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Occupy Central with Love and Peace
30.09.2014 um 12:37Vor einer Woche begannen Schüler und Studenten in Hongkong mit Unterrichtsboykotten und Demonstrationen. Am Wochenende versammelten sich die Demonstranten vor dem Hauptquartier der Regierung in Tamar. Einige versuchten, in den Sitz des Regierungschefs einzudringen.
Schon seit Freitagabend laufen in Hongkong nun Massendemonstrationen für mehr Demokratie, oftmals mit schweren Zwischenfällen.Die Polizei ging mit Tränengas, Pfefferspray und Schlagstöcken gegen Zehntausende Demonstranten vor, um sie zu vertreiben.
Die Tausende, die trotz der massiven Einschüchterung durch die Polizei immer noch vor den Shopping Malls und Bürogebäuden Hongkongs ausharren, fordern nicht nur Peking heraus. „Wir rufen zu zivilem Ungehorsam auf“, heißt es im Manifest der Hong Kong Federation of Students, „um die schlafenden Seelen in der Stadt aufzuwecken“.
Am frühen Sonntagmorgen begann die Bürgerbewegung Occupy Central with Love and Peace damit, den Finanzbezirk Central und viele Hauptstraßen zu besetzen. Eigentlich sollte die Aktion erst am 1. Oktober, dem chinesischen Nationalfeiertag, beginnen.
Mittlerweile wird auch im Einkaufsbezirk Causeway Bay und im Stadtteil Mong Kok auf dem Festland protestiert.
Die Demonstranten lehnen sich gegen einen Beschluss der kommunistischen Führung auf, bei der Wahl des Chefs der Sonderverwaltungszone 2017 nur vorab ausgewählte Kandidaten zuzulassen. Damit ist eine Kandidatur von Regierungskritikern faktisch unmöglich. Es sind inzwischen die schwersten Krawalle in Hongkong, seit die ehemalige britische Kronkolonie 1997 wieder Teil Chinas wurde.
Chinas Außenministerium hatte am Montag ausländische Regierungen vor einer Einmischung gewarnt. Nach den USA hat sich trotzdem nun auch Großbritannien geäußert, bis 1997 Kolonialmacht in Hongkong. "Ich bin tief besorgt und hoffe, dass die Situation gelöst werden kann", erklärte Premier David Cameron am Dienstag.
Die US-Regierung hatte die Behörden in Hongkong aufgerufen, sich gegenüber den Demonstranten zurückzuhalten und auf Gewalt zu verzichten.
Die Regierung in Peking ordnete nach Angaben der in den USA ansässigen Website "China Digital Times" an, alle Berichte über die Unruhen in Hongkong aus sozialen Medien zu löschen. Der Fotodienst Instagram wurde offenbar gesperrt.
Fotos der Proteste werden in sozialen Netzwerken häufig mit dem Hashtags #OccupyCentral und #OccupyHK gekennzeichnet. Der Begriff #OccupyCentral war am Sonntag bei Sina Weibo geblockt worden, dem chinesischen Pendant zu Twitter.
In chinesischen Staatsmedien wurden die Proteste der "radikalen Aktivisten" als aussichtslos bezeichnet. Die Oppositionsgruppen wüssten "ganz genau, dass es unmöglich ist, die Entscheidung des Ständigen Ausschusses im Volkskongress über den Reformplan für Hongkong abzuändern", schrieb die Zeitung "Global Times".
Wikipedia: Occupy Central with Love and Peace
Quellen: Tagesschau.de, Focus.de, FAZ.net, Spiegel.de, cnn.com, theguardian.com, usatoday.com, und so weiter..
Schon seit Freitagabend laufen in Hongkong nun Massendemonstrationen für mehr Demokratie, oftmals mit schweren Zwischenfällen.Die Polizei ging mit Tränengas, Pfefferspray und Schlagstöcken gegen Zehntausende Demonstranten vor, um sie zu vertreiben.
Die Tausende, die trotz der massiven Einschüchterung durch die Polizei immer noch vor den Shopping Malls und Bürogebäuden Hongkongs ausharren, fordern nicht nur Peking heraus. „Wir rufen zu zivilem Ungehorsam auf“, heißt es im Manifest der Hong Kong Federation of Students, „um die schlafenden Seelen in der Stadt aufzuwecken“.
Am frühen Sonntagmorgen begann die Bürgerbewegung Occupy Central with Love and Peace damit, den Finanzbezirk Central und viele Hauptstraßen zu besetzen. Eigentlich sollte die Aktion erst am 1. Oktober, dem chinesischen Nationalfeiertag, beginnen.
Mittlerweile wird auch im Einkaufsbezirk Causeway Bay und im Stadtteil Mong Kok auf dem Festland protestiert.
Die Demonstranten lehnen sich gegen einen Beschluss der kommunistischen Führung auf, bei der Wahl des Chefs der Sonderverwaltungszone 2017 nur vorab ausgewählte Kandidaten zuzulassen. Damit ist eine Kandidatur von Regierungskritikern faktisch unmöglich. Es sind inzwischen die schwersten Krawalle in Hongkong, seit die ehemalige britische Kronkolonie 1997 wieder Teil Chinas wurde.
Chinas Außenministerium hatte am Montag ausländische Regierungen vor einer Einmischung gewarnt. Nach den USA hat sich trotzdem nun auch Großbritannien geäußert, bis 1997 Kolonialmacht in Hongkong. "Ich bin tief besorgt und hoffe, dass die Situation gelöst werden kann", erklärte Premier David Cameron am Dienstag.
Die US-Regierung hatte die Behörden in Hongkong aufgerufen, sich gegenüber den Demonstranten zurückzuhalten und auf Gewalt zu verzichten.
Die Regierung in Peking ordnete nach Angaben der in den USA ansässigen Website "China Digital Times" an, alle Berichte über die Unruhen in Hongkong aus sozialen Medien zu löschen. Der Fotodienst Instagram wurde offenbar gesperrt.
Fotos der Proteste werden in sozialen Netzwerken häufig mit dem Hashtags #OccupyCentral und #OccupyHK gekennzeichnet. Der Begriff #OccupyCentral war am Sonntag bei Sina Weibo geblockt worden, dem chinesischen Pendant zu Twitter.
In chinesischen Staatsmedien wurden die Proteste der "radikalen Aktivisten" als aussichtslos bezeichnet. Die Oppositionsgruppen wüssten "ganz genau, dass es unmöglich ist, die Entscheidung des Ständigen Ausschusses im Volkskongress über den Reformplan für Hongkong abzuändern", schrieb die Zeitung "Global Times".
Hong Kong Pro-Democracy Protests: This Just In
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Wikipedia: Occupy Central with Love and Peace
Quellen: Tagesschau.de, Focus.de, FAZ.net, Spiegel.de, cnn.com, theguardian.com, usatoday.com, und so weiter..