Ist etwas nur was wert, wenn es einen Preis hat?

Ich hab gerade die Nachrichten gesehen und da wurde von Yasuni-Regenwald in Ecuador gesprochen, weil sich die Frage aufgetan hatte ob die Natur und die Artenvielfalt mehr wert ist als die Förderung von neuem Öl. In dem Park gibt es Ölforkommen und das ist heiß begehrt.

Die Natur aber ist doch viel mehr wert.

Ein Vogel ist kein Öl und hat trotzdem einen Wert. Öl lässt sich verkaufen, aber einen Vogel in seiner vollen Pracht anzusehen und zu wissen das es solche Geschöpfe gibt, die auch noch gut sind für unsere Erde und zum gesunden Klima beitragen, sind doch viel viel mehr wert, oder sollten es zumindest sein. Was denkt Ihr?


Hier konzentriert sich die höchste Artenvielfalt an Amphibien-, Säugetier-, Vogel- und Pflanzenarten im ganzen Amazonasgebiet.


Der Yasuni-Nationalpark in Ecuador ist ungefähr so groß wie der Barnim und die Uckermark zusammen und gehört zu den artenreichsten Gebieten.Der Yasuni ist eine Schatzkammer der biologische Vielfalt für unsere Erde.



Im Yasuni geht es darum, ob der Regenwald unwiederbringlich für ein weiteres Öl-Feld verloren geht!


http://www.dielinke-brandenburg.de/parlamente/im_bundestag/archiv_bundestagsreport_2011/bundestagsreport_202011/was_haben_eigentlich_der_yasuni_regenwald_in_ecuador_und_die_alten_buchenwaelder_deutschlands_gemeinsam/

Jantoschzacke schrieb:Ein Vogel ist kein Öl und hat trotzdem einen Wert. Öl lässt sich verkaufen, aber einen Vogel in seiner vollen Pracht anzusehen und zu wissen das es solche Geschöpfe gibt, die auch noch gut sind für unsere Erde und zum gesunden Klima beitragen, sind doch viel viel mehr wert, oder sollten es zumindest sein. Was denkt Ihr?

Klar, bin ich auch deiner Meinung das man solche Naturplätze nicht zerstören darf, aber
das wird skrupellose Ölmagnaten wenig interessieren, solange es nur ordentlich
Ertrag dort gibt

@Jantoschzacke

Alle haben se Computer daheim , in dem Kunststoffe verbaut sind welche bei der Herstellung Öl erfordern . Alle wollen se Auto oder Zug fahren . Alle wollen Obst und Gemüse haben , bei deren Produktion und Transport Öl verbraucht wird . Aber wenn dann mal ein Ölvorkommen angebohrt werden soll , wird rumgeheult .

@berlinandi die sind bereit das öl unter der erde zu lassen wenn man ihnen stattdessen hilft.

@berlinandi

Ja aber wir brauchen doch diese ganzen Sachen wie Computer um in dieser Welt noch mithalten zu können. Wir sind also gezwungen diesen Dreck zu kaufen.

@25h.nox

Wenn es dafür eine Spendenaktion geben würde, würdest du dafür spenden?

Klar wird "rumgeheult" wenn ein einzigartiges Refugium deswegen zerstört werden soll.

@Jantoschzacke nein, ich halte das für ne lächerliche methode, die sollen ne kleine fläche abholzen und dann staatlich coca anbauen, das gibt einem genug druckmittel um andere staaten zum zahlen zu bringen

die sind bereit das öl unter der erde zu lassen wenn man ihnen stattdessen hilft.

ext

Ja und wie lange lassen die das dann unter der Erde ? 5, 6, 7 ,8 Jahre oder etwa doch nur so lange bis der Ölpreis so hoch ist das andere Staaten nicht mehr blechen wollen ? Es liegt nun einmal an der Natur der Sache das man wenn man natürliche Ressorcen ausbeuten möchte Eingriffe in die Natur macht , egal ob es sich um Öl , Metalle , Gas , Kohle etc handelt .

@25h.nox

@berlinandi

[/quote]Ja und wie lange lassen die das dann unter der Erde ? 5, 6, 7 ,8 Jahre oder etwa doch nur so lange bis der Ölpreis so hoch ist das andere Staaten nicht mehr blechen wollen ? Es liegt nun einmal an der Natur der Sache das man wenn man natürliche Ressorcen ausbeuten möchte Eingriffe in die Natur macht , egal ob Öl , Metalle , Gas , Kohle etc[/quote]


Das liest sich so, als wenn die Menschen Parasiten wehren und nur immer alles ausbeuten, aber wir sind sind doch nicht nur schlecht, wir haben doch auch ne Seele.

Man braucht gar nicht bis in den Regenwald schauen. Auch hier in Deutschland wird Natur zerstört, z.B. Beim Braunkohleabbau oder beim Bau neuer Windparks oder Solaranlagen. Ist das gerechtfertigt?

@berlinandi

Das Öl wird eines Tages sowieso alle sein, also könnte man doch auch schon jetzt und nicht erst in ein paar Jahren anfangen umzudenken mit diesem Öl.

@Jantoschzacke

Nein , es ist einfach Realismus , jeder verballert natürliche Ressorcen jeden Tag (wenn auch nur indirekt ) , soll dann aber ein neues Ölfeld , eine neue Mine , ein neuer Tagebau erschlossen werden wird rumgejammert von wegen die arme Natur . Es ist nun einmal so , wenn man Resorcen nutzt ,müssen diese auch irgentwo herkommen . Das dabei die Natur den "kürzeren zieht" ist doch ganz normal .

@McMurdo das ist so nicht richtig. in dt wird vorallem kulturlnd umgegraben, das ist für die natur relativ wertlos.

Der Wirtschaftsboß wird "Wert" anders bemessen, wie ein Öko...
Von daher ist der Wert einer Sache wohl eine subjektive Empfindung.

@McMurdo

Wen man bedenkt, wie lange die Natur gebraucht hat, um diese Artenvielfalt hervorzu bringen und dann kommt der Mensch einfach mal so daher und wuchtet mit aller Gewalt in kürzester Zeit alles weg! Ich finde das schrecklich und alles nur fürs Geld.

@25h.nox
Und auf diesem Kulturland befindet sich keine Natur?

Jantoschzacke schrieb:Das Öl wird eines Tages sowieso alle sein, also könnte man doch auch schon jetzt und nicht erst in ein paar Jahren anfangen umzudenken mit diesem Öl

7 Milliarden Menschen gibt es auf dieser Erde. Wenn es etwas weniger wären, dann könnte man sich diese Einstellung die wir uns jetzt leisten, auch in Zukunft gelten lassen. Doch die Weltbevölkerung wird immer mehr, und diese Fragen müssen heute geklärt werden, sonst spielen wir ein gefährliches Spiel mit unser aller Zukunft.

Zu Topic: Was nichts kostet, ist auch nichts wert. Das stimmt wohl. Ausnahmen ( aber ganz wenige Ausnahmen ) bestätigen die Regel.

@Jantoschzacke

Letztendlich werden wir bis zu unserem Ende so weitermachen müssen, um unseren
Rohstoff verbrauch zu decken. Einzige Alternative wäre der Rohstoffabbau im All auf fremden Himmelskörpern , aber dazu
fehlt uns (noch) die nötige Technologie und Know-How fürs stellare Reisen

@McMurdo gut erkannt. die biodiversität auf nem feld ist nicht so hoch.
deswegen ist biolandbau ja auch kein naturschutz, hochproduktiver konventioneller landbau schaft mehr platz für wildwiesen die viel viel mehr tier und pflanzenarten lebensraum bieten.