sincerely schrieb:Ja, schon möglich, aber könntest du bitte auf den Punkt kommen?
Ganz einfach das es keine Rolle spiel, denn selbst wenn es Verbindungspunkte gab die Jahrhunderte zurückliegen.
sincerely schrieb:Du kennst den Unterschied zwischen Muslimen und Islamisten nicht , deswegen solltest du dich besser mit deinem Urteil zurück halten.
Es gibt keinen Islam und Islamismus. Es gibt nur einen Islam. Wer etwas anderes sagt, beleidigt den Islam.
Recep Erdogan, türkischer Präsident, 2008
Abgesehen davon ist dieser Unterschied recht künstlich. Die meisten Muslime, Christen, werden in die Religion hineingeboren, sie wird ihnen von ihren Eltern aufs Auge gedrückt und sind nicht aus eigener Überzeugung dem Glauben beigetreten, sondern weil es von Umfeld erwartet wird. Sie gehen in ihre Kirchen/Moscheen und denken teils schon wärend sie noch drin sind an das Mittagessen, das Wirtshaus oder Stammtischrunde usw. dannach. Es gibt genügend die sich selbst, Muslime oder Christen nennen und weniger Ahnung von Bibel, Koran und Glaubensgeschichte haben als ihre Gegner, denen man Angst vor dem Fremden unterstellt.
Wenn du ein Objektives Bild willst, sie dir die Konvertiten an, solche wie Pierre Vogel die aus Überzeugung ohne äußeren Zwang den Glauben angenommen haben.
Obrien schrieb:Durch Vermischung entsteht Neues, das nennt man Synthese und ist ein unvermeidlicher Prozess, denn neue Gegebenheiten erfordern derartige Anpassungsprozesse, das müsstest du als Verfechter kultureller Evolutionsthesen eigentlich wissen
Ich bin jetzt gespannt, nenn mir mal eine Lebensform die das so macht, die mit einer anderen verschmilzt und nicht durch ein paar Gene austauscht oder dergleichen. Und mir persönlich graust vor einer Welt mit Lebewesen wie Eierlegenden-Woll-Milch-Schweinen, denen Kartoffelknollen ausm Bauch wachsen und die statt Borsten Getreidehalme haben, so nützlich und gut angepasst für unsere Nahrungsversorgung das auch sein mag.
Abgesehen davon, was sind denn die neuen Gegebenheiten? Was hat sich den so großartig geändert, als das wir nicht mehr ohne sein könnten?
Klar die Bevölkerung schrumpft aber wir haben heute einen haufen Arbeitslose und mit dem technologischen Fortschritt wird man in Zukunft auch immer weniger Menschen für die Wirtschaft brauchen.
Mal ganz abgesehen davon das sich die Kinderzahl von Migranten über kurz oder lang der, der Einheimischen anpasst.
Sprich man hat da ein Problem das man auf eine Weise lösen will die es gar nicht lösen kann. Genauso gut, könnte man absichtlich ein paar mal den Strom in ganz Deutschland abschalten oder in den Apotheken die Pille durch Zucker ersetzen. Beides würde wohl ähnlich viel vielleicht sogar mehr bringen und trotzdem zieht das komischerweise niemand als Lösung in betracht
;)Mit dem Sozialsystem ist es nicht viel anders. Sieh dir den Buchlink hier
http://books.google.de/books?id=48LOyfxYihoC&pg=PA9&lpg=PA9&dq=Professor+Herbert+Grubel+Studie&source=bl&ots=GC3_GcKcT4&sig=MFJ9_VCpf2nMrqtqOdjYAfaaPqg&hl=de&sa=X&ei=YzOTT7bUA4Tc4QTax8DQDw&ved=0CCQQ6AEwAA#v=onepage&q=Professor%20Herbert%20Grubel%20Studie&f=falsenochmal an.
Die Kosten die dem kanadische Staat da zwischen 1990-2002 anvielen lagen 18,3 Millarden Dollar über den Steuereinnahmen durch Migranten. Wie willst unter diesen Umständen das Sozialsystem retten?
Wenn man dann noch bedenkt wie dadurch die Kriminalität ansteigt, weil verschiedene Wertesystem und Moralvorstellungen aufeinandertreffen, wenn man multiethische Staaten wie Jugoslawien, die Sowjetunion, Länder wie den Sudan die sich kürzlich in einem muslimischen Norden und einen nichtmuslimischen Süden gespalten haben betrachtet.
Dann muss man sich ernsthaft fragen, welche Gegebenheiten dafür sprechen.
Obrien schrieb:Kulturelle Abschottung ist gar nicht möglich und warum sollte das auch wünschenswert sein.
Was du hier übersiehst, ist das es gar nicht so sehr um kulturelle Abschottung geht. Ich hab hier eher erläutert, wie verschiedene Kulturen dadurch überhaupt erst entstanden sind.
Der Punkt war doch eher das die Menschen durch Migration in ihrer eigenen Heimat zu kultureller Veränderung einer Veränderung die aus ihrem eigenen Verständnis heraus nicht gut heißen gezwungen werden. Ein kultureller Austausch an sich, wenn Traditionen, wenn Wissen, wenn Philosophiene usw. wandern ist ja eine gute Sache.
Da könnte man übrigends auf das Beispiel von sincerely zurückkommen. Was da damals gewandert ist, sind die Ansichten bezüglich romantischer Liebe und Ritterlichkeit aus den Sufismus, aus der islamischer Philosphie/Mystik, was an sich eine gute Sache ist und sich hier weit verbreitet hat. Was da nicht gewandert ist, sind die damaligen Muslime hinter ihren Armeen, denn die wurden aufgehalten.
Nun schaut man mal über den Atlantik zu was Migration führt. Dann sieht man Staaten wie bsp. die USA oder Kanada die in ihrem Grundfesten sehr europäisch sind, die meisten Menschen dort stammen auch aus Europa, brauchten ihre Kultur mit oder haben sie eben übernommen.
Ob man das nun als gut oder schlecht sieht kann jeder für sich entscheiden aber sie als indianisch zu bezeichnen ist wohl kaum haltbar.
Überträgt man das nun auf unsere Situation sollte das einen wohl sorge bereiten und richie1st, hättest du den Indianern damals gesagt das sie sich in Staatswesen wie der USA oder Kanada wiederfinden hätten die das wohl auch als Comedy gesehen.