@Warhead Eben, Libyen wurde jetzt innerhalb kürzester Zeit zum Hort und Umschlagspunkt der menschenverachtenden, profitgeilen Schlepperbanden. Auch die türkische Regierung schaut da geflissen weg in Mersin.
Vorher hat Gaddafi noch den Türsteher für Europa gemimt, das wiederum bei den zweifelhaften Herrschaftsmethoden dieses Mannes weggeschaut hat.
@pere_ubu Comguard2 schrieb:
Warum fliehen dann aus dem Kontinent hauptsächlich junge Männer und nicht Alte, Frauen und Kinder? Unlogisch, oder?
ja warum wohl? ist das so schwierig sich vorzustellen?
familien und gruppen schicken die jungen und "starken" voran , weil die erstens die besten chancen auf den halsbrecherischen flüchtlingstouren haben , zum anderen auch die besten aussichten haben , so sie denn irgendwo ankommen , um eventuell arbeit zu finden ,die es ihnen ermöglicht einen teil davon nach hause zu ihren familienmitgliedern zu schicken.
völlig natürlicher realismus.
wer sich solche fragen stellt ,der hat sicherlich auch probleme von 12 bis mittag zu denken.
Denke du mal lieber selbst etwas länger nach.
Der Realismus geht noch so weiter, dass durch den Familiennachzug berechtigte Chancen bestehen, zahlreiche Verwandte mit nach Europa zu schleusen.
Bloße Zahlungen in die Heimat wären auf lange Sicht nicht das Problem und zu stemmen, falls die Flüchtlingszahlen nicht noch weiter anwachsen in Zukunft.
Mit "eventuell" Arbeit finden, bist du da noch optimistisch, was die geringen Qualifikationen, den Asylstatus und die fehlenden Sprachkenntnisse betrifft.
Der Sozialstaat, also wir alle werden einen Großteil der Flüchtlinge, die dann irgendwann zu Einwanderern werden, finanzieren müssen.
Gelernte sowie ungelernte Arbeitslose gibt es in Deutschland zuhauf, die Fachkräfte aus dem Flüchtlingsstrom sind zu vernachlässigen.
Wir importieren lediglich steigende Arbeitslosigkeit und erhöhte finanzielle Belastungen, vom kulturellen Mehrwert mal abgesehen, wenn wir nach Gesetz abzulehnende und abzuschiebende Menschen aufnehmen und in Deutschland dulden und letztlich leben lassen.
Reale Flüchtlinge sollte es bei uns eigentlich gar nicht geben, da wir an kein Nachbarland im Kriegszustand grenzen.
Weil sich Europa aber nicht auf einen Verteilungsschlüssel und eine angeglichene, gescheite europaweite Asylgesetzgebung für die einzelnen Staaten einigen kann, strömen alle nach Deutschland und Schweden, wo es am meisten zu holen gibt.
Da mache ich den Afrikanern, Syrern und Kosovaren nicht einmal einen Vorwurf.
Meine Wut gilt ausschließlich unseren Politikern, die zusammen mit der restlichen Politikelite Europas diese Missstände zulassen und weiter verschlimmern.
Wäre ich ein junger Eriträer, würde ich vermutlich genau das selbe tun und gen Eruopa ziehen, solange es noch geht, bis die Grenzen irgendwann dicht gemacht werden, was sicherlich irgendwann passieren wird.