begannen am 17. Juli. Nach schweren Verlusten mussten sie sich allerdings nach kurzer Zeit bis in die Region Tel Halaf zurückziehen.

Gefechte in Til Ebyad halten an
Auch am späten Abend des 02.08. hielten in Til Ebyad die Gefechte zwischen islamistischen Gruppen und der YPG an. Gegen 22 Uhr Ortszeit kam es zu schweren Auseinandersetzungen in drei Dörfern nahe der Grenze zur Türkei. Laut Augenzeugenberichten haben die YPG-Kräfte eines der Dörfer, in welchem die Islamisten seit dem frühen Morgen des Tages Waffen und Kämpfer angesammelt hatten, umstellt. Ob und wie viele Verluste es bei diesen Auseinandersetzungen gab, ist noch nicht bekannt."
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/isku/pressekurdturk/2013/31/03.htm


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Bürgerkrieg in Syrien

03.08.2013 um 23:22
Zitat von lilitlilit schrieb:Immer mehr Konvertiten in Australien ziehen nach Syrien in den Dschihad
Das ist doch überhaupt das schönste. Aus aller Welt kommen so Leute wie Ashert um sich in Syrien die Rübe wegballern zu lassen.
Europa wird noch richtig Jihadi frei werden.


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