Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte
07.01.2007 um 10:24Link: frank.geekheim.de (extern)
Vollüberwachung für ProblemPolitiker
Auf dem 23C3 (wer nicht da warhat
was verpasst) haben Ron und ich als Konzept die Vollüberwachung vonpotentiellen
ProblemPolitikern vorgestellt. Da mich verschiedene Leute danach gefragthaben, hier nun
noch mal ein paar strukturierte Gedankenspiele dazu.
Grundsätzlich können wir
von drei Prämissen ausgehen.
1. Politiker sindPersonen des öffentlichen
Lebens, d.h. sie haben ohnehin eine eingeschränktePrivatsphärenerwartung. Die meisten
gehören zur “Aber ich habe doch nichts zuverbergen!”-Fraktion.
2. Politiker
sind mehrheitlich der Meinung das mehrÜberwachung weniger Kriminalität bringt.
3. Politiker weisen eine auffälligeNeigung zu schweren Straftaten auf.
Prämisse 3
bedarf vielleicht noch einerkleinen Erläuterung. Ein kurzer Blick in die jüngere
Geschichte des politischenPersonals ergibt eine endlose Folge von strafwürdigen
Skandalen, die teilweiseerhebliche negative Auswirkungen hatten. Der Berliner
Bankenskandal, derElf/Leuna-Komplex, die diversen Spendenaffären sind nur die Spitze des
Eisberges. Esergibt sich das Bild einer eng vernetzten Gruppe, die eine erhebliche
Neigung zuschweren Delikten aufweist. Unterschlagung, Betrug, Meineid, Bestechlichkeit,
illegaleÜberwachung von Konkurrenten und verwandte Delikte bilden den Schwerpunktdes
kriminellen Handelns.
Bei den in im Vergleich zum Dunkelfeldwenigen
öffentlichen Ermittlungen gibt es praktisch immer die Standard-Ausrede: “Ichkann mich
nicht erinnern.”. Eine “normale” kriminelle Gruppierung mit einem derartigenProfil wäre
längst Gegenstand intensiver polizeilicher Ermittlungen. Dieser Zustandist angesichts
der teilweise erheblichen Bedeutung und langfristigen Folgeschäden derStraftaten nicht
länger hinnehmbar.
Die logische Konsequenz ist einerund-um-die-Uhr
Vollüberwachung. Politiker sollen Vorbild für den Bürger sein. Wennsie dann also meinen,
der Bürger habe de facto kein Recht auf private digitaleLebensgestaltung (siehe
Vorratsdatenspeicherung), steht es dem Bürger wohl eindeutigzu, den Spiess umzudrehen.
Es ist eindeutig im öffentlichen Interesse,volltransparente Politiker zu haben.
Am
besten wäre es natürlich, wenn diePolitiker zu ihrem “Ich habe nichts zu
verbergen.”-Credo offen und ehrlich stehenwürden und der interessieren Öffentlichkeit
Zugriff auf ihre Daten geben. Bis essoweit ist, müssten besorgte Bürger vielleicht hier
und da ein bisschen nachhelfen.Folgende Dinge sind uns so spontan eingefallen.
hier >
http://frank.geekheim.de/?p=324
Vollüberwachung für ProblemPolitiker
Auf dem 23C3 (wer nicht da warhat
was verpasst) haben Ron und ich als Konzept die Vollüberwachung vonpotentiellen
ProblemPolitikern vorgestellt. Da mich verschiedene Leute danach gefragthaben, hier nun
noch mal ein paar strukturierte Gedankenspiele dazu.
Grundsätzlich können wir
von drei Prämissen ausgehen.
1. Politiker sindPersonen des öffentlichen
Lebens, d.h. sie haben ohnehin eine eingeschränktePrivatsphärenerwartung. Die meisten
gehören zur “Aber ich habe doch nichts zuverbergen!”-Fraktion.
2. Politiker
sind mehrheitlich der Meinung das mehrÜberwachung weniger Kriminalität bringt.
3. Politiker weisen eine auffälligeNeigung zu schweren Straftaten auf.
Prämisse 3
bedarf vielleicht noch einerkleinen Erläuterung. Ein kurzer Blick in die jüngere
Geschichte des politischenPersonals ergibt eine endlose Folge von strafwürdigen
Skandalen, die teilweiseerhebliche negative Auswirkungen hatten. Der Berliner
Bankenskandal, derElf/Leuna-Komplex, die diversen Spendenaffären sind nur die Spitze des
Eisberges. Esergibt sich das Bild einer eng vernetzten Gruppe, die eine erhebliche
Neigung zuschweren Delikten aufweist. Unterschlagung, Betrug, Meineid, Bestechlichkeit,
illegaleÜberwachung von Konkurrenten und verwandte Delikte bilden den Schwerpunktdes
kriminellen Handelns.
Bei den in im Vergleich zum Dunkelfeldwenigen
öffentlichen Ermittlungen gibt es praktisch immer die Standard-Ausrede: “Ichkann mich
nicht erinnern.”. Eine “normale” kriminelle Gruppierung mit einem derartigenProfil wäre
längst Gegenstand intensiver polizeilicher Ermittlungen. Dieser Zustandist angesichts
der teilweise erheblichen Bedeutung und langfristigen Folgeschäden derStraftaten nicht
länger hinnehmbar.
Die logische Konsequenz ist einerund-um-die-Uhr
Vollüberwachung. Politiker sollen Vorbild für den Bürger sein. Wennsie dann also meinen,
der Bürger habe de facto kein Recht auf private digitaleLebensgestaltung (siehe
Vorratsdatenspeicherung), steht es dem Bürger wohl eindeutigzu, den Spiess umzudrehen.
Es ist eindeutig im öffentlichen Interesse,volltransparente Politiker zu haben.
Am
besten wäre es natürlich, wenn diePolitiker zu ihrem “Ich habe nichts zu
verbergen.”-Credo offen und ehrlich stehenwürden und der interessieren Öffentlichkeit
Zugriff auf ihre Daten geben. Bis essoweit ist, müssten besorgte Bürger vielleicht hier
und da ein bisschen nachhelfen.Folgende Dinge sind uns so spontan eingefallen.
hier >
http://frank.geekheim.de/?p=324