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Das bedingungslose Grundeinkommen

20.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sozial, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das bedingungslose Grundeinkommen

24.08.2020 um 18:15
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Stimmt. So jemanden hatte ich mal in der Verwandtschaft, einen Personalchef eine größeren Konzernes. Leider allerdings auch schon verstorben. Aber egal, Du weißt es ja eh besser.
Ach ja Anekdoten

Nein zeig mir mal Belege für deine Aussagen, Abschlussarbeiten, Referenzwerke...

Klingt fast schon nach vt


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Das bedingungslose Grundeinkommen

24.08.2020 um 18:17
Zitat von Memory7Memory7 schrieb:Attraktiver als schon jetzt? Warum?
Ist doch easy...je höher die Steuern umso attraktiver ist Steuerhinterziehung...wir sprechen hier über eine Verdoppelung der Steuern...MwSt mit 40% wurde auch schon genannt.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

24.08.2020 um 18:23
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:dass auch über den Konsum wiederum entsprechend Geld und Steuern in das System zurück fließen.
Als erstes würden Versteuerung von steuerpflichtigen Einnahmen zu Buche schlagen, ich sage mal so über den Daumen gerechnet mit ca. 25% von €1200 BGE, d.h. Arbeit würde sich um so mehr nicht lohnen.
Und ob wir dann noch die notwendige Struktur für eine funktionierende Gesellschaft (incl. Industriestandort Deutschland) aufrecht erhalten können?


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Das bedingungslose Grundeinkommen

24.08.2020 um 18:31
Zitat von Memory7Memory7 schrieb:Und ob wir dann noch die notwendige Struktur für eine funktionierende Gesellschaft (incl. Industriestandort Deutschland) aufrecht erhalten können?
Sicher eine berechtigte Frage. Doch das Funktionieren einer Gesellschaft ist ja nicht alleine nur von einem ausschließlich ökonomisch geprägten Umfeld abhängig. Aber auch dazu hatte Gigawatt ja bereits vor ein paar Beiträgen etwas geschrieben.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Es soll hier darum gehen die Allgemeinheit grundsätzlich am gesellschaftlich erwirtschafteten Wohlstand teilhaben zu lassen. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit. Wertschöpfung ist nicht Resultat individuellen Engagements, sondern Resultat gesellschaftlicher Rahmenbedingungen zu denen jeder seinen Teil beiträgt, ob als Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Konsument, Wähler oder einfach nur Mitmensch. Diese Beiträge zur Wertschöpfung werden in unseren Verteilungsschlüsseln die über Arbeit und Investitionsvolumen funktionieren, nicht berücksichtigt. Das ist eine große Ungerechtigkeit.
Wichtig meines Erachtens ist, dass dies eben auch heute bereits in einer komplett ökonomisch orientierten und durchorganisierten Welt auch ohne BGE schon alles viel zu kurz kommt.


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24.08.2020 um 18:32
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ach ja Anekdoten
OK, da kommt nix besseres. Abgehakt.


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24.08.2020 um 18:33
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ist doch easy...je höher die Steuern umso attraktiver ist Steuerhinterziehung...wir sprechen hier über eine Verdoppelung der Steuern...MwSt mit 40% wurde auch schon genannt.
Ich hab das jetzt möglicherweise überlesen, aber woher kommt das mit den 40 % MwSt.? Das wird garantiert nie kommen. Dann könnten sich ja die Menschen weder das Wohnen, noch Lebensmittel mehr leisten und dann gibt es Aufstände.


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24.08.2020 um 18:35
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich hab das jetzt möglicherweise überlesen, aber woher kommt das mit den 40 % MwSt.?
Kein Problem...in der Diskussion hier...der Messias Götz der hier vergöttert wird nannte sogar 50% als Finanzierungsmöglichkeit.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

24.08.2020 um 18:40
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist mit Verlaub Quatsch - Gates, Besos und neuerdings Tim Cook sind Milliardäre weil sie Aktienpakete als Vergütung bekommen und deren Wert steigt durch die Interesse anderer Aktionäre.
Aktienpakete sind kein Gehalt.
Aktienpakete sind Anteile an dem Konzern, der eine Wertschöpfungskette organisiert hat. Also Anteile an den Produktionsmitteln.
Genau das Gegenteil von Lohn und Gehalt.

Es gibt keinen einzigen Menschen der über Gehalt zum Milliardär wurde.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Daher ist das auch Quatsch:
Ist es nicht. Du hast nur nicht gecheckt was ich geschrieben habe und verstehst den unterschied zwischen Gehalt und Aktien nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hatte ich mehrfach erläutert...die einfache Frage was ist im Sozialbudget, die wichtigsten Posten: Krankenversicherung und Renten.
Möchtest Du das nicht mehr auszahlen und bleibst dabei das sei nur bei Bedürftigkeit...Renten?
Verstehe nicht wie sich das auf das was ich geschrieben habe bezieht.

Gesundheitsversorgung und Renten werden beide nur im Falle von Bedürftigkeit ausgezahlt
Bedürftigkeit ist hier definiert über Krankheitsfall zum Einen und erreichen des Renteneintrittsalters zum Anderen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich denke die Aussage, wir können uns ein BGE leisten "weil wir jetzt auch soviel ausgeben" ist so nicht mehr haltbar.
Das Argument habe ich nie gebracht. Lies am besten nochmal was ich geschrieben hab.


Hier nochmal im Zusammehang:
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb: Kuno schrieb:Das Gießkannenprinzip eines BGE führt imho zu Fehlanreizen im Arbeitsmarkt.


Ich daraufhin:
Da stimme ich zu.
Der deutsche Sozialstaat blickte in den letzten Jahren auf ein Budget, dass sich im Bereich um 900 Mrd. Euro bewegte, was pro Kopf pro Jahr etwa 11.000€ sind, durchschnittlich.

Angenommen man würde dieses Sozialbudget also in Form eines BGE gleichmäßig an alle auszahlen, so bekäme jeder Bürger knapp 1000€ pro Monat.

Stattdessen wird es aber über Sozialsysteme nur im Falle von Bedürftigkeit ausgezahlt.
Das ist offensichtlich besser.


Wenn überhaupt sehe ich BGE unabhängig von Grundsicherung und Bedürftigkeit.
Es soll hier darum gehen die Allgemeinheit grundsätzlich am gesellschaftlich erwirtschafteten Wohlstand teilhaben zu lassen. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit. Wertschöpfung ist nicht Resultat individuellen Engagements, sondern Resultat gesellschaftlicher Rahmenbedingungen zu denen jeder seinen Teil beiträgt, ob als Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Konsument, Wähler oder einfach nur Mitmensch. Diese Beiträge zur Wertschöpfung werden in unseren Verteilungsschlüsseln die über Arbeit und Investitionsvolumen funktionieren, nicht berücksichtigt. Das ist eine große Ungerechtigkeit.

Zum Anderen geht es darum ökonomische Zwänge als Grundlage menschlichen Verhaltens abzubauen, dabei reicht es nicht bloße Bedürftigkeit zu decken. Demokratisierung des Kapitals kann erreicht werden während sich gleichzeitig individuelles Engagement, Fleiß und Talent auszahlen.

Im Grunde wäre es so als würde man in der Wohlstandverteilungskurve die oberen und unteren 10% einfach wegnehmen.
Zu keiner Zeit hab ich hier behauptet man sollte deutsche Sozialsysteme durch ein BGE ersetzen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Stimmt nicht.
Die Alternative ist natürlich, dass man in jemanden investiert der das macht oder von jemandem erbt der es getan hat. Ansonsten gibt es aber keine Wege um Milliardär zu werden.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nope.

Du siehst sowas leider sehr Monokausal.. oder halt mit der Brille von 1850..
Keiner von euch bringt irgendwelche Argumente.
Ihr sagt alle einfach nur "Nein" als wäre das eine ausreichende Argumentation...

Meine Aussage war ziemlich absolut. ("Man wird nicht über Lohn Milliardär") Sollte also ein Einfaches für euch sein zahlreiche Beispiele zu bringen, die nicht meiner Behauptung folgen...

Könnt ihr aber nicht, weil ich recht habe.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Gerede, was aber leider nicht Stimmt. Wie erkält sich denn der Lebenstil der ausgebeuteten heute so? Ich bin es so leide immer mit Marx Analyse zu kommen.
Inwiefern ist westlicher Lebensstil eine Beweis dafür, dass es keine Ausbeutung gibt?

Es gibt knapp 8 Milliarden Menschen auf der Welt, von denen die große Mehrheit nichtmal annährnd einen solchen Lebensstil hat.
Gleichzeitig haben wir mit der Ausbeutung unserer Resourcen innerhalb weniger Generationen unser globales Ökosystem nah an den Kollaps gebracht.

Absehen davon muss Ausbeutung von Arbeitnehmer in Referenz zu ihrem Anteil an der Wertschöpfung gesehen werden.


Gutes Beispiel: Software Konzerne.
Nehmen wir EA und Activision. Gewinne und Börsenwerte Vergleichbar mit großen Automobilherstellern wie Daimler und BMW, Mitarbeiterzahlen allerdings nur ein Bruchteil davon. (Weniger als 1/10)
Die Löhne die ausgezahlt werden sind aber nicht entsprechend dem individuellen Anteil an der Wertschöpfung höher.
=> Diese Arbeiter werden rein rechnerisch stärker ausgebeutet als Arbeiter in der Auto-Branche.
Allerdings sind diese Arbeiter Programmierer die 300-400.000$ im Jahr verdienen und in den teuersten Städten der USA leben.

Sie gehören in der Regel zur Oberschicht der amerikanischen Gesellschaft und haben wohl mitunter die höchsten Lebenstandards die jemals Menschen auf diesem Planeten hatten.
Trotzdem sind sie ausgebeutet.

Siehst du das es hier nicht darum geht wie du die Lebensqualität verschiedenster Menschen subjektiv einschätzt sondern um Relation von Lohn und Wertschöpfung?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Kann nicht einer mal das so richtig Schön vorrechnen mit Zahlen und co.
real-gdp-per-capita-median-weekly-earnin



Siehst du das Delta zwischen den beiden Linien?
Das ist die numerische Repräsentation der Zunahme der Ausbeutung in den USA zwischen 1980 und 2014.

Wichtig: Es zeigt die "Zunahme" der Ausbeutung.
Selbst wenn beide Linien kongruent verlaufen würden, dann wäre immernoch eine Ausbeutung vorhanden, nur würde sie eben nicht mehr Zunehmen. Den Zustand hatten die USA zwischen 1945 und 1980. Nachdem sie nach dem Börsencrash 1929 gehörig von oben nach unten umverteilt haben und im Form des New Deals ein recht sozialdemokratischen System eingeführt und verfolgt haben.

Reagan hat diesen Politischen Kurs beendet und die Zunahme der Ausbeutung eingeleutet, durch Deregulierung, Privatisierung und Globalisierung: Reaganomics.


Die Globalisierung stellt eine neue Ebene in dieser Geschichte dar. Nicht länger muss Arbeit lokal ausgebeutet werden, sondern kann outgesourced werden. Was bedeutet das?

In dem Graph oben sieht man, dass Reallöhne in den USA stagnieren während die Wirtschaft bzw. die Prdouktivität konstant wächst. Diese Produktivität reflektiert das Volumen der Wertschöpfung der amerikanischen Industrien.
Durch Outsourcing wird ein signifikanter Teil dieser Wertschöpfung aber ins Ausland verlagt, hauptsächlich, weil dort deutlich niedrigere Löhne gezahlt werden können. Diese Löhne werden nicht an Amerikaner gezahlt, dementsprechend tauchen sie nicht in der Kurve der Reallohnentwicklung in den USA auf.

Heißt in der Konsequenz: Ausbeutung wird internationalisiert. Wertschöpfung steigt noch rasanter, während der Anteil an dem Volumen der Wertschöpfung der für Löhne aufgwendet werden muss noch rasanter sinkt (Prozentual).

Das heißt mit internationaler Perspektive ist das Ausmaß der Ausbeutung noch deutlich größer als nur mit Blick auf die USA. Wo es auch schon massiv ist.



Nur mal so: Die Machtstruktur in den USA heute ist einseitiger als die in Frankreich kurz vor der Französischen Revolution.
Oder anders gesagt: Milliardäre sind reicher als Monarchen mächtig waren.
Das musst du dir vorstellen: Ein Leibeigener im Feudalismus war relativ zu den Herrschenden reicher als ein Softwareentwickler im Kapitalismus relativ zu seinen Konzerninhabern. Im Durchschnitt natürlich.

Die Lehre die wir daraus ziehen sollen ist nicht, dass der Kapitalismus so toll ist, dass wird die Leute noch extremer als jemals zuvor ausbeuten können während sie trotzdem noch Haus und Auto besitzen können. Stattdessen soll es veranschaulichen welches nie dagewesen Level an globalem Wohlstand wird mit unserer Wirtschaftskraft und Produktivität erziehlen können, wenn wir die Produzierten Werte gerechter verteilen würden.



Während die Ausbeutung durch Monarchen bspw. durch den Klerus gerechtfertigt wurde ("Herrscher von Gottes Gnaden") so wird die Ausbeutung durch die Finanzmonarchen von heute durch die Märchen vom fairen freien Markt, von sich lohnender harter Arbeit und gerechter Vergütung für das Eingehen von Risiko.
Allesamt genauso absurd wie zu Behaupten, dass ein Herrscher es verdient zu herrschen, weil Skydaddy es so will.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

24.08.2020 um 18:44
Zitat von Memory7Memory7 schrieb:Als erstes würden Versteuerung von steuerpflichtigen Einnahmen zu Buche schlagen, ich sage mal so über den Daumen gerechnet mit ca. 25% von €1200 BGE, d.h. Arbeit würde sich um so mehr nicht lohnen.
Ich denke, dass das BGE steuerfrei wäre und das Einkommen durch Erwerbsarbeit besteuert würde, und zwar progressiv, so wie es jetzt ist. Je höher das Einkommen, desto höher der Steuersatz.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da würde ich ein bißchen differenzieren. Die Verkäuferin, deren Bekleisungsgeschäft in ihrem 62. Jahr wegen Missmanagement und Internetshops schließen muss, würde ich auch als schuldlos an ihrer UNvermittelbarkeit betrachten.

Da wäre ich für eine realitätsnahe und nicht zu knapp bemessene Übergangslösung, wenn sie innerhalb der ALGI Phase nichts gefunden hat.

Den 27jährigen, der morgens um 14.30 direkt nach dem Aufstehen schon die 3. Tüte am Start hat, ist de facto auch unvermittelbar. Es wird aber weit überwiegend in ihm selbst begründet sein. Der kann also schon sehr viel dafür.

Da wäre ich persönlich ausschließlich für Sachleistungen.
Suchtkranke sind auch krank. Die Krankheit mag selbst verschuldet sein, aber das sind Herz-Kreislauferkrankungen ja zum Beispiel auch. Ob jetzt jemand durch falsche Ernährung einen Herzinfarkt oder Darmkrebs bekommt und deshalb arbeitsunfähig wird oder ob er das durch eine Suchterkrankung ist, ist auch egal.

Man kann und sollte natürlich Therapiemaßnahmen anbieten, vielleicht diese auch zur Bedingung machen, aber die Chance für eine erfolgreiche Vermittlung sind halt so oder so gering. Und wenn man dann noch die 40 überschritten hat, wird es schwierig.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

24.08.2020 um 18:47
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Gesundheitsversorgung und Renten werden beide nur im Falle von Bedürftigkeit ausgezahlt
Bedürftigkeit ist hier definiert über Krankheitsfall zum Einen und erreichen des Renteneintrittsalters zum Anderen.
Au weia...Rente wird mit dem Erreichen des Anspruches, ob bedürftigt oder nicht...
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Aktienpakete sind kein Gehalt.
Aktienpakete sind Anteile an dem Konzern, der eine Wertschöpfungskette organisiert hat. Also Anteile an den Produktionsmitteln.
Genau das Gegenteil von Lohn und Gehalt.
Au weia:
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/vorstandsgehaelter/gehalt-von-apple-chef-tim-cook-faellt-fuer-2019-deutlich-geringer-aus-a-1303616.html
Neben seinem Verdienst hält Cook auch Aktien an Apple. Ihm wurde den Unterlagen zufolge ein Aktienpaket im Wert von 113 Millionen Dollar für seine Arbeit als Konzernchef übertragen.
Waren die geschenkt? Oder doch Vergütung?
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Könnt ihr aber nicht, weil ich recht habe.
Ha ha. Klar. Du wolltest das Sozialbudget nur für BGE ausgeben.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

24.08.2020 um 19:01
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Au weia...Rente wird mit dem erreichen des Anspruches, ob bedürftigt oder nicht.
Die Bedürftigkeit ist definiert über das Renteneintrittsalter. Genau das habe ich doch geschrieben und du hast es sogar zitiert.

Mit Wegfall des Einkommens besteht eine Bedürftigkeit für Rente um den vorherigen Lebensstandards in etwa zu halten.
Man ist also Rentenbedürftig egal ob man reich oder arm ist.

Man, man, man. Lesekompetenz!!!
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Au weia:
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/vorstandsgehaelter/gehalt-von-apple-chef-tim-cook-faellt-fuer-2019-deutlich-g...
Was soll der Blödsinn.
In dem Artikel werden Gehalt, Boni und AKtienpakete ausdrücklich als seperate Vergütungen aufgezählt.

Mit seinem Gehalt von 10-15 mio Dollar müsste Tim Cook mindestens 66 Jahren arbeiten um, wenn er 100% spart und das Gehalt stetig steigt um die Inflation zu komensieren, Milliardär zu sein.


Seit diesem Jahr ist Tim Cook allerdings Milliardär, obwohl die Summe all seiner Gehälter die er jemals bekam ihn nichtmal annähernd zum Milliardär machen.

Warum ist er also Milliardär?
Weil er Anteile an Apple besitzt. Also Anteile an der Wertschöpfungskette die Apple betreibt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Waren die geschenkt? Oder doch Vergütung?
Das sind in der Regel konditionierte Geschenke. (Boni)
Auf jeden Fall sind es weder Lohn- noch Gehaltszahlungen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ha ha. Klar. Du wolltest das Sozialbudget nur für BGE ausgeben.
Nochmal... Lesekomptenz!!!

Das ist einfaches deutsch...
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Angenommen man würde dieses Sozialbudget also in Form eines BGE gleichmäßig an alle auszahlen, so bekäme jeder Bürger knapp 1000€ pro Monat.

Stattdessen wird es aber über Sozialsysteme nur im Falle von Bedürftigkeit ausgezahlt.
Das ist offensichtlich besser.
Machst du das absichtlich oder hast du tatsächlich Probleme damit zu verstehen was ich hier schreibe?
Der Satz "Das ist offensichtlich besser" bezieht sich klar und deutlich auf unsere Sozialsysteme, du verstehst aber genau das Gegenteil.
Warum?


Selbe Geschichte bei Lohn und Gehalt. Ist dir nicht klar, dass diese Begriffe eindeutig definierte Bedeutungen haben? Oder wieso postest du einen Artikel in dem es um Aktienanteile in Form von Bonis geht und tust so als wär das Gehaltszahlungen?


Was soll der Blödsinn?


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Das bedingungslose Grundeinkommen

24.08.2020 um 19:01
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich denke, dass das BGE steuerfrei wäre und das Einkommen durch Erwerbsarbeit besteuert würde, und zwar progressiv, so wie es jetzt ist. Je höher das Einkommen, desto höher der Steuersatz.
Ja, BGE wäre steuerfrei, aber da dann höchstwahrscheinlich der Grundfreibetrag wegfallen würde, müßte das Einkommen vom ersten Euro an - also ohne Vorabzug des Grundfreibetrages - versteuert werden. Der Eingangssteuersatz ist ca. 23%, Grundfreibetrag knapp 900 € mtl., also kann man mit ca. 25% steuerlicher Mehrbelastung.


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24.08.2020 um 19:03
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Kein Problem...in der Diskussion hier...der Messias Götz der hier vergöttert wird nannte sogar 50% als Finanzierungsmöglichkeit.
Verstehe. Nun, das halte ich für unwahrscheinlich. Wenn, dann kommt eher eine Steuer auf Automatisierung oder eine Vermögenssteuer.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Ich rate eh jedem Bewerber sich Kursnet anzuschauen und sich passende Qualifizierung anzuschauen. Die Kassen der Jobcentren sind aktuell auch noch sehr gut gefüllt, dass es finanziell nicht scheitern sollte.
Das geht in Deutschland? In Österreich nämlich nicht. Es ist total schwer, eine Weiterbildung bezahlt zu bekommen, von der man den Eindruck hat, sie wäre wirklich sinnvoll. Man wird eher zum 100. Mal in "Wie bewerbe ich mich richtig?" geschickt. Die Frage ist, bewerben worauf, wenn man die Anforderungen in den Stellenangeboten nicht erfüllt?

Gefördert wird hauptsächlich Basisbildung, also zum Beispiel der Hauptschulabschluss oder ein Lehrabschluss. Wer Akademiker ist, hat es schwer, noch eine Weiterbildung bezahlt zu bekommen.
Zitat von Memory7Memory7 schrieb:Finde ich aber schon eigenartig, dass es jetzt, nachdem ich hier im Forum moniert habe, funktioniert, obwohl man angeblich die
1 Mio. Teilnehmer lt. Medien schon beisammen hat.
Auf der Website stand, dass die gewünschte Teilnehmeranzahl bereits erreicht sei, aber die Anmeldung trotzdem offen bleibt bis November.

@Fedaykin
Doch, Ausbeutung gibt es auch heute noch. Schau dir mal die ganzen prekären Arbeitsverhältnisse und atypischen Beschäftigungsformen an. Das sind hauptsächlich working poor, die von ihrem Einkommen nicht leben kommen.


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24.08.2020 um 19:04
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Lesekompetenz!!!
Komisch dass Du das forderst, ein Beispiel:
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Seit diesem Jahr ist Tim Cook allerdings Milliardär, obwohl die Summe all seiner Gehälter die er jemals bekam ihn nichtmal annähernd zum Milliardär machen.
Warum ist er also Milliardär?
Ich schreib doch die Antwort vor deiner Frage:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:neuerdings Tim Cook sind Milliardäre weil sie Aktienpakete als Vergütung bekommen und deren Wert steigt durch die Interesse anderer Aktionäre.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Was soll der Blödsinn?
Das fragte ich als Du das Sozialbudget ausgeben wolltest.


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24.08.2020 um 19:07
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Nun, das halte ich für unwahrscheinlich. Wenn, dann kommt eher eine Steuer auf Automatisierung oder eine Vermögenssteuer.
Ich halte es auch für unwahrscheinlich...allerdings bei einer Automatisierung und Besteuerung gibt es keinen Grund die Automaten in DE aufzustellen...Fachkräfte wie hier ausgebildet werden nicht mehr benötigt.
Ebenso wenn man wirklich vermögend ist muss man in Zeiten von EU Freizügigkeit nicht mehr hier sein.
Nicht umsonst scherzen wir dass für das BGE noch eine Mauer notwendig ist, die Produktion und Vermögende dürfen nicht ausreisen, reine BGE Empfänger nicht einreisen.


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24.08.2020 um 19:09
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Auf der Website stand, dass die gewünschte Teilnehmeranzahl bereits erreicht sei, aber die Anmeldung trotzdem offen bleibt bis November.
Kann das heißen, dass die zuerst registrierten die Chance der Auslosung haben und die, die sich erst später nach mehrmaligem Anlauf und Hartnäckigkeit registrieren konnten, nur die Fülsel für die Fehler bzw. vielleicht war es auch Absicht?


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24.08.2020 um 19:12
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich halte es auch für unwahrscheinlich...allerdings bei einer Automatisierung und Besteuerung gibt es keinen Grund die Automaten in DE aufzustellen...Fachkräfte wie hier ausgebildet werden nicht mehr benötigt.
Ebenso wenn man wirklich vermögend ist muss man in Zeiten von EU Freizügigkeit nicht mehr hier sein.
Nicht umsonst scherzen wir dass für das BGE noch eine Mauer notwendig ist, die Produktion und Vermögende dürfen nicht ausreisen, reine BGE Empfänger nicht einreisen.
Ja, das ist natürlich wahr. Man müsste das wirklich EU-weit zu denselben Bedingungen einführen, dann bleibt nur mehr das Abwandern in Nicht-EU-Länder.


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24.08.2020 um 19:13
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:dann bleibt nur mehr das Abwandern in Nicht-EU-Länder.
Sehe ich nicht als wirkliches Problem.


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24.08.2020 um 19:13
Zitat von Memory7Memory7 schrieb:Kann das heißen, dass die zuerst registrierten die Chance der Auslosung haben und die, die sich erst später nach mehrmaligem Anlauf und Hartnäckigkeit registrieren konnten, nur die Fülsel für die Fehler bzw. vielleicht war es auch Absicht?
Ich gehe davon aus, dass alle registrierten Teilnehmer an der Verlosung teilnehmen werden. Die Chancen werden halt dann für alle geringer.


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24.08.2020 um 19:14
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Suchtkranke sind auch krank. Die Krankheit mag selbst verschuldet sein, aber das sind Herz-Kreislauferkrankungen ja zum Beispiel auch. Ob jetzt jemand durch falsche Ernährung einen Herzinfarkt oder Darmkrebs bekommt und deshalb arbeitsunfähig wird oder ob er das durch eine Suchterkrankung ist, ist auch egal.

Man kann und sollte natürlich Therapiemaßnahmen anbieten, vielleicht diese auch zur Bedingung machen, aber die Chance für eine erfolgreiche Vermittlung sind halt so oder so gering. Und wenn man dann noch die 40 überschritten hat, wird es schwierig.
@violetluna

Also erst mal hat der erfundene 27jährie aus meinem Beispiel ja noch 13 Jahre Zeit, die Tüte aus der Hand zu legen.
Zweitens mach doch Cannabis angeblich kaum abhängig. Das tröten jedenfalls immer die Befürworter laut raus. Wenn das bei der Strafverfolgung als Argument so angeführt wird, muss es doch dann beim Thema 'Arsch mal hoch kriegen' auch noch gelten.

Oder macht es dann abhängig und schuldlos, wenn man plötzlich für sich selbst sorgen soll, ist dann aber völlig ungefährlich, wenn es darum geht den steuerhinterzognenen Verkauf in RRG Berlin nicht zu verfolgen?

Jedenfalls dürfte dem jungen Mann auf der Breitseite des Lebens gut geholfen sein, wenn er nur noch Sachleistungen erhält, zu denen Drogen ja nun nicht gerade zählen.

Ich bin weit davon entfernt, gar alle oder auch nur die Mehrzahl aller Langzeitarbeitlosen als willenlose Drogenuser oder Faulpelze zu verunglimpfen, das bedeutet aber nicht, dass diese Gruppe nun gar nicht existiert.

Da würde ich einfach mehr differenzieren, was imho zu wenig geschieht:

Ältere Arbeitslose oder gar Armutsrentner: viel besser versorgen
Junge gesunden Faulpelze: Nur mit Sachleistungen alimentieren und ganz bestimmt keine BGE, das ihnen sagt: mach die nächsten 60 Jahre so weiter und warte auf Lieferando. Nix Ponyhof


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