Das bedingungslose Grundeinkommen

McMurdo schrieb:Ich sage mal so, wenn die Mieten zu sehr steigen wird da keiner mehr wohnen wollen, wenn man für weniger Geld sein eigenes Haus hinstellen kann. Was macht der Vermieter dann?

karambolous schrieb:ähm und die Preise ziehen nicht an?

Abahatschi schrieb:Lol, man lernt nicht mal aus heute...wo viele Leute gerne mehr als der Mietspiegel zahlen würden, am besten gegen Gebot :D

McMurdo schrieb:Das ist nicht zwangsläufig der Fall. Eher wahrscheinlich ist das einfach die Profite zurückgehen, da der Kampf um die Märkte kaum höhere Preise durchsetzbar macht.

McMurdo schrieb:Durch den Mindestlohn ist die Inflation auch nicht signifikant gestiegen.

McMurdo schrieb:Das zwingt die Unternehmen dann wieder zur Innovation um die Produktivität zu steigern und dann passt es auch wieder mit den Abgaben.

McMurdo schrieb:Umso wichtiger das mehr gebaut wird und mehr Menschen in den eigenen 4 Wänden wohnen.

Cachalot schrieb:Nope. Es ist für alle Firmen die gleiche Kostensteigerung. Das heißt es werden alle erhöhen. Das mag um 1-2 % schwanken, aber die Tendenz wird um die Steuererhöhung liegen.

Cachalot schrieb:Der Mindestlohn betraf einen Teil der Belegschaften. In manchen Branchen mehr in andren wenige.
Du musst die Erhöhung in Bezug auf die Gesamtkosten eines Betriebes sehen.

Cachalot schrieb:Der Zwang zu Innovationen ist immer da. Da alle Firmen die gleiche Erhöhung haben hat es für keine Firma eine Auswirkung auf Innovationsdruck

Abahatschi schrieb:In München kannst Du nur noch Wohnungen in Wohnungen bauen - es gibt kein Bauland mehr. (die die leer stehen sind geplant, die Baufirmen kommen nicht hinter her). Im Umkreis von 100km sind die Preise annähernd gleich.
Nennt sich Nachfrage, es hebt nur den Wahnsinn um 1000€ nach oben.

McMurdo schrieb:Alternativ in die Höhe bauen.

McMurdo schrieb:Wenn da kein Platz mehr ist muss man eben woanders hinziehen oder woanders bauen.

McMurdo schrieb:Das zwingt die Unternehmen dann wieder zur Innovation um die Produktivität zu steigern und dann passt es auch wieder mit den Abgaben.

Luminita schrieb:Es gibt übrigens auch eine Kontrollgruppe bei diesem Pilotprojekt.

bgeoweh schrieb:Warum hat man hier oft genug erklärt.

sacredheart schrieb:Und die Komtrollgruppe hat wie im real life den Quatsch bezahlt oder lediglich nichts bekommen?

McMurdo schrieb:Global gesehn eher nicht, da werden ja viele weiterhin mit ohne diese zusätzliche Belastungen produzieren.

McMurdo schrieb:Auch das wird sich in Grenzen halten, allein schon wenn man Subventionen streicht kommt ja ein ordentlicher Betrag zusammen. Wenn man dann die Unternehmenssteuern novh etwas anpasst daa Milliardengewinne auch entsprechend versteuert werden dann seh ich da nicht so viel mehr Belastung die Unternehmen nicht verkraften können.

McMurdo schrieb:Doch schon, da das BGE ja nicht global ist.

sacredheart schrieb:Wie endet die Studie wohl?

violetluna schrieb:Das klingt interessant, kannst du dafür Quellen nennen? Ich würde mich gerne dazu einlesen.

Da der Transfer in das Steuersystem integriert war, handelte es sich bei der Implementation um eine negative Einkommensteuer, hier mit einem festen Steuersatz von 50 %: „Jeder zusätzlich verdiente Dollar ließ das Grundeinkommen lediglich um 50 Cent sinken, während in traditionellen Sozialhilfeprogrammen häufig keinerlei zusätzliche Belohnung winkt, wenn die Empfänger sich aus anderen Quellen etwas dazu verdienen.“

Das Experiment wurde 1977 dennoch abgebrochen, nachdem Inflation die Ausgaben hatte ansteigen lassen und eine Rezession die Finanzierung erschwerte.

Es ergab sich nur ein geringer Rückgang der Arbeitsbereitschaft.

Abahatschi schrieb:Klar man hat ja BG€ld.

sacredheart schrieb:Das zwingt Firmen zu überhaupt nichts es verkeitet aber dazu den Firmensitz zu verlagern.

Cachalot schrieb:Firmen existieren um Gewinn für die Eigner zu erwirtschaften. Warum soll ein Unternehmer all die Risiken tragen wenn es sich nicht mehr lohnt?

Abahatschi schrieb:Die Münchner haben dagegen gewählt.

sacredheart schrieb:Wie würde denn eine wissenschaftliche Studie aussehen:

1000 Freiwillige erhalten für 10 Jahre jeden Monat 1200€. Sie dürfen keine weiteren Sozialleistungen in Anspruch nehmen.

1000 weitere Freiwillige erhalten auch 1200€ pro Monat müssen aber 2400€ pro Monat abgeben.

Jeder kann jederzeit aussteigen.

Wie endet die Studie wohl?

McMurdo schrieb:Eben, zwingt einen ja niemand mehr dann nach München zu ziehen.

McMurdo schrieb:Gegen Notwendigkeiten kann man sich irgendwann nicht mehr Entscheiden, ist wie mit dem Klimawandel.

McMurdo schrieb:Ich frag mich wieso jemand aussteigen sollte, wenn er von einer Steuerlast von 2400 EUR im Monat 1200 EUR wiederbekommt. Ist doch ein guter Deal 50% der Steuern wiederzubekommen.