@derpreusse derpreusse schrieb:Ihr verkehrt wohl alle in den ganz gehobenen Kreisen.
Sehr!
Nein, aber gibt gewisse ethische Regeln beim Schreiben, das abgesehen von Objektivität auch Vermeiden von beleidigenden und diskriminierenden Tönen wichtig ist.
Wenn du ein Ventil zu abreagieren brauchst, gibt es noch Tagebuch, muss nicht veröffentlicht werden..
Warum wird nicht gesagt wer diese Grünhelme entführt hat?!
"Besonders gefährlich sind die Checkpoints. "Sie wissen nicht, wer da steht, und ob er sie durchwinkt, oder selbst einen Teil der Ladung haben möchte", erzählt Pott. Als Hilfsorganisation sei die Welthungerhilfe verpflichtet, dass alle Güter auch ankommen. "Wenn sie bei 28 Checkpoints überall etwas abgeben oder zahlen müssen, dann führt es das Prinzip der humanitären Hilfe ad absurdum."
Bischöfe blieben verschwunden
Auch die christliche Minderheit lebt in ständiger Angst. Seit dem Bombenanschlag im Februar 2012 in Aleppo, bei dem 28 Christen starben, häufen sich die Übergriffe: Im Oktober wurde ein Priester skalpiert und ermordet, vor wenigen Tagen ist ein anderer Geistlicher enthauptet worden. Seit dem 22. April sind der syrisch-orthodoxe Erzbischof von Aleppo, Gregorios Yohanna
Ibrahim, und der griechisch-orthodoxe Bischof der gleichen Stadt,
Bulos Jasidschi, verschwunden. Der Diakon und Fahrer von Bischof Ibrahim wurde getötet. Die Geistlichen waren in einem Gebiet westlich von Aleppo unterwegs, das von der oppositionellen Freien Syrischen Armee kontrolliert wird.
"Je länger die Erzbischöfe verschwunden bleiben, desto aussichtsloser erscheint den Christen ihre Zukunft in Syrien", sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes der Aramäer in Deutschland, Danyel Demir, der die christlichen Syrer in Deutschland vertritt. Der Vorfall sei für die syrische Opposition peinlich, da sie die die jüngsten Versicherungen der meist sunnitischen Aufständischen, sie würden die religiösen Minderheiten achten und schützen, konterkarieren. "Bei diesem Entführungsfall seit 75 Tagen hat man keine verlässlichen Angaben über den Zustand der Bischöfe, über ihren Verbleib, über Motive oder Forderungen der Täter." Am Samstag (06.07.2013) demonstrierte der Bundesverband der Aramäer für die Freilassung der Bischöfe in Frankfurt.
Christliche Minderheit schrumpft
Etwa zehn Prozent der rund 20 Millionen Einwohner Syriens sind Christen. Die größten Gruppen stellen die Griechisch-Orthodoxen mit rund 500.000 Gläubigen und die Katholiken mit 420.000 Menschen. Sie bilden die zweitstärkste christliche Gemeinschaft im Nahen Osten nach den Kopten in Ägypten. Die Christen sind politisch gesehen gespalten – einige unterstützen das System Assads, andere sind Anhänger des Aufstands. "Als einzige nicht-muslimische Glaubensgruppe werden sie von allen Konfliktparteien gleichermaßen der Kollaboration mit dem jeweiligen Gegner verdächtigt", schreibt der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages.
Nach Ansicht des Verbandsvorsitzenden Demir könnte der Anteil der Christen in den kommenden Wochen und Monaten deutlich schwinden. "Solche brutalen Massaker an Christen verfehlen ihre Wirkung nicht und jagen den restlich verbliebenen Christen sehr viel Angst ein", sagte Demir im DW-Gespräch. "Eines weiß man ganz sicher. Diese Bischöfe waren der Grund dafür, dass die Christen in Syrien geblieben sind."
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http://www.dw.de/angst-vor-entf%C3%BChrungen-in-syrien-bleibt/a-16933601