@Rotmilan Ich kann überhaupt keinen Sinn darin entdecken, gerade Menschen nach 13 (respektive 12) Jahren Schule, 5-7 Jahren Hochschulstudium und x Jahren Berufserfahrung mit so einer Zahlung, die letztlich dazu dient zu sagen: 'Bleib zu Hause und halt die Klappe' ruhig zu stellen.
Und gerade in Zeiten, in denen ganz aktuell die künftigen Staatseinnahmen (aus denen ein BGE finaziert werden müsste) kaum vorher sehbar sind, die Staatsausgaben aber durch Corona Hilfen überall und eine sich langsam abzeichnende Riesenschenkung an andere EU Mitglieder explodieren, wäre ein BGE auch nicht sicher finanzierbar.
Stattdessen wäre von Staatsseite zu überlegen: Wie kann ein Arbeitsplatz für gut qualifizierte Menschen, die gerade nicht dem Anforderungspofil entsprechen, gefunden werden. Und auf Seite des Hochschulabsolventen, der langzeitarbeitslos ist, sollte die Überlegung mehr Raum einnehmen: Was kann ich tun? Was habe ich vielleicht suboptimal gemacht? Und wenn es ihm dann einfällt, dann wäre ich allerdings auch für sehr gezielte Hilfen. Allerdings würde ich vom langzeitarbeitslosen Hochschulabsolventen erwarten, auch mal mit sehr kleinen Brötchen anzufangen.
Ich kenne selbst einen sicher sehr gut qualifizierten Büromaschinentechniker, dessen Arbeitszeit mal Ende der 80er ein Ende fand. Auch 15 Jahre später war der nicht bereit, von seinen Vorstellungen an einen Arbeitsplatz abzurücken und fand bis zu seiner Berentung nie wieder eine Beschäftigung. Da suchten Firmen natürlich niemanden mehr, der sich mit BTX und elektronischen Schreibmaschinen bestens auskannte. Für einfache Arbeit fühlte er sich aber immer zu gut. Am Ende liegt der jetzt seit ca 1990 dem Staat auf der Tasche und war auch immer selbst todunglücklich.