30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

@Lupo1954

Lupo1954 schrieb:Solange die 30% nur in der Vorstandsetage gilt und nicht bei den Betonbauern und solange auch bei den Putzmännern keine Quote eingeführt wird gilt:

Auch da erobern Frauen die Männerwelt, wenn auch nicht unbedingt am Betonmischer.

Lupo1954 schrieb:Das ist nur ein Trick raffinierter Uniabsoventinnen um an gute Jobs zu kommen.
Mit Emanzipation/Chancengleichheit hat das nichts zu tun.

Der Trick bei gleicher Qualifikation war in der Vergangenheit, das den Männern der bessere Job zugesprochen wurde. Lag wohl an der maskulinen Lehmschicht in der Geschäftsführung eines jeden Unternehmens.

MIt tricks hat das überhaupt nix zu tun, die nutznießerinnen sind ja nicht die die es durchgesetzt haben

Das ist der Punkt. Diese Richtlinie wurde zum großen Anteil von Männern verabschiedet.
Offenbar gibt es Erkenntnisse darüber, das Frauen eine andere nachhaltigere Unternehmenskultur pflegen.

Ich habe das nicht geprüft. :D

Gibt es auf Allmy nur 14 % Frauen?

Wobei wenn man User wie @shionoro auch noch berücksichtigt, dann müssen es noch weniger sein.

Fazit: Offenbar wollen nicht mal die Frauen eine Frauenquote.

@insideman
@insideman

Wenn es danach ginge was umfragen auf allmy ergeben gäbe es auf allmy aber auch ne menge rechtsextreme

@shionoro

Also eigentlich deckt sich das mit dem, was man generell so mitbekommt.

Die normalen Frauen, egal auf welchen sozialen Netzwerken, scheinen nicht besonders angetan zu sein von Frauenquoten, Genderwahn ect.

Das kommt überall schlecht an.

Ich weiss nicht, bin da geteilter Meinung.

Einerseits ist es natürlich gut das Frauen vom Gesetz her einfach besser integriert werden im Arbeitsmarkt und Chancen haben auf eine Führungsposition.
Andererseits gibts für mich zu viele Branchen wo ich Frauen nicht drin sehe.
Und auch diese verlangen teils den Frauenanteil.
Aber das ist nur mein persönliches Empfinden

@insideman

Möglich, es ist ja auch ein breit diskutiertes Thema.
Ich wüsste aber nicht, warum die Meinung von Frauen bei der Frage nach einer quote für Spitzenkräfte relevanter ist als die von männern.

Schließlich sind die allerwenigsten frauen spitzenkräfte.

Bauli schrieb:ag wohl an der maskulinen Lehmschicht in der Geschäftsführung eines jeden Unternehmens.

Naja, machen wir uns nichts vor, es ist einigen Frauen eben schlecht zu vermitteln, dass der Bonus eines guten Geschäftsjahres in einem gemeinsamen Puffbesuch in Brasilien besteht.

Naja, Emanzen halt..............

shionoro schrieb:Möglich, es ist ja auch ein breit diskutiertes Thema.
Ich wüsste aber nicht, warum die Meinung von Frauen bei der Frage nach einer quote für Spitzenkräfte relevanter ist als die von männern.

Schließlich sind die allerwenigsten frauen spitzenkräfte.

Es geht hier doch darum, eine Benachteiligung gegenüber Frauen zu bekämpfen. Die Quote wird für Frauen gemacht.

Ich denke da ist die Meinung der Frauen doch sehr wichtig und in diesem Falle auch sehr interessant, wenn sie eigentlich keineswegs mehrheitlich dafür sind.

@insideman

Das kommt ganz darauf an.
http://www.augsburger-allgemeine.de/themenwelten/wirtschaft/Umfrage-70-Prozent-fuer-gesetzliche-Frauenquote-id16168221.html (Archiv-Version vom 15.03.2017)

Zunächst mal sind ja die meisten leute offenbar pro quote, wenigstens laut dieser umfrage (und die scheint schon hand und fuß zu haben, also halbwegs seriös zu sein).

Aber selbst wenn dem nicht so wäre, es ist ja nicht immer das die beste Idee was die Mehrheit will.

Mir fallen so einige sachen ein, die ich entgegen der mehrheitsmeinung in Deutschland gerne durchsetzen wrde und für vernünftige ideen halte, was in einer repräsentativen demokratie ja auch machbar ist.

Falls übersehen: mein Beitrag war ironisch bis zynisch

@behind_eyes
was soll das denn bedeuten, die Gründe der Realität versus Verpflichtung?

nocheinmal schrieb:Warum war auf deine 30% bezogen. Wie kommst du auf diese Zahl?

weil die nötig ist.

Höhe der Quote
Studien in Psychologie und Verhaltenswissenschaften zeigen, dass man eine kritische Masse von Frauen braucht, um Vielfaltseffekte zu erreichen. Dabei scheinen drei oder mehr Frauen eine Gruppe von Grund auf zu verändern und verbessern die Gouvernanz derselben. Durch die Anzahl der Frauen ist keine Frau mehr verpflichtet, den „weiblichen Blickwinkel“ zu vertreten, und es wird klar, dass sie untereinander nicht immer einig sind. Die weibliche Art, mehr Fragen zu stellen und verschiedene Themen anzusprechen, wird zur Norm.[13][14][15] Daher werden im Allgemeinen Quoten von mindestens 30 bis 40 % gefordert. Auch kommen diese Forderungen zustande, damit eine Quotenregelung nicht lange gelten muss, sondern lediglich dazu dient, strukturelle und geschlechterdiskriminierende Mechanismen zu überwinden. Durch eine Frauenquote werden genug Frauen in Gremien vertreten sein, um evaluieren zu können, ob sich ihre Leistung von der der männlichen Kollegen positiv oder negativ unterscheidet.

Quelle: Wikipedia: Frauenquote#Höhe der Quote

Tussinelda schrieb:was soll das denn bedeuten, die Gründe der Realität versus Verpflichtung?

Falscher Thread, mir geht es nicht nur um die Frauenquote, siehe Posthistorie im ursprünglichen Thread.
Bitte dort antworten, danke.

Hier geht's weiter:
Rassismus (Seite 984) (Beitrag von behind_eyes)

Der Erfolg der Frauen im DAX ist sehr bescheiden, anscheinend brinkt der Blickwinkel und die Art Fragen zu stellen (was soll das eigentlich sein?) überhaupt nüchts.
Quote ist und bleibt unerklärlich (vor allem
in Prozent)

@Abahatschi
Was meinst du, warum Quote nichts bringt?

Wenn ich sehe was bei SAP und Wirecard los war, tja, bescheiden…da waren Frauen nicht erfolgreich. Die beim VW hat auch hingeschmissen.
Und was mir noch unklar ist : warum 30%, warum nicht 15%, warum nicht 46,5%?
Das ist nicht begründet - und was ich auch nicht verstehe, es gibt Jobs zu 95%+ von Frauen belegt, warum brauchen wir da nicht den Männerblick?
Die Frauenquote ist willkürliche Männerbenachteiligung.

Abahatschi schrieb:und was ich auch nicht verstehe, es gibt Jobs zu 95%+ von Frauen belegt, warum brauchen wir da nicht den Männerblick?

Wer sagt denn, das wir den nicht bräuchten? Männliche Erzieher, Pfleger und m.E. sogar Hebammeriche sind durchaus sinnvoll und sogar nötig. Allein, man bekommt sie nicht so einfach und eine Quote wird daran auch nichts ändern. Anders als bei den Vorstandsjobs liegt es nämlich nicht daran, dass man sie nicht nimmt, sondern daran, dass es sie nicht gibt.
Aber es gibt durchaus Aktionen um da gezielt mehr Männer anzuwerben, teilweise sogar mit bescheidenen Erfolgen.

Abahatschi schrieb:Die Frauenquote ist willkürliche Männerbenachteiligung.

Steile These.
Kannst du das weiter ausführen?

behind_eyes schrieb:Steile These.
Kannst du das weiter ausführen?

Was soll ich ausführen? Dass wenn sich zwei gleichwertige Personen bewerben, wird anhand des Geschlechtes entschieden? Das ist doch der Sinn der Quote.
Eine kriegt den Job, das ist ein Vorteil, der andere nicht, das ist doch ein Nachteil.

Und solange die 30% nicht erklärt werden, wurden sie willkürlich gesetzt.