9.500.000.000 Dollar Strafe

@univerzal

Sicher nicht, schon garnicht in der Öffentlichkeit. Es ist sicher ein Zeichen, dass die Gerichte in den Ländern wo investiert wird, derartig offen feindseelig agieren. Das spricht Bände. Es sagt eben auch viel aus, über die Methoden von Chevron, die offenbar erst dreit, unmoralisch und unüberlegt gehandelt haben und dann nicht mal genug Einfluss genommen haben um sowas zu verhindern.

Vll. begreifen sie nun dass eine Umweltkatastrophe niemals billiger ist, als Lobbyismus.

@Puschelhasi
Es wäre bemerkenswert, allerdings bleibt abzuwarten, ob der Richterspruch einer Revision standhält. Eine interessante Entwicklung ist es allemal.

@univerzal

Die Gründung von Tochterfirmen finden wir in vielen Bereichen, auch hier in Europa.
Nehmen wir bsp. die Sparkasse, die Unternehmen bei der betrieblichen Altersvorsorge nicht beraten darf, da sie als Anbieter des Finanzprodukts in Erscheinung tritt. Was macht die Sparkasse?
Sie gründet Tochterfirmen, die die gesetzlich verpflichtende Beratung übernimmt, damit die Sparkasse verkaufen darf. Teilweise unterscheiden sich hier nicht mal die Prokuristen. All das ist gängige Praxis.
Da brauchen wir weder John Perkins noch Aufbauhilfen im Mittleren Osten.

@niurick
Tochterfirmen sind mir keine fremde Praxis, ich kenne es selbst von meinem Arbeitgeber, der mit diesem Mittel mehrere Branchenfelder zugleich abdeckt.

Alles was ich wollte, ist ein direktes Beispiel, welches ähnlich aufzeigt wie solche Urteile torpediert werden, bis jetzt bist du mir das schuldig geblieben obwohl du es als Argument aufgeführt hast. Habe ich etwa zu viel erwartet?

@univerzal

Bei dem Urteil geht es um nichts anderes als eine zu zahlende Summe. Und wir beide wissen, dass schon von den kleinsten Klitschen alles unternommen wird, damit Geld nicht unkontrolliert die eigenen Griffel verlässt.

Mir geht es dabei darum, dass ich nicht annehme, dass das Geld tatsächlich als Strafe wirken kann, da es den Mutterkonzern nie verlassen wird. Somit wird die Absicht der Strafe umgangen.

@niurick
Doch, denn diese Summe ist für die Wiederherstellung des Bodenzustands sowie einem Gesundheitssystem gedacht, alles schon beschrieben. Da ist der persönliche Schadensersatz noch gar nicht miteinberechnet. Wer jetzt denkt, dass Chevron in health care und environmental protection einsatteln wird, ohne das dies bei der öffentlichen Prangehaltung unentdeckt bleibt, übernimmt den naiven Part.

Klar ist das Urteil rechtens, es wird doch allerhöchste Zeit, dass sich die Dinge mal ändern.
Unangebracht finde ich es, Ecuador die Zollbefreiungen deswegen zu entziehen.

Die USA haben es doch selbst mit BP vorgemacht, aber wenn es plötzlich ihre eigenen Firmen sind, die die Umwelt vernichten, dann drückt man doch lieber beide Augen zu, wenn es sein muss mit Gewalt.

ich denke geldstrafen sind für ölmultis keine wirksamen, auch wenn sie im 2-stelligen milliardenbereich angesetzt werden. ich denke ebenfalls, dass hier sonst keine konsequenzen gezogen werden. regulierung, auflagen und prävention sind die einzig sinnvollen maßnahmen IMHO...

Hohe Geldstrafen bringen schon etwas, denn das schlägt in der Regel auch auf den Aktienkurs nieder.
Ich bin im Extremfall auch für eine Enteignung von Firmen, wenn sie öfters extrem gegen Gesetze verstoßen.

@Solomann
Nö,die sind in den Kursen schon eingepreist

@Warhead
Schreckensmeldungen (aus Sicht der Firma) genügen in der Regel, um den Kurs zu fallen zu lassen. Man erinnere an Steve Jobs, bei dem schon ein schwacher Herzschlag genügt, um Apple fast den Bach runtergehen zu lassen.