Menschenstrom Afrika

Der Hohn ist, dass viele arme Staaten ihr fruchtbares Land an reiche Staaten verkaufen.
Beispiele:
Äthiopien, fast die Hälfte der Bevölkerung ist unterernährt.Zugleich bietet die Regierung oder lokale Behörden
etwa 3 Millionen Hektor fruchtbares Land internationalen Investoren an.
Madagaskar hat 2009 einen Vertrag mit einer Laufzeit von 99 Jahren über die Verpachtung von 13000 km2
u. damit die Hälfte des dort nutzbaren Agrarlandes an den südkorianischen Konzern Daewoo verpachtet.
Der Sudan soll am stärksten von lan grabbig betroffen sein. offizielle Zahlen liegen nicht vor.
Das Internationale Food Policy Research Institut geht davon aus das 15 bis 20 Millionen Hektar von land grabbig
betroffen sind. Dies geht oft zu lasten der Kleinbauer.
Das ist natürlich nur ein Grund für Lanflucht.

@monster_IQ

ehrlich gesagt jagt mir die vorstellung davon einen schauer über den rücken... :D so leid es mir tut :D

Hast du diesen Schauer auch, wenn du an arabische, muslimische oder zigane Parallelgesellschaften denkst? Und wenn nein, warum nicht?

liegt aber auch vielleicht daran, das ich noch keine konkrete vorstellung davon habe, was du unter einem kulturell homogenen (deutschem) volk verstehst.

Darunter verstehe ich Menschen, die unabhängig ihrer Ethnie die gleichen kulturellen Interessen haben, die gleichen Wertvorstellungen, die gleichen Normen, den gleichen Zusammenhalt.

Zumal sich das deutsche Volk offenbar nicht so ganz einig ist, was alles zur deutschen Kultur und zur deutschen Tradition gehört.

70 Jahre sind eine lange Zeit, das sind mehr als zwei Generationen. Viel Zeit, um die Gesellschaft zu spalten und zu transformieren, und um fremde Einflüsse zu "integrieren", die dann irgendwann als "normal" wahrgenommen werden.

Hälst du dieses gebilde heutzutage überhaupt noch für realisierbar?

Nein, da die Gesellschaft erfolgreich transformiert wurde. Dieses Gebilde ist höchstens noch in kleinem Rahmen (etwa Dorfgröße) denkbar.

canales schrieb:wäre eigentlich schon peinlich wenn wir in Europa auf die angewiesen wären...also innerhalb Europas

Bin ich auch der Meinung, dass als EU zu handeln ist. Zentrale Flüchtlingsaufnahmestellen mit höchstem Niveau, Asylanträge ausschließlich dort oder weiteren ausgezeichneten Orten. Verteilung nach einem Solidaritätsschlüssel im Sinne des Lissabonvertrags.

Und vielleicht sollte die DIHK ihre Anwerbekampagne stoppen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/asylbewerber-wirtschaft-fordert-leichteren-zugang-zu-jobs-a-1038777.html

Warum wohl wollen alle nach Deutschland und wundern sich selbst in Österreich, warum sie in einem Flüchtlingslager hausen müssen und keine Wohnung und Arbeitsplatz erhalten.

Von irgendwoher müssen ja diese völlig hirnrissigen Vorstellungen (vor allem unter den Glücksrittern aus Nicht-Kriegsgebieten) stammen:

"Frust" bei den Untergebrachten führt Brunner auch darauf zurück, dass die Flüchtlinge "bitter enttäuscht" seien. Sie hätten ganz andere Erwartungen an Österreich gehabt – Arbeit, eine Wohnung: "Mit einem Massenlager, in dem einem fremdes Essen vorgesetzt wird, rechnet in Europa keiner."
http://derstandard.at/2000021104152/Fluechtlingskinder-in-Traiskirchen-unauffindbar

@Aldaris
Ist ja nur merkwürdig, dass gerade Staaten, die auch im Verhältnis am wenigsten Flüchtlinge aufnehmen, grad die größten Probleme machen...erinnert irgendwie an die neuen Bundesländer...

@Aldaris

Aldaris schrieb: Was soll man sonst machen? Das wäre ja die interessantere Frage.

Ehrlich gesagt bin ich da auch ratlos. :(

Aber eine Lösung die auch funktioniert muss gefunden werden.

@canales

Denen fehlt es teilweise eben an der nötigen Infrastruktur und Verwaltung. Dazu kommen noch die Peripherie-Staaten, wo die Flüchtlinge als erstes ankommen. Und dann gibt es Sonderbeispiele wie Großbritannien, die eh kaum noch Bock auf die EU haben.

@Narrenschiffer

Narrenschiffer schrieb:Warum wohl wollen alle nach Deutschland und wundern sich selbst in Österreich,

Ist halt so, dass hier schon viele Einzelpersonen und Familien aus Syrien sind...da gibt es eben Verwandtschaft Kontakte usw.

KillingTime schrieb: Nein, da die Gesellschaft erfolgreich transformiert wurde. Dieses Gebilde ist höchstens noch in kleinem Rahmen (etwa Dorfgröße) denkbar.

Dan macht es aber keinen Sinn für so ein Gebilde zu kämpfen. Oder sagst du dir, man muss es wenigstens probieren?

@monster_IQ

Entweder findet die EU und ihre Mitgliedsstaaten zusammen schnelle und effektive Lösungen oder jeder Nationalstaat bzw. einzelne Verbünde machen, was sie wollen. Das wäre dann aber, neben der Euro-Krise, eine weiteres Spaltinstrument.

Narrenschiffer schrieb:Von irgendwoher müssen ja diese völlig hirnrissigen Vorstellungen (vor allem unter den Glücksrittern aus Nicht-Kriegsgebieten) stammen:

Im Ausland gibt es auch Lügenpresse, wobei das nichtmal staatliche Medien sein müssen ... Da wird dann schnell mal im Netz von paradiesischen Verhältnissen vorgeschwärmt ...

Issomad schrieb:Genauso wie Kloppereien in Flüchtlingsheimen immer in den Medien auftauchen

Tja, es lässt sich eben nicht mehr verheimlichen. Wenn bald in jedem Kuhkaff ein Container steht, begreift auch die letzte tagesschaugläubige Oma, was hier gespielt wird.

@Issomad
Das Land wo Milch und Honig fließt leicht übertrieben gesagt.

herk schrieb:Das Land wo Milch und Honig fließt leicht übertrieben gesagt.

Ich vermute da auch teilweise finanzielle Gründe, warum das behauptet wird.
Werbung von und für die Schlepper, damit man ohne Murren ihre Wucherpreise bezahlt ...

@monster_IQ

monster_IQ schrieb:Dan macht es aber keinen Sinn für so ein Gebilde zu kämpfen. Oder sagst du dir, man muss es wenigstens probieren?

Versuchst du hier, mich aufs Glatteis zu locken? Was beabsichtigst du mit dieser Frage?

@Issomad

Gibt bestimmt auch so Sachen die sie wissen über Deutschland wie gutes Bier.
Hab aber im großen und ganzen keine Ahnung was in manchen Ländern über uns und Europa von der Bevölkerung vorort gedacht wird und sie was vom Grundwissen uns her kennen?

@KillingTime

KillingTime schrieb: Versuchst du hier, mich aufs Glatteis zu locken? Was beabsichtigst du mit dieser Frage?

Nein ich möchte nur versuchen dich zu verstehen. Ich meine, wen einem klar ist, das das nicht mehr funktionieren kann, wieso kämpft man dan dafür?

@herk
Also Bier spielt da keine Rolle...:)
Eher noch die Möglichkeiten für sich und vor allem der Kinder bezüglich der Chancen in den Ländern nach Arbeit, Selbstverwirklichung und größtmögliche Chancen was Bildung bzw. Ausbildung betrifft.

@monster_IQ

monster_IQ schrieb:wen einem klar ist, das das nicht mehr funktionieren kann, wieso kämpft man dan dafür?

Ich bin mir dessen auch nicht sicher. Möglicherweise ist es eine Art von "deutscher Verbissenheit", eine Art Glaube oder innerer Zwang. Ein gewisser Stolz spielt natürlich auch mit rein. Außerdem hast du es dabei vorrangig mit Ostdeutschen zu tun. Die ticken anders als die Westdeutschen, und sowas wie Nationalstolz wurde trotz 25 Jahren Westpropaganda immer noch nicht ausgemerzt.

@canales
Ja hab mal von einen Einwanderer aus Kasachstan so was gesagt bekommen,dort wissen sie alle das,das Bier gut sei bei uns .
war ein Beispiel.
Ja bei uns ist der Wohlstand hoch,mit allen was dazu gehört wie du erkannt hast.

@Issomad
@canales

Schon etwas älter passt aber gerade.

http://www.zeit.de/2011/40/DOS-Das-Gelobte-Land