Taln.Reich schrieb:das Problem in Syrien war, dass die Regierung nicht klar in eine Richtung ging.
Ist das dann nicth eigentlich etwas, dass man Assad zu Gute halten müsste. Immerhin hat er den Protest nciht brutals niederschlagen lassen (wie hier immer behauptet wird) sondern hat viele Zugeständnisse gemacht.
https://www.adoptrevolution.org/wp-content/uploads/2012/04/dossier5.pdfKurz nach Beginn der Aufstände in Tunesien
und Ägypten kam es auch in Syrien im Januar
2011 zu einzelnen Protesten, die aber
zunächst wenig Widerhall fanden. Der März
2011 gilt vielen BeobachterInnen als der eigentliche
Beginn der Unruhen, als in Dar‘a,
einer im Süden Syriens gelegenen Stadt, eine
Demonstration nach dem Freitagsgebet am
18. März von der Polizei unter Beschuss genommen
wurde. Der Protest war durch die
Verhaftung und mutmaßliche Folterung von
15 Schülern ausgelöst worden, die einen Slogan
der arabischen Aufstände in den anderen
Ländern an eine Häuserwand gemalt hatten.
Während der Bestattung von vier Opfern am
nächsten Tag kam es zu neuer Gewalt von Regierungsseite.
Ab dem Zeitpunkt begannen
Hunderttausende, regelmäßig auf die Straße
zu gehen. Schwerpunkte der Proteste waren
und sind Baniyas, Homs, Hama und Vororte
von Damaskus, aber es gibt keine Region Syriens,
wo keine Proteste stattfinden.
Die Regierung verfolgte anfänglich die
Strategie, durch hartes Durchgreifen, gekoppelt
mit politischen Konzessionen, der Lage
Herr zu werden. So trat am 29. März 2011
die Regierung unter Ministerpräsident Muhammad
Nadschi al-Utri zurück, und am 21.
April hob Assad den seit 1963 in Kraft befindlichen
Ausnahmezustand auf. Im Mai
und Juni wurden zwei Amnestien für politische
Gefangene erlassen; im Januar 2012
folgte eine dritte. Im Juni–Juli 2011 kündigte
die Regierung einen „Nationalen Dialog“
an, der von der inländischen und der ausländischen
syrischen Opposition jedoch als
„Showveranstaltung“ abgelehnt wurde.
Außerdem billigte die Regierung Ende Juli einen
Gesetzesentwurf, der die Gründung von
politischen Parteien erlaubt, und kündigte
für den 26. Februar 2012 ein Referendum
über eine neue Verfassung an. Diese Verfassung
wurde in den vergangenen Monaten
von einem nationalen Komitee erarbeitet und
soll den Weg zu einem pluralen Staat öffnen.(
8) Der Passus, der die regierende Baath-
Partei bislang als „Führer der Nation und Gesellschaft“
betitelte, wurde nach Angaben der
amtlichen Nachrichtenagentur Sana gestrichen.(
9) Die Amtszeit des Präsidenten soll auf
zweimal je sieben Jahre begrenzt werden.
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Siehst du ein Befeuern des Konflikts durch ausländische Medien und Regierungen, die dem Aufstand gut zugeredet haben ohne dann wirklich etwas zu unternehmen?