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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

1.318 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Quoten, 30% ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 11:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, nennt sich Qualifikation. Wird auch bei Quote berücksichtigt.
In welcher Form ?

Wenn wir einen Betrieb haben der 30% der Führungspositionen mit Frauen besetzen muss aber die Qualifizierten Frauen lediglich für 13,8% der Positionen da sind; was passiert dann ?

Also mir gehts jetzt ums Prinzip; könnte ja auch eine Männerquote von 30% in von Frauen dominierten Berufen sein.
Und auch da fände ich es nicht gut wenn man "Lücken" mit irgendwem füllt nur um eine Vorgabe zu erfüllen.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 11:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nicht thematisieren oder nicht darüber reden, nicht aufzeigen hat noch nie ein Problem gelöst.
Mit einem @ und meinem Namen versehen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Also bitte, WO schrieb ich, DU willst nicht darüber reden? Nirgends.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und warum sind dann 30% ein Problem, wenn es eh keinen Unterschied machen würde?
Deswegen hatte ich bereits gefragt:
Zitat von EinElchEinElch schrieb:eine 50/50 Regel einführen?
Und stellte dann die Frage ob eine anteilige Berechnung nicht fairer wäre. Wenn du nichts dazu zu sagen hast, dann lass mich doch in Ruhe, dann spart man sich dieses ständige Wortklauben.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 11:10
Zitat von mokuzaimokuzai schrieb:Und auch da fände ich es nicht gut wenn man "Lücken" mit irgendwem füllt nur um eine Vorgabe zu erfüllen.
Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass diese Leute eher darunter leiden. Durch das Betriebsklima und das Wissen, dass sie eigentlich nicht qualifiziert sind.

Ich frage mich ganz persönlich auch immer, würde ich ein "Quotenmann", oder Quotenweißer, Quotenirrer, Quotenbartträger sein wollen?
Ich würde mich halt darauf reduziert fühlen. Ganz gleich, ob es diese "Gruppen" nun gibt, liebe @Tussinelda, denn je nach Berufsfeld kann auch ein Bartträger durchaus diskriminiert werden.

Ich finde, man sollte vielleicht Förderprogramme, auch vom Staat bezuschusst, ins Leben rufen, die Frauen im Betrieb Fortbildungen und Weiterbildung erleichtern, um eben mehr Frauen gezielt zum Management auszubilden. Ich erlebe das bei meiner Frau, die in einem Krankenhausbetrieb arbeitet, die wurde von Beginn ihrer Ausbildung gezielt "überqualifiziert", damit sie nun direkt nach Ende der Ausbildung diverse Lehrgänge besetzen kann. Sie "überspringt" gewissermaßen einige Stufen der Karriereleiter.

So fördert man nicht nur die Kompetenz der Mitarbeiter, man empowert ja auch deren eigene Selbstsicherheit und das Selbstbewusstsein, dass es für anspruchsvolle Stellen braucht.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 11:17
Zitat von mokuzaimokuzai schrieb:Wenn wir einen Betrieb haben der 30% der Führungspositionen mit Frauen besetzen muss aber die Qualifizierten Frauen lediglich für 13,8% der Positionen da sind; was passiert dann ?
Denke schon das die Qualifizierung an erster Stelle stehen soll und es auch tut.


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21.06.2021 um 11:38
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Mit einem @ und meinem Namen versehen.
ja, da ich mich auf eine Aussage von Dir bezog, ich mich aber bei der Antwort trotzdem nicht auf DICH persönlich bezogen habe, dann wäre sie nämlich anders formuliert. Also bitte, trenne doch bitte mal Dein persönliches Befinden mir gegenüber von der Diskussion. Danke.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Müsste man nicht, wenn man schon sagt, man strebt Parität, Gleichberechtigung und Repräsentation an, eine 50/50 Regel einführen?
könnte man, aber es geht ja nur um eine vorübergehende Regelung, mit der sich schon schwer genug getan wird.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Ich finde, man sollte vielleicht Förderprogramme, auch vom Staat bezuschusst, ins Leben rufen, die Frauen im Betrieb Fortbildungen und Weiterbildung erleichtern, um eben mehr Frauen gezielt zum Management auszubilden. Ich erlebe das bei meiner Frau, die in einem Krankenhausbetrieb arbeitet, die wurde von Beginn ihrer Ausbildung gezielt "überqualifiziert", damit sie nun direkt nach Ende der Ausbildung diverse Lehrgänge besetzen kann. Sie "überspringt" gewissermaßen einige Stufen der Karriereleiter.
es gibt ja Förderprogramme, aber denkst Du, dass würde wirklich das Thema "Quotenfrau" ändern? Denn das bedeutet ja, aus Sicht derer, die glauben, es handele sich nur um eine Quotenfrau, dass Frauen wenn sie der Förderung bedürfen eben nicht selbst in der Lage sind, aufzusteigen. Den Kritikern ist es nämlich nicht verständlich zu machen, dass es die Strukturen sind, Geschlechterrollen, etc., die Frauen beschränken.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 11:51
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Denke schon das die Qualifizierung an erster Stelle stehen soll und es auch tut.
Tut Sie aber m.M.n. in dem Moment wohl nicht mehr wenn die Vorgabe ist 30% Frauen / Männer müssen sein, man aber im Betrieb eben nur so und so viel % Qualifizierte Frauen / Männer zur Verfügung hat.

Obendrein; Qualifikation was ist das denn genau ?

Ist der Angestellte Qualifiziert der schon 20 Jahre Berufserfahrung hat und weis was gemacht wird oder der, der halt die Fortbildung gemacht hat ?

Das ist m.M.n. nämlich auch so ein deutsches Problem. Leute die zwar einen Wisch die Fortbildung XY zu haben besitzen aber fachlich eigentlich nix können.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 12:03
Zitat von mokuzaimokuzai schrieb:Tut Sie aber m.M.n. in dem Moment wohl nicht mehr wenn die Vorgabe ist 30% Frauen / Männer müssen sein, man aber im Betrieb eben nur so und so viel % Qualifizierte Frauen / Männer zur Verfügung hat.
Dafür muss geprüft werden, um welche Quote es sich handelt.
Es gibt verschiedene Quotenformen die mitunter die Qualifikation nicht berücksichtigen.
Zitat von mokuzaimokuzai schrieb:Ist der Angestellte Qualifiziert der schon 20 Jahre Berufserfahrung hat und weis was gemacht wird oder der, der halt die Fortbildung gemacht hat ?
Bin kein Personaler, aber die Berufserfahrung wird - wenn gewünscht - immer als Teil der Qualifikation ausgeschrieben.
Zitat von mokuzaimokuzai schrieb:Das ist m.M.n. nämlich auch so ein deutsches Problem. Leute die zwar einen Wisch die Fortbildung XY zu haben besitzen aber fachlich eigentlich nix können.
Nur eine Seite der Medaille.
Kenne auch Leute die ohne Schein in der Hand deutlich besser qualifiziert sind als Mitarbeiter die zwar viel auf dem Schein haben, aber es nicht schaffen das ins Unternehmen einzubringen. Oder sind 20Jahre im Job, aber Neulinge stecken die in die Tasche.
Sehe gerade, genau so hast du es gemeint.


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21.06.2021 um 12:25
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass Frauen wenn sie der Förderung bedürfen eben nicht selbst in der Lage sind, aufzusteigen. Den Kritikern ist es nämlich nicht verständlich zu machen, dass es die Strukturen sind, Geschlechterrollen, etc., die Frauen beschränken.
Also zunächst mal ist es ja bei einer Quote genau das Gleiche, da kannst du ebenfalls argumentieren, dass Frauen, wenn sie der Quote bedürfen, nicht in der Lage sind, selbst aufzusteigen. D.h. das geht in beide Richtungen, bei meiner Variante sorgst du aber immerhin für mehr fachliche Kompetenz, wo sie noch nicht vorhanden ist. Du bildest Leute gezielt fort, du besetzt sie nicht einfach mit einem Posten. Finde ich einen deutlichen Unterschied, auch in der betriebsinternen Wahrnehmung, aber das wäre halt erstmal zu überprüfen.

Weiterhin kann man ja so entsprechend fördern, dass man Frauen, die bspw. gerade in den Betrieb einsteigen, sei es durch Ausbildung oder Anstellung, eben den Sticker ins Heft klebt - ähnlich beim Militär mit der Offizierslaufbahn - kommt ins Förderprogramm, in 5 Jahren dann in eine Führungsposition, wenn die Person die Lehrgänge auch packt.

So zieht man sich eine neue Generation weiblicher Führungskräfte, die eine Weile im Betrieb verbracht haben, besondere Förderung erhielten und sich somit als Führungskräfte auch verdient gemacht haben.

Das sind alles Faktoren, die man so nicht unbedingt bei einer Quote wiederfindet.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Also bitte, trenne doch bitte mal Dein persönliches Befinden mir gegenüber von der Diskussion.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Da ist es reichlich naiv und auch unlogisch, diese Gruppen einfach nicht zu thematisieren, weil dies dann "helfen" würde.
Nicht thematisieren oder nicht darüber reden, nicht aufzeigen hat noch nie ein Problem gelöst.
Das hast du an mich geaddet. Wenn das nicht auf mich bezogen war, dann geh sparsamer mit deinen @ um. Und wunder dich nicht, dass sich Leute angesprochen fühlen, wenn du sie ansprichst.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 12:30
Zitat von mokuzaimokuzai schrieb:Obendrein; Qualifikation was ist das denn genau ?
Qualifikation lässt sich relativ einfach feststellen. Willst du jemanden für eine bestimmte Tätigkeit besetzen, so formuliere einen Erwartungshorizont, was die Person in der Lage sein können muss zu leisten, dann entwickle einen Test, der diese Erwartung auf das Grundsätzliche abklopft, stelle bei Bestehen die Person ein und gib ihr eine Probezeit.

Ich finde da eher das Problem, dass viele Lehrgänge, auch je nach Institut und Akademie einfach "sitzen, zuhören, Zettel bekommen" ist, aber nichts verinnerlicht werden muss, nichts abgefragt wird, gar nichts. Häufig sind die Dinge ja auch nicht staatlich anerkannt.

Da muss dann der Personaler entscheiden, glaubt er nun dem Zettel irgendeiner privaten Lehreinrichtung mehr, als dem Zertifikat der IHK des anderen Bewerbers.

Gerade deswegen finde ich Betriebsinterne Fortbildung und Entwicklung so wichtig. Da kann der Betrieb selbst gezielt ein Auge drauf haben, genau die notwendigen Kenntnisse vermitteln.


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21.06.2021 um 13:04
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Lol. was ist jetzt an den Moso "ganz anders", was zeigen die denn so?
Siehe:
lies doch bitte noch einmal genau, was du bei Wiki kopiert hast, dort steht doch eindeutig, daß sie eine matrilineare Gesellschaft haben. Macht das für dich keinen Unterschied zu patriarchalen Gesellschaften? Wenn nein, bitte ich um Begründung.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Ist nicht ungewöhnlich in den wenigen Ausnahmen von matriarchaischen Gesellschaften, die man so kennt.

Die gab es auch schon immer, waren aber eben selten der Regelfall, sonst müssten wir nicht so filled with glee and joy darauf hinweisen.
Man weiß nicht, ob matrilineare Gesellschaften nie der Regelfall waren. Es gibt Theorien, wie zum Beispiel die von der Archäologin und Anthropologin Marija Gimbutas, deren Theorie besagt, daß im "alten Europa", wie sie es nennt, matrilineare Gesellschaften lebten, bevor sie von den patrilinearen Gesellschaften verdrängt wurden.

https://www.evolution-mensch.de/Anthropologie/Marija_Gimbutas

Da es weltweit verstreut noch immer matrilineare Gesellschaften gibt, kann man also durchaus die Idee vertreten, daß sie in der Frühzeit der Menschen die vorherrschende Gesellschaftsform waren, die später von den patrilinearen bis auf wenige Reste verdrängt wurden.

................

Auch ohne diesen Ausflug in die Historie ist wohl jedem klar, daß unsere Gesellschaftsform eine kulturelle und keine natürliche ist, das heißt sie hat keine genetischen Ursachen.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 13:20
Zitat von osakiosaki schrieb:Auch ohne diesen Ausflug in die Historie ist wohl jedem klar, daß unsere Gesellschaftsform eine kulturelle und keine natürliche ist, das heißt sie hat keine genetischen Ursachen.
Natürlich ist es eine künstliche Angelegenheit.

Allerdings haben sich weltweit nun mal Gesellschaften "von alleine" dahingehend entwickelt, nahezu ausschließlich patriarchale Strukturen zu haben.
Männer und Frauen sind einfach nicht (im Schnitt) gleich. Physiologisch und psychologisch betrachtet gibt es Tendenzen, die sich unterscheiden.

Das ist wie in vielen anderen Bereichen (z.B. der freien Marktwirtschaft): Lässt man es einfach laufen, pendelt sich ein Zustand ein, der zwar stabil aber gemessen an modernen Gerechtigkeitserwägungen unfair ist.
Zitat von mokuzaimokuzai schrieb:Ist der Angestellte Qualifiziert der schon 20 Jahre Berufserfahrung hat und weis was gemacht wird oder der, der halt die Fortbildung gemacht hat ?
Kann man pauschal nicht beantworten. beide kann sein. Problematisch ist hier oft, dass Selbst- und Fremdwahrnehmung der Fähigkeiten sehr stark divergieren können.

Aber um auf die Frauenquote zurück zu kommen:
Alleine schon, weil Frauen in aller Regel beim Thema "Nachwuchs" mehr involviert sind, sind sie für (kleine) Betriebe bei sonst gleichen Voraussetzungen nachteilig. Da bleiben gesellschaftlich gesehen gar nicht so viele Möglichkeiten, eine Chancengleichheit zu gewährleisten.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 13:23
Wir reden hier die ganze Zeit über das für und wieder der Quoten für Frauen, doch das Problem ist doch ein ganz anderes. Es wird Frauen ziemlich schwer gemacht, Kinder und Karriere unter einen Hut zu bringen, ohne als Rabenmutter oder Heimchen am Herd abqualifiziert zu werden. Frauen in Führungspositionen müssen sich wie Männer geben, damit sie in der noch immer von Männern dominierten Führungsebene überhaupt akzeptiert werden können. Frauen werden in schlechtbezahlte Berufe gedrängt, statt dort eine Quote einzuführen, die Betriebe zwingt, die Hälfte der Stellen mit Männern zu besetzten. Ich denke, dann wäre es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis dort die Löhne endlich ein erträgliches Mass erreichen würden.

Meines Erachtens kann da nur ein sehr deutlicher gesellschaftlicher Wandel stattfinden. Unsere Gesellschaft braucht keine Quotenfrauen, wenn Frauen endlich gleichgestellt würden. Wenn es gesichert wäre, daß Kinder für sie keine negativen Auswirkungen auf beruflicher Ebene und als Rentnerin bedeuten würden.

Frauen brauchen am Arbeitsplatz die Möglichkeit, daß die Kinder gut versorgt sind. Während der gesamten Stillzeit darf es für sie keine finanziellen Nachteile geben. Familien mit Kindern müssen steuerliche Vorteile bekommen, die es ihnen ermöglichen, ihren Nachwuchs trotz Arbeitsplatz nicht in Armut aufwachsen zu lassen. Für Frauen mit Kindern muß es eine bedingungslose Grundrente geben. Alleinerziehende Mütter müssen ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommen. Da gäbe es noch mehr, aber all das würde zu einer Gelichstellung führen, die weder Frauen noch Kinder benachteiligt.

So lange all das nicht erreicht wurde, bin ich für Quotenfrauen, und sei es auch nur aus dem Grund, daß die benachteiligung der Frauen am Arbeitsplatz gesellschaftlich im Gespräch bleibt.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 13:47
Zitat von osakiosaki schrieb:lies doch bitte noch einmal genau, was du bei Wiki kopiert hast, dort steht doch eindeutig, daß sie eine matrilineare Gesellschaft haben. Macht das für dich keinen Unterschied zu patriarchalen Gesellschaften? Wenn nein, bitte ich um Begründung.
Ich sehe nur: Frauen Hausarbeit und gesellschaftliche Entscheidungen, Männer schwere Arbeit und Politik.
Nö, kein Unterschied.
Zitat von osakiosaki schrieb:Frauen brauchen am Arbeitsplatz die Möglichkeit, daß die Kinder gut versorgt sind.
Männer = Väter doch auch.
Zitat von osakiosaki schrieb:Während der gesamten Stillzeit darf es für sie keine finanziellen Nachteile geben.
Warum, sie arbeitet doch nicht?
Zitat von osakiosaki schrieb:Familien mit Kindern müssen steuerliche Vorteile bekommen, die es ihnen ermöglichen, ihren Nachwuchs trotz Arbeitsplatz nicht in Armut aufwachsen zu lassen.
Ich habe zwar keine Kinder, will aber nicht in Armut leben - bekomme ich auch steuerliche Vorteile?
Zusätzlich kann jemand der Kinder will vorher sparen, nennt sich Verantwortung.
Zitat von osakiosaki schrieb:Für Frauen mit Kindern muß es eine bedingungslose Grundrente geben.
Die deutsche Rente richtet sich nach der eingezahlten Beiträgen. Wenn Frauen mit Kinder einzahlen, kriegen sie doch auch eine Rente?
Zitat von osakiosaki schrieb:Alleinerziehende Mütter müssen ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommen.
Nö, das soll der Macker zahlen. Unterhaltsvorschuss muss abgeschafft werden, das ist deren Sache.
Zitat von osakiosaki schrieb:Unsere Gesellschaft braucht keine Quotenfrauen, wenn Frauen endlich gleichgestellt würden.
Sind sie doch, oder kriegen Männer all das was für Frauen gefordert hast? (Rente, BGE etc.).


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 13:56
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Also zunächst mal ist es ja bei einer Quote genau das Gleiche, da kannst du ebenfalls argumentieren, dass Frauen, wenn sie der Quote bedürfen, nicht in der Lage sind, selbst aufzusteigen.
ja eben, das schrieb ich ja.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Das sind alles Faktoren, die man so nicht unbedingt bei einer Quote wiederfindet.
die Förderungen gibt es aber auch, um dann Quoten erfüllen zu können ;)
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Das hast du an mich geaddet. Wenn das nicht auf mich bezogen war, dann geh sparsamer mit deinen @ um. Und wunder dich nicht, dass sich Leute angesprochen fühlen, wenn du sie ansprichst.
ich wundere mich überhaupt nicht mehr, denn wer denkt, dass @en bedeutet, dass egal was ich schreibe, diese Person mit dieser Aussage persönlich gemeint ist, immer, zwangsläufig, der hat da wohl was Grundsätzliches nicht verstanden.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 14:02
Zitat von osakiosaki schrieb:Es wird Frauen ziemlich schwer gemacht, Kinder und Karriere unter einen Hut zu bringen, ohne als Rabenmutter oder Heimchen am Herd abqualifiziert zu werden
Ich hoffe ich drücke das jetzt halbwegs human aus, denn das soll bitte nicht als Angriff auf Frauen verstanden werden, weil ich Frauen nichts gönnen würde - Nein.


Aber manche Frauen sollten sich vielleicht wenn noch die Möglichkeit auf Abwägung von Interessen besteht vorher gut bzw. besser und mehr überlegen, wo sie erst mal ihre vorläufigen Prioritäten sehen und setzen wollen, um sich unnötigen Stress und Probleme zu ersparen.

Karriere und Kinder ist tatsächlich nicht immer leicht unter einen Hut zu bringen und schon gar nicht beides zufriedenstellend in gleicher Qualität.

Muss es wirklich immer beides gleichzeitig bzw. auf einmal sein oder kann "erstmal" Verzicht auf einer von beiden Seite nicht auch der bessere Weg sein, um sich so manche Probleme oder einen schwereren Weg zu ersparen?

Alles haben zu wollen und das möglichst gleichzeitig und in allem dann auch noch so perfekt wie möglich zu sein, sind manchmal vielleicht auch nur einfach zu hoch gesteckte Ansprüche, die natürlich auch zu Problemen führen, möchte man sie unbedingt erfüllen bzw. setzt man diese Ansprüche auch in die Tat um.

Gilt aber wenn überhaupt nur für solche, die tatsächlich noch abwägen können und noch eine Wahl haben.

Kurz:


Ich denke so manche Probleme und Stress könnten auch vermieden werden, wenn Ansprüche nicht so hoch wären. Sind teilweise also auch selbstauferlegte Probleme.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 14:15
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Okay, aber wenn wir nun bei meinem Beispiel der Firma mit 480 männlichen, gegenüber 9 weiblichen Mitarbeitern haben, ist diese Repräsentation dann angemessen?
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Oder habe ich da einen Denkfehler?
Ja. Ich weiß nicht wie du auf den Gedanken kommst, die Führung eines Unternehmens müsste deren Angestellte repräsentieren. Das ist nicht der Fall, das ist keine repräsentativ demokratische Veranstaltung.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Karriere und Kinder ist tatsächlich nicht immer leicht unter einen Hut zu bringen und schon gar nicht beides zufriedenstellend in gleicher Qualität.
Und was hat dieses Problem primär mit Frauen zu tun? Ist doch ein Eltern- kein Frauenproblem. Erst wenn man Erziehung- und Hausarbeit primär den Frauen ausdrückt, wird es zu einem Frauenproblem.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 14:18
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und was hat dieses Problem primär mit Frauen zu tun
Eigentlich nur das, weil ich glaube dass diese hohen von mir aufgeführten Ansprüche mehr auf Frauenseite vorzufinden sind.

Also sowohl gleichzeitig eine perfekte Karriere als auch eine perfekte Kindererziehung hinzulegen und überhaupt eine perfekte Mutter und eine perfekte Karrierefrau abzugeben.

Auch die außenstehende Gesellschaft, wenn sie Kritik an Frauen üben, muss noch lernen, denke ich mal, dass beides nicht immer gleich zufriedenstellend oder gar perfekt zu bewerkstelligen ist.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 14:33
@rhapsody3004
Da geht es aber im Kern um Rollenbilder und Zuschreibungen von Außen. Was ist eine "gute" Mutter, was eine "gute" Karrierefrau?
Dass du da die Ansprüche eher auf Frauenseite siehst, ist kein Resultat eines Mangels der Frauen, sondern ein gesellschaftliches, was Frauen als Rollenbild zugeschrieben wird.
Ein Beispiel, das ein Mann 40 Stunden die Woche (und mehr) arbeitet und Vater ist war lange völlig normal, für viele ist es das noch heute. Es gibt keine Erwartungshaltung, dass nur weil jemand Vater ist, er weniger im Job präsent wäre, öfter ausfallen würde, zeitlich mehr gebunden wäre usw. - und diese Erwartungshaltungen werden auch oft erfüllt. Bei Frauen sieht es dagegen völlig anders aus. Die müssen sich sogar den Vorwurf anhören mit einer 60 Stundenwoche in einer Führungsposition könne man keine gute Mutter sein. Männer müssen das nicht (oder doch zumindest deutlich seltener).
Genau um soetwas aufzubrechen und ein kulturelles Umdenken zu fördern (in vieler Hinsicht) sind Quoten sehr sinnvoll.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 14:35
@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:osaki schrieb:
lies doch bitte noch einmal genau, was du bei Wiki kopiert hast, dort steht doch eindeutig, daß sie eine matrilineare Gesellschaft haben. Macht das für dich keinen Unterschied zu patriarchalen Gesellschaften? Wenn nein, bitte ich um Begründung.

Ich sehe nur: Frauen Hausarbeit und gesellschaftliche Entscheidungen, Männer schwere Arbeit und Politik.
Nö, kein Unterschied.
Wenn das alles ist, was du aus dem Text herauslesen konntest, dann prost Mahlzeit.

Es sind/waren bei den Moso die Frauen, denen Haus, Land und Besitz gehören, die sie für die Familie, die weiblichen Erben verwalten/erhalten. Nach außen hin vertreten sie die Männer politisch, die innere Gesellschaft wird von Frauen organisiert. Die Männer werden unterhalten. Das du diesen Unterschied zu unseren Gesellschaften nicht erkennen kannst, ist mir schleierhaft.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:osaki schrieb:
Während der gesamten Stillzeit darf es für sie keine finanziellen Nachteile geben.

Warum, sie arbeitet doch nicht?
Nein, das tut sie nicht, aber ohne Kinder keine neue Generation, auch keine neuen Männer. Das hat was mit der Biologie zu tun, Männer können keine Kinder bekommen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:osaki schrieb:
Familien mit Kindern müssen steuerliche Vorteile bekommen, die es ihnen ermöglichen, ihren Nachwuchs trotz Arbeitsplatz nicht in Armut aufwachsen zu lassen.

Ich habe zwar keine Kinder, will aber nicht in Armut leben - bekomme ich auch steuerliche Vorteile?
Zusätzlich kann jemand der Kinder will vorher sparen, nennt sich Verantwortung.
Das ist ein Hohn für Familien. Die Wirtschaft läßt es kaum zu, daß man soviel sparen kann, bevor man Kinder bekommt, um sie aufziehen zu können, ohne auf Arbeitslosigkeit, Lohnsenkungen etc Rücksicht nehmen zu müssen. Familien mit Kindern zahlen heute prozentual oft mehr Steuern, als Selbstständige mit Besitz und Vermögen. Den Steuergesetzten sei Dank.


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30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

21.06.2021 um 14:36
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die deutsche Rente richtet sich nach der eingezahlten Beiträgen.
Kinder von heute sind die Beitragszahler von morgen.
Das was wir zu Lebzeiten einzahlen reicht ja jetzt schon nicht mehr für unsere eigene Rente aufgrund Inflation.
Dazu kommt der demografische Wandel

Deine eigene Rente ist also auch von der - so nennst du es - individuellen Entscheidung ein Kind zu bekommen, abhängig.
Insofern hat ja die Gesellschaft sogar ein Interesse daran, das die Wege für die Beitragszahler von morgen nicht unnötig mit Hürden versehen sind ganz einfach um die soziale Absicherung aller in der Gesellschaft lebenden Individuen nicht zu gefährden, auch jene die keine Kinder wollen, bekommen können oder halt Männer sind oder sogar aufgrund Zuwanderung nur einen sehr kleinen Beitrag leisten konnten.


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