Menschenstrom Afrika
15.08.2015 um 22:52@spielmitmir
Kennste das Zentralgefängnis in Teheran?
Also denk mal echt mit @spielmitmir, die Menschen haben echt viel zu verlieren, wenn sie in Griechenland sind, aus einem Land wie dem Iran geflohen. Das die durchdrehen, wenn ihre Fucht stockt...du weißt auch hoffentlich, dass die Iraner ihre Landsleute entführen und zurück in den Iran bringen können? Also, wenn die griechischen Behörden die Flüchtlinge nicht beschützen?
Kennste das Zentralgefängnis in Teheran?
Das Evin-Gefängnis (persisch زندان اوین) ist das bekannteste iranische Gefängnis. Es liegt am nördlichen Stadtrand von Teheran und entstand 1971 durch den Umbau des ehemaligen Domizils von Seyyed Zia'eddin Tabatabai. Ursprünglich für 320 Insassen ausgelegt, waren während der Schah-Zeit bis zu 1500 Gefangene, nach der islamischen Revolution bis zu 15.000 Gefangene inhaftiert. Nach Angaben der Gefängnisleitung waren im Jahre 2006 insgesamt 2575 Männer und 375 Frauen in Haft.[1]Wikipedia: Evin-Gefängnis
Das Evin-Gefängnis ist für die Inhaftierung von politischen Häftlingen des Iran berüchtigt.[2]Das Gefängnis darf von außen und innen nicht fotografiert werden; Aufnahmen sind daher selten. Die Fotografin Zahra Kazemi wurde wegen Aufnahmen vor diesem Gefängnis zu Tode gefoltert.[9]
Marina Nemat saß über zwei Jahre im Evin-Gefängnis. Sie beschreibt ihre Erlebnisse in einer Biographie, die seit Juli 2007 auch auf deutsch vorliegt.[10] Von ihren Zellengenossinnen im Trakt 246 soll keine die Haftzeit überlebt haben. Während der Haftzeit von Nemat war nach ihren Angaben der Trakt, der in Schah-Zeiten mit 50 Personen belegt war, mit 650 Frauen belegt.[11]
Für ihre Einzelzellen, in der Größe 1 x 2 m[12] berüchtigt ist der Trakt 209, der dem Geheimdienst untersteht und politischen Gefangenen vorbehalten ist.[13] Folter und sexueller Missbrauch (u. a. harte Gegenstände in das Rektum oder in die Vagina zu schieben) um die Gefangenen zu Geständnissen zu zwingen, ist im Evin-Gefängnis eine gängige Praxis.[14] „Gefangene wurden monatelang in kleine Särge mit den Maßen 50 x 80 x 140 cm gesteckt. 1984 waren 30 Gefangene in solchen Särgen. Manche wurden verrückt,“ so Abbas Amirentezam, stellvertretender Premierminister unter Mehdi Bazargan, 27 Jahre im Evin-Gefängnis inhaftiert.[15]
Roxana Saberi beschreibt darüber hinaus die „Weiße Folter“, eine Kombination aus Manipulation, Einschüchterung, Isolation [...], die zu falschen Geständnissen oder Verleumdung von Freunden und Kollegen führt.[16] „Viele Gefangene verschweigen gegenüber dem Gefängnisarzt die Wahrheit über ihren Gesundheitszustand. Sie haben Angst davor, dass die genannten Krankheiten oder verwendeten Medikamente als Ursache ihres ungewollten Todes im Gefängnis erklärt werden könnten,“ so Mehdi Chazali, Sohn des Ajatollah Abolghassem Chazali.[17] → siehe Said Emami
Also denk mal echt mit @spielmitmir, die Menschen haben echt viel zu verlieren, wenn sie in Griechenland sind, aus einem Land wie dem Iran geflohen. Das die durchdrehen, wenn ihre Fucht stockt...du weißt auch hoffentlich, dass die Iraner ihre Landsleute entführen und zurück in den Iran bringen können? Also, wenn die griechischen Behörden die Flüchtlinge nicht beschützen?