Menschenstrom Afrika

In ein paar Tagen steigen die zahlen wie zu erwarten war … auf nun 800.000 Anträge

Novum in der deutschen Geschichte

800.000 Asylanträge bis Jahresende erwartet

Die Bundesregierung rechnet für das laufende Jahr mit der Ankunft von bis zu 800.000 Flüchtlingen in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Flüchtlingsprognose. Die bisherige Schätzung war noch von maximal 450.000 Zufluchtsuchenden ausgegangen.

@N-TV

Das wirkt zu wenig. Wir können noch viel mehr aufnehmen.

Moses77 schrieb:Die „Gesamtschutzquote“ lag im ersten Halbjahr bei 36,1 Prozent. Das bedeutet: Etwas mehr als ein Drittel aller Antragsteller dürfen in Deutschland bleiben.

Die meisten von denen dürfen erstmal nur vorläufig bleiben, sie wurden aufgrund der Genfer Konvention aufgenommen

Von allen Asylbewerbern erhielten im ersten Halbjahr dieses Jahres nur ein Prozent den Status als Asylberechtigte nach Artikel 16 Grundgesetz. Allerdings wurde weiteren 33,7 Prozent die „Flüchtlingseigenschaft“ zuerkannt. Sie beruht auf der Genfer Flüchtlingskonvention, die andere Kriterien als das Grundgesetz nennt. Das Ergebnis ist dasselbe: Beide Gruppen erhalten eine Aufenthaltserlaubnis für zunächst drei Jahre.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/thomas-de-maiziere-rechnet-mit-bis-zu-800-000-asylantraegen-13756692.html

Die Meinung der FAZ (Jasper von Altenbockum):

Gibt es aus Ihrer Sicht weitere erfolgsversprechende Ansätze, wie Deutschland künftig mit dem Flüchtlingsstrom umgehen kann?

Die einfache Lösung für das Problem wird es nicht geben. Aber es gibt zwei Sachen, die man in Angriff nehmen müsste. Einerseits müssen wir die Asylverfahren zwischen Bund, Ländern und Gemeinden auf die hohe Zahl der Flüchtlinge abstimmen. Und dann gibt es die europäische Ebene. Es kann einfach nicht sein, dass zwei, drei Länder in der EU diese grosse Last tragen, und alle anderen machen sich einen schlanken Fuss.

Wenn sich dies ändert, besteht die Chance, kurzfristig einen grossen Teil des Problems in den Griff zu bekommen. Langfristig müssen wir aber wohl aber auch umdenken. Was ist denn, wenn der Flüchtlingsstrom auch im kommenden Jahr nicht abnimmt? Man kann nicht einfach einen Zaun um die ganze EU ziehen und niemanden mehr reinlassen. Wer herkommen will, der findet einen Weg. Darauf muss man sich einstellen.

http://www.srf.ch/news/international/wer-herkommen-will-findet-einen-weg

@Glünggi

Glünggi schrieb:Langfristig müssen wir aber wohl aber auch umdenken. Was ist denn, wenn der Flüchtlingsstrom auch im kommenden Jahr nicht abnimmt? Man kann nicht einfach einen Zaun um die ganze EU ziehen und niemanden mehr reinlassen.

Das ist richtig.

Aber wie bekommen das denn andere Länder oder Kontinente in den Griff, welche auch keinen Zaun gebaut haben - aber dennoch keine unbegrenzte Einwanderung zulassen? Von diesen Ländern gibts ja sehr viele ....
... und dann gibts auch noch z.B. Australien, wo auch nicht jeder "genommen" wird (und das wird auch ohne Mauern oder Zaun durchgesetzt...)

Glünggi schrieb:Was ist denn, wenn der Flüchtlingsstrom auch im kommenden Jahr nicht abnimmt?

Wir können ja schonmal Wetten abschließen. Ich sage, wir schaffen nächstes Jahr die Million.

@Optimist
Wir werden einen Zaun bauen :D

Australien sammelt halt vor der Küste ein...das funktioniert auf der Balkan und Ostroute aber nicht.
Man kanns nur mit der Gaddafi-art reduzieren.

Glünggi schrieb:Gaddafi-art

Also halt die Translitländer bezahlen, dass sie die Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa aufhalten.

@Glünggi

Der Vorschlag kam mal von der AfD und sogar von dem ehemaligen, deutschen Innenminister Otto Schily. Die Flüchtlinge sollen in sicheren Transitländern aufgefangen werden und dort einen ordentlichen Asylantrag stellen. Sozusagen in externen EU-Flüchtlingslagern in anderen Staaten.

@Aldaris
Man könnte ihnen damit auch einen Weg ersparen den sie vielleicht umsonst in Kauf nehmen. Aber dabei wär halt wichtig, dass die Eu die Kontrolle über diese " Auffanglager" hat und sie nicht an irgendwelche Diktatoren abgibt, wie damals in Libyen... wo man nicht wirklich wusste, wie Gaddafi nun die Flüchtlinge davon abhielt nach Europa zu reisen.
Man hat ja einfach Geld rüber geschoben und weggeschaut.

Optimist schrieb:Aber wie bekommen das denn andere Länder oder Kontinente in den Griff, welche auch keinen Zaun gebaut haben -

Da sind schon Zäune,wie hoch willste sie denn noch haben??

@Warhead
ohne Kommentar.
Kannst Du auch mal vernünftig antworten?

ICH will keinen Zaun, hast du das jetzt begriffen? (ich hatte NUR gefragt und nicht geklagt!)



@Glünggi
@Aldaris

Der Vorschlag kam mal von der AfD und sogar von dem ehemaligen, deutschen Innenminister Otto Schily. Die Flüchtlinge sollen in sicheren Transitländern aufgefangen werden und dort einen ordentlichen Asylantrag stellen. Sozusagen in externen EU-Flüchtlingslagern in anderen Staaten.

--->
Man könnte ihnen damit auch einen Weg ersparen den sie vielleicht umsonst in Kauf nehmen. Aber dabei wär halt wichtig, dass die Eu die Kontrolle über diese " Auffanglager" hat und sie nicht an irgendwelche Diktatoren abgibt, wie damals in Libyen... wo man nicht wirklich wusste, wie Gaddafi nun die Flüchtlinge davon abhielt nach Europa zu reisen.

Das fände ich auch eine sehr gute Lösung. :)

Jo aus den Augen aus dem Sinn was?

Optimist schrieb:Aber wie bekommen das denn andere Länder oder Kontinente in den Griff, welche auch keinen Zaun gebaut haben - aber dennoch keine unbegrenzte Einwanderung zulassen? Von diesen Ländern gibts ja sehr viele ....
... und dann gibts auch noch z.B. Australien, wo auch nicht jeder "genommen" wird (und das wird auch ohne Mauern oder Zaun durchgesetzt...)

Australien hat ein Meer, und anders als bei unserem Mittelmeer, werden bootsflüchtlinge Flüchtlinge vom militär abgefangen, und nicht ans (australische) Land gebracht, sondern zu Auffanglagern in Vertragsstaaten, wo sie auch bleiben müssen.

Andere Länder wie z.B. Kanada haben größere, für Flüchtlinge (fast) nicht überquerbare Meere, und oder stabile nachbarn.
Es hilft auch, wenn man z.B. wie Frankreich, Spanien usw. wenig attraktiv für Flüchtlinge ist.

paranomal schrieb:Jo aus den Augen aus dem Sinn was?

ist doch immer so, z.B. die Flüchtlinge in Birma interessieren hier doch eher auch niemanden.
Ich frage mich, warum uns dann plötzlich die Flüchtlinge aus z.B. Niggeria so extrem interssieren sollten.
Wir haben an deren Situation ebenso wenig Schuld, der einzige Unterschied ist, das die den langen Weg zu uns zurückgelegt haben, wobei sie eigentlich etliche "sichere" Länder durchquert haben müssten.

@paranomal
Ne eben nicht..das wär wieder Gaddafistyle ;) Sondern hingehen und für Würde sorgen.. hinschauen..

@Glünggi
@Nahtern

stimme euch zu.

@paranomal
Wie sieht Deine IDEE für eine konstruktive Lösung für die objektiv vorhandenen (vor allem zukünftig zu erwartenden) Probleme aus? (oder gibts Deiner Meinung nach keine?)

paranomal schrieb:Jo aus den Augen aus dem Sinn was?

Das war ja nur ein postulierter Vorschlag. Wie sähe denn deiner aus? Wir müssen ja etwas verändern.

Optimist schrieb:Wie sieht Deine IDEE für eine konstruktive Lösung für die objektiv vorhandenen (vor allem zukünftig zu erwartenden) Probleme aus? (oder gibts Deiner Meinung nach keine?)

Die Probleme haben die, die da unten weg wollen und nicht wir. Die einzige langfristige Lösung ist es natürlich

Glünggi schrieb:hingehen und für Würde sorgen.. hinschauen..

Das sollte jedoch durchaus mehr sein als Pufferzonen einrichten und sicherzustellen, das die Leute da nicht misshandelt oder umgebracht werden.

@paranomal

paranomal schrieb:und sicherzustellen, das die Leute da nicht misshandelt oder umgebracht werden

Das wäre halt einfach das Minimum.. aber man hat nicht mal dies gewährleistet in der Vergangenheit. Darum mein Verweis darauf.. aber einfach andere die Drecksarbeit machen lassen und wegschauen, halte ich sicher nicht für die richtige Lösung.

@paranomal

Optimist schrieb:
Wie sieht Deine IDEE für eine konstruktive Lösung für die objektiv vorhandenen (vor allem zukünftig zu erwartenden) Probleme aus? (oder gibts Deiner Meinung nach keine?)

--->
Die Probleme haben die, die da unten weg wollen und nicht wir.

Ich glaube du verkennst die Tatsachen.
Die Probleme werden AUCH wir - die Bevölkerung - bekommen, wenn es (wie zu erwarten ist) immer MEHR werden.
Die Reichen dieses Landes werden natürlich keine Probleme bekommen, denn die Flüchtlinge werden mit Sicherheit nicht bei ihnen einquartiert. Und selbst wenn zwecks Finanzierung des Ganzen die Steuern steigen sollten (oder wie auch immer das finanziert wird), wird es sicher - wie immer - für die Reichen aus der Portokasse zahlbar bleiben.

Also wer hier von "no Problemo" redet, gehört entweder zur Schicht der "Reichen" oder hat eine rosarote Brille auf, möchte ich mal behaupten (kannst mich gerne korrigieren, wenn ich was falsch sehe, aber bitte mit sachlichen und nachvollziehbaren Argumenten, ohne Polemik).
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Möchte noch mal diese Aussagen von @Moses77 hoch holen, weil das untergegangen zu sein scheint zumindest gabs noch keine Reaktionen):

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/neue-prognose-innenminister-rechnet-mit-bis-zu-800-000-asylantraegen-13756692.html
De Maiziere rechnet jetzt mit 800.000 Flüchtlingen für dieses Jahr, obwohl die rognose erst vor wenigen Tagen bereits erhöht wurde.
Tabellen und Grafiken zur Verteilung und Herkunft sind ebenfalls in dem Artikel.

Die „Gesamtschutzquote“ lag im ersten Halbjahr bei 36,1 Prozent. Das bedeutet: Etwas mehr als ein Drittel aller Antragsteller dürfen in Deutschland bleiben. In die Rubrik „Sonstige Verfahrenserledigungen“ fallen verschiedenartige Fälle wie zurückgezogene Anträge oder abgelehnte Folgeanträge. Den größten Block bilden aber Fälle, in denen ein Asylbewerber aufgrund der Dublin-III-Verordnung in einen anderen EU-Staat oder die Schweiz, nach Island, Liechtenstein oder Norwegen abgeschoben werden soll. Diese Länder („Dublinraum“) haben sich darauf verständigt, dass Antragsteller nur in dem für sie zuständigen Staat Asyl beantragen dürfen.

Das klingt zwar schön, ist aber Makulatur, wenn sich außer einigen wenigen Staaten niemand dran hält.

Ähnlich wie bei der Eurothematik, entweder Deutschland lädt die mit Abstand größte Last auf sich und bekommt zunehmend Schwiereigkeiten oder man setzt selbst härtere Maßnahmen im Sinne eigener Interessen ein (Grenzkontrollen, bzw. Erzwingung eines Grexits) und ist erst recht der Buhmann.

Solange man sich in Europa in diesen zwei grundlegenden Fragen nicht einig werden kann, ist das Projekt Europa gescheitert in meinen Augen und dem Bürger nicht mehr vermittelbar.
Das merkt der gemeine Bürger auch ohne Bildzeitung irgendwann, wenn die Kacke am Dampfen ist.