@Warhead natürlich war abzusehen, dass es so kommt.
Und natürlich haben Politiker aller Länder großen Mist gemacht und machen ihn noch.
Aber wer muss es immer ausbaden? Das Volk. Und mit Volk meiine ich ALLE Völker, auch die Menschen HIERzulande.
DAS scheinst Du jedoch zu übersehen ...
... auch dass das Volk immer und generell unter verfehlter Politik zu leiden hat (nicht nur das Volk, welches in anderen Ländern wohnt, sondern eben auch hier), welches zwar die Politiker gewählt hat, jedoch von diesen NICHT vertreten wird und demzufolge für die Fehlpolitik nicht allzuviel kann.
So und da komme ich nun zu einem nächsten Punkt, denn das ging mir jetzt mal so durch den Kopf, nachdem Du
@Aldaris geschrieben hattest, dass die Ängste und Befürchtungen in Gebieten mit den wenigsten Ausländern - nämlich dem Osten - paradoxerweise am größten sind.
Das wollte ich gestern nicht wahrhaben, aber ich glaube du hast Recht.
Und ich hab nun auch eine Vermutung woran das liegen könnte:
Im Osten ist prozentual die Arbeitslosigkeit um einiges höher (die Ursachen jetzt mal dahingestellt, fauler sind die Ossis nicht, daran liegt es sicher nicht
;) )
Wenn jemand mit seinem Hartz4-Satz oder auch mit seinem Niedriglohn (den es eben auch im Osten häufiger gibt) bangen muss, ob er in Zukunft noch genauso viel (oder wenig) bekommen wird, dann kann das einfach gewisse Ängste nach sich ziehen (Existenzängste). Einige kommen ja jetzt schon kaum mit dem Geld aus und ich meine NICHT die Akis oder so, sondern ganz normale Leute.
Wenn so jemand also befürchtet, das wegen hoher Einwanderung (von Menschen die AUCH alimentiert werden müssen) mal die Kassen lehr sein könnte und es für ihn dann nicht mehr zum Leben reichen könnte, dann hat das nichts mit Neid zu tun (was den Ängstlichen oft unterstellt wird), sondern eben mit purer Existenzangst.
Jemand in GUT-situierter Position kann sicher solche Befürchtungen nicht nachempfinden, kann sich nicht reindenken, wie es jemanden geht, der nicht weiß, ob er morgen vielleicht auch hungern muss (genau wie die Flüchtlinge), weil der Staat vielleicht die Hilfen kürzt oder irgendwann vielleicht sagt, die Kassen sind leer, ihr müsst zusehen wo ihr bleibt. Und hoffentlich sagt jetzt niemand, dann sollen sie arbeiten gehen.... (in diesem Punkt wirst du -
@kiki1962 - mir jetzt doch sicher zustimmen, dass das einfacher gesagt ist als getan?)
Was die Leute sich ja vielleicht auch sagen: Es heißt immer, wir sind reich, aber so reich können wir nun auch wieder nicht sein, sonst hätte der Staat nicht solche hohen Schulden, die er wohl nie abbauuen kann (gereade mal für die Zinszahlungen reicht es noch).
Wenn so jemand also befürchtet, das wegen hoher Einwanderung (von Menschen die AUCH alimentiert werden müssen) mal die Kassen lehr sein könnte ... dann hat das nichts mit Neid zu tun ...
Jemand in GUT-situierter Position kann sicher solche Befürchtungen nicht nachempfinden
Deshalb wird dies - auch seitens der Politik - immer vom Tisch gewischt und als Neiddiskussion stigmatisiert.
Das ist in meinen Augen u.a. der große Fehler der Politik, auf diese Besorgnis in großen Teilen der Bevölkerung nicht einzugehen und sogar noch braunes Gedankengut zu unterstellen....
Was die hohe Arbeitslosikeit betrifft sehe ich übrigens Parallelen zur damaligen Geschichte, da war diese auch sehr hoch, die Menschen unzufrieden und um die Zukunft besorgt.
Dann kam leider Einer der sich als Retter aufspielte und Viele sihm die Lösung ihrer Probleme sahen - halt ein Rattenfänger....