@PuschelhasiUniversalrezepte, die sofort möglichst alle Probleme lösen, habe ich auch nicht.
Aber warum sollte ich wollen, dass allen, die Besitz haben, ihnen dieser einfach mit Gewalt (!) weggenommen wird ? Hier und heute wäre ich allerdings für einen Weg, der die großen privaten Besitztümer mittelfristig immer mehr begrenzt - aber zu Gunsten der Allgemeinheit.
Als damals in der DDR die Enteignung des Großbesitzes stattfand, haben sicher die Besitzer und viele Spitzenverdiener und Experten das Land verlassen...eine Folge war der Mauerbau und die relativ niedrige Effektivität der Industrie. Dennoch haben sich die Verluste dadurch in Grenzen gehalten und der Lebensstandart war der Höchste im Osten...
Obwohl ich eigentlich gegen Mauern aller Art bin, ist das damalige Argument "unser Staat könne sich nicht leisten, dass viele hier jahrelang gratis studieren und dann in den Westen gehen, weil sie da weit mehr verdienen" auch von gewisser Logik.
Ja, ich wäre hier und heute für eine deutliche Reform der Besitz- und Lohnverhältnisse; das muß aber nicht mit völliger Enteignung oder gar Gewalt verbunden sein. Auch das Leben eines Erz-Kapitalisten halte ich für schüzenswert und würde mir wünschen, dass auch er irgendwann begreift, nicht das Recht zu haben, auf Kosten anderer im Luxus zu leben.
Am günstigsten wäre es natürlich, wenn solche großen ökonomischen Reformen global vonstatten gehen, damit derartige gravierende Fluchtwellen, die evtl. nationale Wirtschaften sehr schädigen können, klein gehalten werden.
Aber dazu haben wir wohl verschiedene Ansichten.
M.f.G.