Hansi schrieb: Es gibt keine (soziale) Gleichheit in der Freiheit.
Die Überwindung der Armut ist wichtiger als die Überwindung der Ungleichheit.
Die Überwindung der Armut um den Preis der Freiheit ist das bereits mehrfach gescheiterte Konzept linker Utopisten. Wann begreift ihr das endlich?
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Das Gegenteil ist wahr:
Es kann keine echte Freiheit geben, solange es soziale Ungleichheit gibt.
Kommunismus war und ist ein Versuch, soziale Ungleichheit in soziale Gleichheit umzuwandeln und dies halte ich tatsächlich für eine "tolle Sache", auch wenn es sicher nur langfristig realisierbar ist.
Aber was sind schon 3 oder 10 Generationen in der Jahrtausende zählenden Menschheitsgeschichte ?
Wie soll Überwindung der Armut konkret anders geschehen, als dadurch, in dem man die bestehende extreme soziale Ungleichheit abschafft ?
Ich habe z.B. erst nach der Wende das erste Mal einen Bettler gesehen. Wie kann jemand glauben, dass Armut abschaffbar wäre, in dem z.B. Reiche freiwillig etwas spenden oder die zum System gehörende Arbeitslosgkeit um einen Prozentpunkt verbessert wird ?
Sicher war im damaligen Ostblock kein hoher Lebensstandard, aber das Wenige was da war, wurde sicher etwas gerechter verteilt, als heute. Ist das Nichts ?
Die Produtivität neuer Gesellschaften kann sich ggf. nur langsam erhöhen und kann besonders bezüglich des "menschlichen Faktors" so ihre Tücken haben...
Aber auch eine Gesellschaft, die primär auf Pump und Ausbeutung basiert, hat nicht ewig den "Wohlstand für viele" gepachtet...
Wenn man hier nur "das mehrfach gescheitert Konzept linker Utopisten sieht",
dann sollte m an auch begreifen,
dass mit jedem Arbeitslosen und mit jeder von schmarotzenden Millionären verzockten Million (die er ja den arbeitenden Leuten weggenommen hat) das System des Kapitalismus gescheitert ist...
"Freiheit" ist allerdings mitunter eine Definitionsfrage, die nicht zwingend mit der Freiheit des Stärkeren oder Reicheren innerhalb des Wolfgesetzes den Schwächeren zu diskriminieren/auszubeuten oder der Freiheit der Ankreuzens bei einer Wahl zwischen buhlenden und allen stets - vor der Wahl - alles versprechenden Parteien identisch ist...
M.f.G.