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Sarrazin: Hart aber fair?

11.785 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausländer, Migranten, Sarrazin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sarrazin: Hart aber fair?

21.04.2012 um 20:36
@Atrati

Haha, das Video ist lustig!
Hölle und Paradis^^
Das gibt es nicht!

Ein Grund warum ich den Islam nicht mag!


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Sarrazin: Hart aber fair?

21.04.2012 um 20:41
@Can
Zitat von CanCan schrieb:Gastarbeiter der ersten Generation haben u.a dafür gesorgt, dass das Sozialsystem ausgebaut werden konnte und das Wirtschaftswunder seinen Lauf nahm.
Das Wirtschaftswunder war im wesentlichen bereits abgeschlossen als die erste Gastarbeiterwelle kam. Natürlich haben sie Deutschland mit aufgebaut, das Wirtschaftswunder hat aber ehr nichts mit ihnen zu tun...

Dazu kann ich bemerken das mir schon viele, vornehmlich junge Türken, erzählt haben, dass nur durch sie, die Türken, Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut werden konnte... Das ist aber Nonsens...


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Sarrazin: Hart aber fair?

21.04.2012 um 20:44
@Atrati

Mit was hat das Wirtschaftswunder zu tuen?


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Sarrazin: Hart aber fair?

21.04.2012 um 20:48
@Can

Ganz kurz:

Wirtschaftswunder
Bezeichnung für den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg der Wirtschaft in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Wirtschaftswunder war gekennzeichnet z. B. durch hohe Wachstumsraten des realen Sozialprodukts besonders in den 1950er-Jahren, wachsenden materiellen Wohlstand sowie den Abbau der Arbeitslosigkeit trotz Zustroms von Flüchtlingen.

Der schnelle Aufstieg wurde durch verschiedene Rahmenbedingungen wie die Währungsreform, den Marshallplan und die Einführung der sozialen Marktwirtschaft sowie die Leistungsbereitschaft und den Aufbauwillen der Bevölkerung ermöglicht und v. a. mit Ludwig Erhard (* 1897, gestorben 1977), dem ersten Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland, verbunden.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung http://www.bpb.de/wissen/V2INU2

Bemerkung: Mit Flüchtlingen sind die deutschen Vertriebenen gemeint und nicht die Gastarbeiter

Hast Du in Geschichte nicht aufgepasst? oO


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Sarrazin: Hart aber fair?

21.04.2012 um 20:58
Da du ja in der Thematik anscheinend belesen bist, kannst du mir ja näheres dazu schreiben
Zitat von AtratiAtrati schrieb:t z. B. durch hohe Wachstumsraten des realen Sozialprodukts besonders in den 1950er-Jahren
das würde mich interessieren
Zitat von AtratiAtrati schrieb:sowie den Abbau der Arbeitslosigkeit trotz Zustroms von Flüchtlingen.
Man hat es trotzdem nicht geschafft den Arbeitsmarkt abzudecken, so das 1955 das erste Anwerbeabkommen mit Italien geschlossen wurde.
Zitat von AtratiAtrati schrieb:Bemerkung: Mit Flüchtlingen sind die deutschen Vertriebenen gemeint und nicht die Gastarbeiter

Hast Du in Geschichte nicht aufgepasst? oO
Bitte was?


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Sarrazin: Hart aber fair?

21.04.2012 um 21:04
Zitat von CanCan schrieb:das würde mich interessieren
Was interessiert Dich genau? Ich verstehe nicht ganz was Du wissen willst...
Zitat von CanCan schrieb:Man hat es trotzdem nicht geschafft den Arbeitsmarkt abzudecken, so das 1955 das erste Anwerbeabkommen mit Italien geschlossen wurde.
Du widerlegst deine Ansichten, mit dieser Frage quasi selbst. Die erhöhte Nachfrage nach Arbeitskräften impliziert bereits eine funktionierende Wirtschaft. Eine brachliegende Wirtschaft braucht gar keine zusätzlichen Arbeitskräfte.

Die Außenpolitik spielte übrigens bei der ersten Welle auch eine erhebliche Rolle - Guckst Du:

Im Jahr 1953 forderten südwestdeutsche Landwirte auf Grund eines Arbeitskräftemangels infolge der anhaltenden Landflucht die Hereinnahme von Ausländern zum Einsatz in der Landwirtschaft. Der Anstoß zu einer Vereinbarung, die Anwerbung von Italienern in die Bundesrepublik zu beginnen, kam jedoch noch im gleichen Herbst aus Italien.[3] Bernhard Ehmke, Bundesarbeitsministerium, umriss am 9. November 1954 in einer Besprechung die Lage mit den Worten: „Intensiver… Drang des Auslandes, in der deutschen Wirtschaft Arbeitskräfte unterzubringen. [Kein Ministerbesuch vergeht,] bei dem diese Frage nicht Punkt 1 ist.“ Er nannte besonders Italien und Spanien. [4] Nach einem Jahr italienischen Drängens, wobei die dortige hohe Arbeitslosigkeit die Hauptrolle spielte und innenpolitische Folgen bis hin zu kommunistischen Unruhen befürchtet wurden,[5] sowie hinhaltender Verhandlungsführung des Bundesarbeitsministeriums setzte ein Bündnis aus Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard, Auswärtigem Amt und Bundesminister für besondere Aufgaben Franz-Josef Strauß bei Adenauer durch, dass auf die italienischen Bitten einzugehen sei. Motive waren dabei für den Bundeswirtschaftsminister das Außenhandelsdefizit Italiens, das einen weiteren Absatz deutscher Güter in Italien bedrohte, für das Auswärtige Amt die Generallinie der Verbesserung der Beziehungen nach der zuletzt zwischen beide Seiten konfliktreichen Kriegszeit und für Strauß die Furcht vor Forderungen nach Lohnerhöhungen seitens deutscher Gewerkschaften.[6] Der Bundesarbeitsminister Storch dagegen, so Heike Knortz, "hatte zwar in Anbetracht anhaltender Arbeitslosigkeit zunächst noch die öffentliche Meinung einschließlich der Arbeitgeberverbände und der Gewerkschaften hinter sich, unterlag aber schon bald dem vom Auswärtigen Amt bereits während der Verhandlungen mit Italien generierten Primat der Außenpolitik."

Quelle: Wikipedia: Gastarbeiter


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Sarrazin: Hart aber fair?

21.04.2012 um 21:11
Zitat von AtratiAtrati schrieb:Bemerkung: Mit Flüchtlingen sind die deutschen Vertriebenen gemeint und nicht die Gastarbeiter

Hast Du in Geschichte nicht aufgepasst? oO
Was meinst du hiermit?
Zitat von AtratiAtrati schrieb:Du widerlegst deine Ansichten, mit dieser Frage quasi selbst. Die erhöhte Nachfrage nach Arbeitskräften impliziert bereits eine funktionierende Wirtschaft. Eine brachliegende Wirtschaft braucht gar keine zusätzlichen Arbeitskräfte.
Ok und welche meine Ansichten wiederlege ich? Kannst du ja mal entsprechend posten.

Und was soll mir der Wikiartikel jetzt sagen, das Gastarbeiter in der Landwirtschaft eingesetzt worden sind?
Zitat von AtratiAtrati schrieb:durch hohe Wachstumsraten des realen Sozialprodukts besonders in den 1950er-Jahren
Da du ja bestimmt auch Backgroundwissen zu dem Thema hast, würde ich gerne wissen wie das für einen einfach Laien zu verstehen ist.


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Sarrazin: Hart aber fair?

21.04.2012 um 21:23
Atrati schrieb:
Bemerkung: Mit Flüchtlingen sind die deutschen Vertriebenen gemeint und nicht die Gastarbeiter

Hast Du in Geschichte nicht aufgepasst? oO


Was meinst du hiermit?
Zitat von AtratiAtrati schrieb:Hast Du in Geschichte nicht aufgepasst? oO
Das kannst Du streichen. War nur eine rhetorische Frage...
Zitat von AtratiAtrati schrieb:Bemerkung: Mit Flüchtlingen sind die deutschen Vertriebenen gemeint und nicht die Gastarbeiter
Das erklärt sich von selbst...
Zitat von CanCan schrieb:Ok und welche meine Ansichten wiederlege ich? Kannst du ja mal entsprechend posten.
Diese Ansicht - Du schriebst:
Zitat von CanCan schrieb:Gastarbeiter der ersten Generation haben u.a dafür gesorgt, dass das Sozialsystem ausgebaut werden konnte und das Wirtschaftswunder seinen Lauf nahm.
Zitat von CanCan schrieb:Und was soll mir der Wikiartikel jetzt sagen, das Gastarbeiter in der Landwirtschaft eingesetzt worden sind?
Der Wiki Artikel besagt dass die ersten Gastarbeiter aufgrund außenpolitischer Erwägungen ins Land geholt wurden, obwohl es immer noch zuviele Arbeitslose gab... Hast Du ihn ganz gelesen?
Atrati schrieb:
durch hohe Wachstumsraten des realen Sozialprodukts besonders in den 1950er-Jahren


Da du ja bestimmt auch Backgroundwissen zu dem Thema hast, würde ich gerne wissen wie das für einen einfach Laien zu verstehen ist.
Sozialprodukt
S. bezeichnet die Summe aller wirtschaftlichen Leistungen einer Volkswirtschaft (i.d.R. bezogen auf ein Jahr), d.h. aller Güter und Dienstleistungen, die investiert, gegen ausländische Güter und Dienstleistungen getauscht oder verbraucht wurden. Das S. ist daher Ausdruck der quantitativen Leistungskraft einer Volkswirtschaft, es dient als Maß für die Wohlstandsentwicklung eines Landes, als Vergleichsgröße (z.B. gegenüber anderen Ländern) und liefert Informationen über die Zusammensetzung einer Volkswirtschaft (Wirtschaftsstruktur) und die Konjunkturentwicklung. In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wird unterschieden zwischen: 1) Entstehungsrechnung (d.h.: Wer hat das S. produziert?), 2) Verwendungsrechnung (d.h.: Wofür ist das S. ausgegeben worden?) und 3) Verteilungsrechnung (d.h.: Wer hat welchen Anteil am S.?). Siehe auch die Übersicht auf der folgenden Seite.

Ich hoffe das erklärt es. Wenn nicht, musst Du noch deutlicher werden. Für mich ist das Sozialprodukt der einzige Begriff, in diesem Text, der einer zusätzlichen Erklärung bedarf...


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Sarrazin: Hart aber fair?

21.04.2012 um 21:35
Zitat von AtratiAtrati schrieb:Das kannst Du streichen. War nur eine rhetorische Frage...
Würd ich auch sagen, persönlich wird man bei einem Bier in seiner Lieblingskneipe
Der Wiki Artikel besagt dass die ersten Gastarbeiter aufgrund außenpolitischer Erwägungen ins Land geholt uwrden, obwohl es immer noch zuviele Arbeitslose gab... Hast Du ihn ganz gelesen?
Das ist Blödsinn, man holt keine Ausländer oder Gastarbeiter in das Land aufgrund außenpolitischer Erwägungen und Freundschaftlichkeiten die man pflegt. Einen entsprechenden Link bzw Auszug der jenes wiederlegt erspar ich mir jetzt mal. Es sei denn du bestehst darauf.
Zitat von CanCan schrieb:Gastarbeiter der ersten Generation haben u.a dafür gesorgt, dass das Sozialsystem ausgebaut werden konnte und das Wirtschaftswunder seinen Lauf nahm.
Eine Ausbesserung des Sozialsystems ist u.a auf den Verdienst der Gastarbeiter zurückzuführen. Ich wiederhole mich jetzt hier aber nicht, siehe entsprechende Verweise und Links aus den entsprechenden Beiträgen.

Wenn wir sagen das Deutschland seine Blüte bis Ende der 60er hatte, ist es leicht auszurechnen, das auch Gastarbeiter einen Beitrag zum Wirtschaftswunder geleistet haben. Einfache Kiste


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Sarrazin: Hart aber fair?

21.04.2012 um 21:55
Zitat von CanCan schrieb:Das ist Blödsinn, man holt keine Ausländer oder Gastarbeiter in das Land aufgrund außenpolitischer Erwägungen und Freundschaftlichkeiten die man pflegt. Einen entsprechenden Link bzw Auszug der jenes wiederlegt erspar ich mir jetzt mal. Es sei denn du bestehst darauf.
Ich würde das schon gerne widerlegt haben...
Eine Ausbesserung des Sozialsystems ist u.a auf den Verdienst der Gastarbeiter zurückzuführen. Ich wiederhole mich jetzt hier aber nicht, siehe entsprechende Verweise und Links aus den entsprechenden Beiträgen.
Anfangs mag das stimmen. Heute haben sich die Realitäten allerdings längst verkehrt...
Zitat von CanCan schrieb:Wenn wir sagen das Deutschland seine Blüte bis Ende der 60er hatte, ist es leicht auszurechnen, das auch Gastarbeiter einen Beitrag zum Wirtschaftswunder geleistet haben. Einfache Kiste
Wenn du darauf bestehst, gestehe ich den Gastarbeitern einen unwesentlichen Anteil zu. Wobei das "Wirtschaftswunder", wie bereits beschrieben, schon vor den Gastarbeitern größtenteils abgeschlossen war. Warum bist Du eigentlich so faktensesistent? Hast Du ein persönliches Anliegen diesbezüglich? Ich wills nur verstehen...


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Sarrazin: Hart aber fair?

22.04.2012 um 00:35
Zitat von CanCan schrieb:Durch Arbeitsmigration beispielsweise nach Deutschland konnte das Entsendeland ihre Arbeitslosenzahlen zurückfahren und bei einer Rückkehr waren die Gastarbeiter gut ausgebildete Fachkräfte, die so dem inländischen Markt besser behilflich sein konnten. Zudem spielen die Transferleistungen die von den Gastarbeitern in die Heimat überwiesen worden sind, eine entscheidende Rolle bei der Bewirtschaftung des heimischen Markets. Die Kaufkraft wurde gesteigert, Produkion aufgestockt und die Arbeitslosenzahl runtergedrückt.
Nichts für ungut aber sowas erscheint in meinen Augen als parasitär. Man behebt die eigenen sozialen Probleme und wirtschaftlichen Probleme auf Kosten andere Länder und blutet diese finanziell aus indem man Kaufkraft und Fachkräfte von ihnen abzieht.

Wenn ich vom helfen des eigenen Landes spreche meine ich nicht das Ausbeuten anderer zum eigenen Vorteil, sondern das man in seinem Land selbst für ordentliche politische Zustände sorgt und eine funktionierende Wirtschaft aufbaut.
Zitat von CanCan schrieb:Deutschland hatte ansich gar nicht die Möglichkeit die Produktionsanlagen die im II WK so gut wie gar nicht bombadiert wurden sind, zu besetzten. Die heimkehrenden Soldaten konnten nur einen Teil der Produktion abdecken und die neu entstandene DDR sorgte zudem für weitere fehlende Humankraft.
Und hier haut es wie gesagt einfach nicht mit den zeitlichen Daten hin, wenn Anwerberabkommen erst kurz vor Ende des Wirtschaftwunders gemacht wurden. Wer hat den die Produktionsanlagen davor bedient um überhaupt erst das Wirtschaftswunder zu ermöglichen? Und warum weiter Anwerberabkommen, wenn bereits eine Rezession vor der Haustür liegt?
Da finde ich die Artikel von Atrati sehr viel naheliegender als Erklärung.
Zitat von CanCan schrieb:Dabei stützten sie das Wirtschaftswachstum der deutschen Wirtschaft und halfen mit, die deutsche Gesellschaft auf ein höheres ökonomisches und damit Wohlstandniveau zu heben. Sie sorgten für enorme Einsparungen bei den deutschen Sozialsystemen, da in dem besagten Zwischenraum die Ausländer geringere Sozialkosten und keine Rentenansprüche erwarben.
Auch dieser Artikel kommt mal wieder nicht mit den Zahlendaten in einklang die nunmal sagen das zur Zeit der Anwerbeabkommen eine Rezession einsetzte.
Die Ausländern sind dann ja auch geblieben haben also sehr wohl ihre Rentenansprüche.
Und ob man da bei den Sozialkosten auch die Sozialleistungen die man teilweise für Familienmitglieder im Ausland mitbezahlt hat und die garantiert mit dem Familiennachzug hinzukamen gegengerechnet hat ist noch zweifelhafter.

Generell ist es doch teils recht zweifelhaft ob Zuwanderung überhaupt diesbezüglich Vorteile bringt. Hier mal ein Buchausschnitt bzgl. Migration in Kanada dazu:
http://books.google.de/books?id=48LOyfxYihoC&pg=PA9&lpg=PA9&dq=Professor+Herbert+Grubel+Studie&source=bl&ots=GC3_GcKcT4&sig=MFJ9_VCpf2nMrqtqOdjYAfaaPqg&hl=de&sa=X&ei=YzOTT7bUA4Tc4QTax8DQDw&ved=0CCQQ6AEwAA#v=onepage&q=Professor%20Herbert%20Grubel%20Studie&f=false


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Sarrazin: Hart aber fair?

22.04.2012 um 01:54
Ich kenne zwangsläufig leider einige Rechtsradikale von meiner früheren Arbeitsstelle. Keiner von denen war dumm oder ungebildet. Ich würde sie ehr als krank und ideologisch verblendet Rechts bezeichnen. Natürlich gibt es auch viele reine Vollpfosten. Die gibts aber bei allen Strömungen...
Rechtsradikale sagen nur kluge Sachen.
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Sarrazin: Hart aber fair?

22.04.2012 um 09:38
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Nichts für ungut aber sowas erscheint in meinen Augen als parasitär. Man behebt die eigenen sozialen Probleme und wirtschaftlichen Probleme auf Kosten andere Länder und blutet diese finanziell aus indem man Kaufkraft und Fachkräfte von ihnen abzieht.
Eine Kauf bzw. wirtschaftliche Kraft aus den Ländern aus denen Gastarbeiter gekommen sind, gab es nicht, sowie Facharbeiterkräfte, da die entsprechende industrielle Entwicklung fehlte. Zumindest nicht in dem Ausmaß wie wir es heute verstehen. Wenn ich nichts habe, kann ich nichts kaufen.

Nimmst du es den Ostdeutschen auch übel, das sie in den Westen ziehen, um hier Arbeit zu bekommen?

Die gleiche Argumentation kannst du auch auf die ehemalige DDR anwenden.
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Wenn ich vom helfen des eigenen Landes spreche meine ich nicht das Ausbeuten anderer zum eigenen Vorteil, sondern das man in seinem Land selbst für ordentliche politische Zustände sorgt und eine funktionierende Wirtschaft aufbaut.
Andere Ländere ausbluten und ausbeuten spiegelt eine rechte Rhetorik wieder. Arbeitsmigration wurde legal abgeschlossen. Zudem hatte Deutschland bei Beendigung des Anwerbestopps 14.000.000 Ausländer in Deutschland, 11.000.000 sind zurückgegangen.

Wie du siehst ist nicht jeder hier geblieben.
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Und hier haut es wie gesagt einfach nicht mit den zeitlichen Daten hin, wenn Anwerberabkommen erst kurz vor Ende des Wirtschaftwunders gemacht wurden. Wer hat den die Produktionsanlagen davor bedient um überhaupt erst das Wirtschaftswunder zu ermöglichen? Und warum weiter Anwerberabkommen, wenn bereits eine Rezession vor der Haustür liegt?
Da finde ich die Artikel von Atrati sehr viel naheliegender als Erklärung.
Die Ölkrise 1973 sorgte erst für eine Rezession und Anwerbestopp. Und wenn du selbst schon schreibst, dass das Wirtschaftswunder bis ins Jahr 68' fasste, und das erste Anwerbeabkommen 1955 abgeschlossen worden ist, kann man nicht von einem Ende des Wirtschaftswunders schreiben.

Worauf wurde deiner Meinung nach Anwerbeabkommen geschlossen?


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Sarrazin: Hart aber fair?

22.04.2012 um 12:28
Zitat von CanCan schrieb:Die gleiche Argumentation kannst du auch auf die ehemalige DDR anwenden.
Kannst du nicht. Die DDR hat von selbst verhindert das die Menschen das Land verlassen, mit dem Ergebniss, das es schlussendlich zu einem Politikwechsel durch die Bevölkerung kam und sich Ostdeutschland immer mehr Westdeutschland angleicht.
Mit Zuwanderung förderst du nur den erhalt des derzeitigen politischen Systems in den Herkunftsländern und deren verfehlte Wirtschafts- und Sozialpolitik in dem du den Druck auf die dortigen Regierungen verminderst.
Zitat von CanCan schrieb:Die Ölkrise 1973 sorgte erst für eine Rezession und Anwerbestopp. Und wenn du selbst schon schreibst, dass das Wirtschaftswunder bis ins Jahr 68' fasste, und das erste Anwerbeabkommen 1955 abgeschlossen worden ist, kann man nicht von einem Ende des Wirtschaftswunders schreiben.
Das Ende des Konjunkturzyklus war bereits 1957/58 erreicht, 1966/67 setzt die erste schwerwiegende Rezession ein. Komischerweise hat man noch bis 1968 Anwerbeabkommen abgeschlossen.
Zitat von CanCan schrieb:Arbeitsmigration wurde legal abgeschlossen.
Die Arbeitsmigration wurde Deutschland wohl viel eher von den jeweiligen Herkunftsländern und Dritten die interesse hatten diese stabil zu halten aufgezwungen, bis die Regierung damals nachgab.
Zitat von CanCan schrieb:Andere Ländere ausbluten und ausbeuten spiegelt eine rechte Rhetorik wieder.
Das ist mir schon klar, denn auf genau solche Politik, andere Länder zum eigenen Vorteil auszubeuten zielen die ja ab. Darum drehte es sich ja mitunter auch im 2. WK, andere Länder zu erobern und die Rohstoffe sowie deren Bevölkerung auszubeuten, das Land an die eigenen Leute zu verteilen und den Menschen dort in ihrer eigenen Heimat ihr Selbstbestimmungsrecht über ihre Kultur und Lebensweise zu nehmen.


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Sarrazin: Hart aber fair?

22.04.2012 um 18:35
@Individualist

Die zu sehenden Personen sind offenbar wirklich nicht sehr intelligent. Trotzdem frage ich mich, ob dieses sich lustigmachen über intellektuell unterlegene Menschen so "menschenfreundlich" sein soll. Das suggeriert doch auch ein gewisses Überlegenheitsgefühl (Elitebewusstsein) gegenüber anderen "schwächeren" Menschen. Klar verfügen diese Personen auch über vergleichbare Ansichten, aber ich weiss nicht, ob das dann so viel besser ist. Nehmen wir an, diese Personen sind wirklich Nazis geworden, weil sie nun mal "dumm" sind und somit besonders empfänglich für die Indoktrination der "braunen Eliten" waren.


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Sarrazin: Hart aber fair?

22.04.2012 um 20:20
@Sanguinius
Pierro schrieb:
Für mich gibt es nicht DIE As oder DIE Bs.

Warum sprichst du dann davon?
Ich sprach von A und B nicht in der Mehrzahl. Und zwar ganz bewusst nicht, weil ich nicht in Volksgemeinschaften denke.
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Alles was hier an Kultur, an Kunst, an Architektur, an Literatur, an Wissen und Weisheit usw. der Staat ansich ist, stammt von uns und unseren Ahnen hier. Wir als ihre Erben haben hier auf ihrem unserem Land unsere Heimat, so wie jedes Volk auf seinem Land seine Heimat hat. Niemand hat das recht gegen unseren Willen Veränderungen durchzuführen, nur wir selbst.
Wer sind "wir"? Wer gehört denn für dich dazu ("unser Volk") und wer nicht?
Ich kenne keine guten Antworten auf diese Fragen. Warum sich also spalten (lassen)?


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Sarrazin: Hart aber fair?

22.04.2012 um 20:37
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Also du, wenn man vorhat in einem fremden Land zu leben, dann muss schon etwas ähm Wille sag ich mal mitbringen. Oder man kann Zuhause bleiben...
Es sollte nie so getan werden, als zwingt man Menschen von irgendwoher in dieses Land, sondern sie kommen freiwillig und die Freiwilligkeit sollte nicht in einer "Zeit absitzen" im Gastland münden. Mir ist klar, dass kaum ein Migrant freiwillig in Deutschland lebt, wirtschaftliche Gründe im Heimatland etc. machen die Ausreise nötig, aber dennoch ist die Wahl des Landes, indem man leben will/muss/kann, freiwillig, zumindest in den meisten Fällen glaube ich.
Dein Bild von der Bedeutung von Migration für einen Migranten liest sich hier ziemlich "easy" und locker flockig, ehrlich gesagt realitätsfern finde ich.


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Sarrazin: Hart aber fair?

22.04.2012 um 20:47
Wenn ich das Video von @Atrati so anschaue ist mir auch klar wieso die Pisastudien so bescheiden ausfallen.

Sag mal was lässt ihr eigentlich alles in eure Klassenzimmer rein?


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Sarrazin: Hart aber fair?

22.04.2012 um 22:29
@Atrati

Du Scherzkeks du, fast wäre ich darauf reingefallen!
Mir wäre es ziemlich neu, wenn Salafisten an Schulen Islam Unterricht geben dürften.

Dann habe ich gesehen, dass dieses nette Video von PI News hochgeladen wurde.

Politically Incorrect (Abkürzung: PI) ist ein 2004 gegründetes politisches Blog des Diplom-Sportlehrers Stefan Herre, das sich nach eigener Aussage gegen eine „Islamisierung Europas“ richtet. Die von mehreren Autoren unter Pseudonymen verfassten Beiträge sind bestimmt von Islamfeindlichkeit.[1] PI entwickelte sich zu einem der bedeutendsten deutschsprachigen Blogs dieser Ausrichtung und ist auch mit deutschen und ausländischen Personen und Organisationen vernetzt, die als islamfeindlich, rechtsextrem oder rechtspopulistisch gelten.[2][3]

Wikipedia: Politically Incorrect

Du solltest vorsichtiger sein mit dem was du postest.


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Sarrazin: Hart aber fair?

22.04.2012 um 23:12
Zitat von sincerelysincerely schrieb:Dann habe ich gesehen, dass dieses nette Video von PI News hochgeladen wurde.
Würde es den Inhalt ändern, wenn es ein anderer hoch geladen hätte?


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