@kravmaga kravmaga schrieb:Monatelang wurde uns durch die von Katar und SA gekaufte Presse eingetrichert, dass sich das das gesamte " Volk " gegen den Tyrannen Assad erhoben hat und ihn, der abgeblich keinerlei Rückhalt im Volke hat, bald hinweg fegen wird.
Nichts davon war war, nichts ist eingetropffen. Das Gegenteil ist richtig, wird aber verschwiegen.
Grosse Teile des Volkes stehen hinter Assad und werden bald die ausländischen von Katar und SA finanzierten Söldner-banden und islamischen Terroristern aus dem Lande verjagen.
Diese,
"lieber Extremisten als Assad -Haltung"
treibt Syrien in Abgrund.
Jenste politische Lösungen werden so verhindert....
"John McCain zu Syrien: Lieber Extremisten als Assad-Regierung
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Dort traf er sich, ob geplant oder ungeplant, unter anderem mit zwei berüchtigten Kidnappern, welche verantwortlich waren für die Entführung von 11 libanesischen Pilgern in Syrien. Der Senator von Arizona holte in seiner Beschreibung tief aus und schilderte die brutale Vorgehensweise des syrischen Präsidenten Bashir al-Assad. Als der Moderator Charlie Rosen ihn aber darauf hinwies, dass auch die „Rebellen“ für viele Massaker und Gräueltaten verantwortlich seien, antwortete McCain: „Wissen Sie, Charlie, Sie betrachten das als isolierte Vorfälle von Menschen, welche erst gerade so kampferprobt und wütend geworden sind und das passiert (nun mal) im Kriegsgefecht.“
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http://www.info8.ch/hintergruende/welt/1554.html"Gewollte Spaltung
Die Strategie konfessioneller und ethnischer Spannung
Befördert wird das „zynische Ausbluten“ durch die Instrumentalisierung und das Schüren religiös-konfessioneller Spannungen. Syrien sei „Irans Stalingrad“, schreibt Gary C. Gambill für das Foreign Policy Research Institute. Der der neokonservativen Denkfabrik Middle East Forum nahestehende US-Analyst setzt dabei ganz auf die Konfessionalisierung des Konfliktes. Und auf die sich daraus für die Prämisse des Regimewechsels ergebenden günstigen Zahlenverhältnisse: „Sunnitische Araber haben einen demographischen 5 zu 1 Vorsprung über die Minderheit der Alawiten (…), und einen 2 zu 1 Vorsprung über alle syrischen ethnisch-konfessionellen Minderheiten zusammen.“ (8) US-Präsident Obama solle die offene Flanke des Irans ausnutzen und auf die stärkere Konfessionalisierung setzen. Eine Verwicklung des Irans in den syrischen Konflikt anhand religiöser Spaltungslinien sei begrüßenswert, da die Mobilisierung arabischer Schiiten durch den Iran nicht schritthalten können werde mit dem „wachsenden Einströmen sunnitischer Islamisten aus dem Ausland“, die dann „als Reaktion“ erfolge.
Auch im mehrheitlich von Schiiten bewohnten Nachbarland Irak soll der Einfluss des Iran eingedämmt werden. Zu diesem Zweck müsse man sich mit einem „perversen“ Gedanken anfreunden, meint John Arquilla, einer der führenden Terrorexperten der USA mit engen Kontakten zum Pentagon. Und zwar gelte es, im Irak dasselbe Ziel wie Al Qaida zu verfolgen und die dortigen Sunniten zu unterstützen, die den Schiiten „Widerstand leisten“. Schließlich verfolge man ja bereits in Syrien dasselbe Ziel wie Al Qaida, und russische geostrategische Ambitionen im Irak würden damit auch durchkreuzt, so Arquilla vergangene Woche. (9)
Dschihad gegen die „Achse des Widerstands“
Der Nutzen einer Ausweitung des Konfliktes zwischen Sunniten und Schiiten zur Schwächung der „Achse des Widerstands“ liegt auf der Hand. Noch vor fünf Jahren konnten sich deren Vertreter in der arabischen Welt größter Beliebtheit erfreuen. Baschar Al-Assad galt 2008 als der zweitbeliebteste Politiker in der arabischen Welt, gefolgt von Irans Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad. An erster Stelle stand Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah. (10) Ein Jahr später kletterte Assad laut einer anderen Umfrage sogar auf Platz Eins der Beliebtheitsskala. (11)
Zur Erleichterung der Sicherheitsstrategen in Washington und Tel Aviv hat, wie eine von Zogby Research Services durchgeführte Umfrage verdeutlicht, die Zustimmung für die erklärten Gegner Israels in der arabischen Welt rapide abgenommen. So seien die Sympathiewerte für den Iran von 75 Prozent im Jahr 2006 auf unter 25 Prozent im Jahr 2012 gefallen. Vor allem in Saudi-Arabien sei der Absturz von 85 auf 15 Prozent dramatisch. (12) Habe der Ruf des Iran bereits aufgrund der Unterdrückung der Proteste im Zuge der Präsidentschaftswahlen 2009 gelitten, so sei Syrien zum „Sargnagel für Irans Ansehen in der Region“ geworden, so das Institut. (13)
Maßgeblich verantwortlich für diesen Sinkflug im Ansehen in der sunnitisch-arabischen Welt ist die Syrien-Berichterstattung der von Katar respektive den Vereinigten Arabischen Emiraten betriebenen Fernsehsender Al-Jazeera und Al-Arabiya. Seit nunmehr zwei Jahren können sich dort radikale Prediger austoben und gegen „ungläubige“ Alawiten und Schiiten agitieren. Weiteres Öl ins Feuer goss Anfang Juni Al-Jazeeras TV-Prediger Sheich Youssef Al-Qaradawi, Vorsitzender der Internationale Union muslimischer Gelehrter und den ägyptischen Muslimbrüdern nahe stehend, als er zum heiligen Krieg gegen die syrische Regierung und deren Unterstützer aufrief. (14) Die Hisbollah und der Iran seien noch „ungläubiger als die Juden und Christen“, tönte er. (15) Die Hisbollah sei eine „Partei Satans“. Der Scheich verweist auf die demographische Unterlegenheit der Schiiten: „Wie können einhundert Millionen Schiiten 1,7 Milliarden Sunniten bezwingen?“. (16)
Für seinen Aufruf zum Dschihad erhielt Al-Qaradawi trotz aller Rivalitäten zwischen dem saudischen Herrscherhaus und den von Katar finanzierten Muslimbrüdern prompt die öffentliche Zustimmung von Saudi-Arabiens Obermufti Scheich Abdelaziz Al Al Shaikh. (17) In der islamischen Welt ist Al-Qaradawi für seine Hasspredigten berüchtigt. Bereits vor knapp zehn Jahren forderten 2500 muslimische Intellektuelle aus 23 Ländern in einer Petition an die UNO, den Gebrauch der Religion zur Entfachung von Gewalt zu ächten. Darin wird Al-Qaradawi explizit als einer jener „Scheichs des Todes“ angeführt, die „Terror einen religiösen Deckmantel verleihen“. (18)
Auch in seinem Heimatland Ägypten hallt der Ruf zum Dschihad durch die Moscheen. „Gott breche Assad und seinen Unterstützern das Rückgrat“, ereifert sich Salah Sultan, Generalsekretär des ägyptischen Obersten Gerichtshof für Islamische Angelegenheiten, in einer Kairoer Moschee vor einem Monat. „Gott breche der Hisbollah den Rücken, der Partei Satans. Gott breche dem Iran den Rücken." (19) In den (sunnitischen) Moscheen Bahrains ist der Aufruf zum heiligen Krieg in Syrien ebenfalls allgegenwärtig. Über 1600 Dschihadisten habe man bereits allein in der kleinen Golfmonarchie für den Kampf in Syrien angeworben, verkündete stolz der salafistische Priester Scheich Faisal Al-Ghurair. (20) Die zum konfessionellen Hass anstachelnden Prediger inszenieren sich dabei stets in der Rolle der von den Schiiten Verfolgten, die sie gar einer „Verschwörung gegen den Islam“ bezichtigen. (21) „Wir wissen jetzt, was die Iraner wollen. Sie wollen weitere Massaker, um die Sunniten zu töten“, behauptet Al-Qaradiwi. (22)
Doch nicht der Iran, sondern die sunnitisch dominierten Golfstaaten forcieren das religiöse Sektierertum, schreibt selbst Foreign Policy, das Magazin der einflussreichen US-Denkfabrik Council of Foreign Relations. Teheran fokussiere sich in seiner Rhetorik auf die „Widerstands“-Identität. Mit dem Ausschalten der strategischen Rivalen in Afghanistan und im Irak durch die USA, und dem militärischen Sieg der Hisbollah über Israel 2006, habe sich der Einfluss Irans stark vergrößert. „Von Teherans Perspektive aus betrachtet, ist es umso besser, je stärker der arabische Fokus auf den 'Widerstand' gerichtet ist, und je weniger der Schiismus diskutiert wird. Das gilt selbst für die schiitischen Gemeinden, die den Iran unterstützen“. (23)
Vertreter der Islamischen Republik und schiitische Geistliche widersetzen sich der sektiererischen Rhetorik und betonen die Gemeinsamkeiten der „beiden Flügel des Islam”. „Die USA und das israelische Besatzungsregime sind die einzigen Parteien, die einen Vorteil aus dem Zerwürfnis der verschiedenen islamischen Konfessionen ziehen”, erklärte Irans Verteidigungsminister Ahmad Vahidi vergangene Woche. (24)
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http://www.hintergrund.de/201307042664/politik/welt/gewollte-spaltung.html (Archiv-Version vom 07.07.2013)