@kiki1962 Ich stimme Dir in allen Punkten zu.
Auch das kann ich nachvollziehen:
kiki1962 schrieb:die unterteilungen "echte" "falsche" flüchtlinge missfallen mir
Nur mache ich persönlich diese Unterscheidung vermutlich deshalb, weil ich so eingestellt bin (aber da ist eben vermutlich jeder Mensch anders gestrickt): Wenn ich irgendwo reingeboren worden bin, versuche ich DORT das beste aus der Situation zu machen und ich käme nie auf die Idee, nur weil es mir anderswo ein kleines bisschen besser gehen könnte, meine Heimat und Freunde zu verlassen.
Von wirklicher Not rede ich jetzt in meinem Beispiel nicht, das steht auf einem anderen Blatt.
Ich meinte wirklich nur diesen Unterschied:
Am Existenzminium zu leben (da gibt es übrigens auch hierzulande Deutsche, welche auf diesem Niveau leben) oder einen MODERATEN "Luxus" zu haben (wirklichen Luxus klammere ich jetzt bei meiner Betrachtung auch aus).
Wie gesagt, ich würde nicht meine Heimat nur für ein bisschen mehr "Luxus" verlassen wollen. Das ist der Punkt, den ich persönlich immer sehr schlecht nachvollziehen kann.
Was ich dann zusätzich auch nicht verstehen kann:
Wenn man dann schon seine Heimat für etwas mehr "Mäuse in der Tasche" verlässt, dass man dann im Gastland nicht dankbar für die Aufnahme ist, sondern mit einem ziemlichen Anspruchsdenken kommt. Gut, das lässt sich sogar auch noch erklären, aus den Gründen, welche Du weiter oben beschreiben hattest. es sind natürlich nicht Alle, welche so denken, aber es gibt diese und nur DIESE Menschen meine ich.
Wenn man also nun auch noch die Erwartung von Dankbarkeit wegstreicht, dann kommt aber bei einigen Wirtschaftsflüchtlingen noch hinzu, dass sie die Einheimischen (die Bevölkerung im Allgemeinen oder nur die Politiker - so genau weiß ich das nicht) auch noch auslachen nach dem Motto: wie blöd und gutdumm Ihr doch seid ... das muss ausgenutzt werden...
... und dann melden sie sich bei den Sozialämtern doppelt und dreifach an (natürlich auch wieder nur Einige, nicht dass das jetzt falsch rüber kommt).
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich über den Prozentsatz, welche dieses Denken und Einstellungen haben nicht urteilen kann und möchte und ich weiß auch, dass es sicher sehr viele Ausländer gibt, welche dankbar sind und auch den Willen haben, zu dieser Gesellschaft dazu zu gehören.
Mir geht es also nicht um billiges Stammtischgerede.
Aber ich finde, die Besorgnis der Einheimischen müsste seitens der Politik wirklich mal ernster genommen werden, auch mal kommuniziert werden. Vereinzelt geschieht das sicher auch, aber es ist mMn viel zu wenig.
Denn wenn das nicht geschieht, erlebt man immer wieder, dass ganz und gar NICHT rechts gesinnte Leute sich leider rechten Gruppierungen anschließen, einfach nur, weil die Rechten ihnen in MANCHEN Punkten aus der Seele sprechen. Dass es im Grunde "Rattenfänger" sind, merken diejenigen jedoch nicht.
Ich bin überzeugt, die Rechten können nur deshalb überall erstarken, weil diese Sorgen der Bevölkerung ganz einfach unter den Teppich gekehrt werden und vielfach ein Maulkorb mit der "Nazi-Keule" verpasst wird.
Ich möchte ganz einfach, dass die Politik (mittels ehrlicher Kommunikation) endlich mal dafür sorgt, dass die wirklichen Nazis nicht überall eine zu große Plattform bekommen, weil es meist nur DIESE sind, denen die Ausländer-"Problematik" überlassen wird.
DASS es gewisse Probleme gibt, dürfte nicht laufend totgeschwiegen und vor allem nicht verniedlicht werden, ich wünschte mir da mehr Ehrlichkeit seitens der Politik.
Dann wäre das Problem mit dem rechten Rand vielleicht sehr schnell gegessen, weil die dann kein "Futter" mehr hätten.
Ich hoffe, es kam richtig rüber, wie ich das alles meine?