rhapsody3004 schrieb:Ich finde zumindest, dass nicht nur der Entwickler hinter einem Produkt sowie das Marketing geldmäßig absahnen sollten sondern auch die Lieferanten und Produzenten (Arbeiter)
Tun sie ja - ich weiß nicht warum man Marktmechanismen immer wieder neu besprechen muss.
Marketing - verkaufsfördernde Maßnahmen, genau deswegen macht es Sinn sie sogar am Umsatz beteiligen
Lieferanten - alle Leistungen die ein Lieferant in Rechnung stellt beeinhalten seinen Gewinn. Wenn es mehrere Lieferanten gibt und die Leistung keine Spezialität eines Einzelnen ist entscheidet der Preis. Macht man eine übertriebene Gewinnbeteiligung bei Standardlieferleistungen, welchen nimmt man? Wen lässt man liegen? Kann der wegen Diskriminierung und entgangenen Gewinn klagen?
"Arbeiter" - bekommen Gehalt und tragen in Deutschland ein vergleichsweise geringes Risiko, aber es stünde ihnen meisten frei sich mit Aktien sich auch am eigenen Arbeitgeber zu beteiligen. Warum tun sie das nicht?*
Ich sage es Dir, weil ich das bitterböse in DE gelernt habe als ich mein Unternehmen an den eigenen Mitarbeiter verkaufen wollte: die Leute die vorher der Meinung sie sind die besten Mitarbeiter der Welt und ich sitze nur faul rum mit der Geldschaufel in der Hand...erzählten auf einmal dass nicht alle Kollegen so arbeiten wie sie sollten und dass der Gewinn zu gering sei. Ha, haben wir gelacht.
*Ein weiteres Problem sind die horrenden Abgaben in Deutschland, wenn jemand sagt "wovon soll ich sparen" ist es meistens nachvollziehbar.
rhapsody3004 schrieb:Oder anders; Ein Chef sollte stets seine Belegschaft zu schätzen wissen und angemessen entlohnen, denn ohne seine Belegschaft wäre Chef auch nix.
Wie oben beschrieben, wie schaut es aus mit der Risikobeteiligung? Es kann es nicht nur der Chef verbocken, sondern auch die Mitarbeiter.
Man will ein BGE. Man will es von diesem Staat. Diesem Staat, der jeden Tag beweist dass trotz astronomischen Rekordeinnahmen nichts raus kommt. Die Verarschung der Arbeitnehmer beginnt schon ab 30.000 brutto/Jahr, zahle alles selbst, wenn was brauchst, kriegst gar nichts.