@yummi Ich verstehe was du meinst. Und du hast sicherlich auch nicht Unrecht.
Im Unterschied zu hier lebenden Deutschen haben sich Migranten aber von alleine dazu entschieden, sich in Deutschland einen Lebensmittelpunkt aufzubauen. Aus welchen Gründen bleibt ihnen überlassen.
Ich muss immer wieder an meinen türkischstämmigen Klassenkameraden von Klasse 11-13 denken:" Meine Eltern sind Türken, ich bin Türke, und wir bleiben Türken. Aber meine Eltern haben jeher gesagt, wir leben in Deutschland, also müssen wir auch mitmachen." Die Eltern haben deutsch gelernt, ihr Kind im Schulalltag begleitet, sind arbeiten gegangen. Und unterhalten guten Kontakt zu Deutschen. Wie geschrieben: Sie haben niemals ihre eigene Wurzeln vergessen oder ersetzt durch die Deutsche. Sondern sie haben sich dem Umstand angepasst, in einem anderen Land zu leben. Der Junge studiert heute Biologie.
Und ich denke darum geht es, zwingen würde sowas bedeuten wie, du bist freiwillig hergekommen, und jetzt willste dich nur unfreiwillig hier integrieren und wir müssen dich mit Gewalt dazu bringen, mitzumachen. Das ist Unsinn. Normalerweise sollte niemand freiwillig nach Deutschland kommen, wenn er/sie nicht freiwillig auch bereit ist, mitzumachen.
Beispiel: Nach Klasse 10 Realschulabschluss, Schüler will auf die weiterführende Schule, Gymnasium. Freiwillig. Aber in Klasse 11 lernt er dann nix, hat kein Bock, muss da der Lehrer zwingen?
Jeder Student ist ebenso genauso freiwillig auf ner Uni, wenn er/sie nicht am Unileben teilnimmt, dann ist das nicht die Schuld der Profs, weil sie nicht zwingen, sondern der Studenten. Das Angebot ist da, aber die Nachfrage muss von selbst angezeigt werden. Der Student, der nicht mitmacht, der fliegt von der Uni. Wie jeder 11.Klässler, der freiwillig weiterführende Schule macht.