Das bedingungslose Grundeinkommen

War ja nur ein Auszug, das findest du auch auf genug anderen seriösen Seiten...

...dann sei mal froh, dass du nicht beim Termin im Bundesverfassungsgericht dabei.warst .. was du da alles von den Vertretern der Sozialverbände gehört hättest, dass willst du gar nicht hören und sehen. Die Richter übrigens schon, die haben das sehr ernst genommen.
Gibt ja Gott sei Dank auch noch Menschen, die sich nicht von der geschönten Darstellung der Jc manipulieren lassen.

@capspauldin : andere Quelle dazu: Drucksache 19 / 352 DIP 21 Deutscher Bundestag

... oder ist dir das Bundesverfassungsgericht auch nicht seriös genug?

Pitbull8 schrieb:Drucksache 19 / 352 DIP 21 Deutscher Bundestag

Was hat der Verfassungsschutz mit deinen wirren Thesen zu tun?

Drucksache 19/352 19. Wahlperiode 29.12.2017 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Martina Renner, Dr. André Hahn, Ulla Jelpke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 19/167 – Auswertung von Asservaten aus straf- oder polizeirechtlichen Maßnahmen durch den Verfassungsschutz

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/003/1900352.pdf

@bgeoweh: Drucksache 19 /3527 DIP 21 Deutscher Bundestag

Du hast eine 7 zu wenig eingegeben,

in dem oben genannten Artikel geht es um die Zielvereinbarung und die Boni der Jc.

Aber allein an deinem Umgangston kann man bei dir schon erkennen, woran man ist was den zwischenmenschlichen Respekt angeht.

Pitbull8 schrieb:Du hast eine 7 zu wenig eingegeben,

Weil du sie original nicht genannt hast...

Das stimmt, ist aber kein Grund einen gleich zu beleidigen.

@Pitbull8

Ich beleidige nicht dich, sondern deinen Vortrag. Der ist nun eben schwer verständlich, weil er Sprünge macht, die für dich vermutlich vollkommen logisch erscheinen, weil du dich mit dem Thema schon länger befasst, aber für Außenstehende nicht nachvollziehbar sind.

Das hätte sich mit einer Nachfrage bzgl. der Stellen, die "Sprünge" machen auch lösen lassen

@Pitbull8

Pitbull8 schrieb:An Alle: wen es interessiert: Die Sanktionen im SGB II werden aktuell vor dem Bundesverfassungsgericht geprüft wegen des Verdachts eines Eingriffs in die Menschenwürde und Berufsfreiheit.
Im Termin haben Befürworter (Herr Heil, Herr Scheele von der BA gesprochen) und Gegner (v.a. die Sozialverbände) ihren Standpunkt vorgetragen - einer der Richter kommentierte dies mit (sinngemäß): Das sind 2 Welten, die wir hier hören.

Die Entscheidung bleibt abzuwarten. In jedem Fall wird das BVerfG damit ein weitreichendes Urteil fällen. Die komplette Abschaffung von Sanktionen wird aber voraussichtlich nicht beschlossen. Damit würde man das ganze SGB II infrage stellen und dem Steuerzahler in's Gesicht treten ergo einseitig Grundrechte des zahlenden Teils der Bevölkerung wegkloppen. Ohne Sanktionen hätten wir ferner faktisch das bedingungslose Grundeinkommen. Dann geht "Sanktion" nur noch über Entziehung, Versagung oder Ablehnung - aber das ist im rechtlichen Sinne eben keine Sanktion.

By the Way: Wenn man Bundestagsdrucksachen als Quelle einbringt, ist mindestens daraus der relevante Teil zu zitieren. Alles andere ist unverschämt, weil gerade diese Quelle sehr sperrig- und für den Normalo schwer zu erfassen ist.

Pitbull8 schrieb:Darin erklärt er das Modell mit der Finanztransaktionssteuer zumindest so, dass man einen ersten groben Überblick von dem Modell erhält.

Er sagt da was von 0,2-0,3% auf jede Transaktion würde reichen ein BGE zu finanzieren und das wars dann auch schon. Ein bisschen mehr Info wäre da schon hilfreich.

Das Problem scheint mir zumindest der Ansatz, pauschal Umsätze besteuern zu wollen, ohne die entsprechende Marge zu beachten.
Ein Forex-Daytrader zB. dürfte für einen Gewinn von 1000€ im Schnitt mehr als eine Million umsetzen. Wenn man diesen Umsatz dann mit "nur" 0,3% besteuert, dann überragen die Steuern den Gewinn um das Mehrfache. Das kann nich funktionieren.

Da fänd ich es doch sinnvoller die Abgeltungssteuer abzuschaffen und Kapitalerträge nach persönlichem Steuersatz zu besteuern. Wobei das dann vermutlich auch nich für die Finanzierung eines BGE reichen dürfte.

mfg
kuno

Fedaykin schrieb:Ein sehr schlechtes Beispiel, weil der Pflegesektor sich über eine Sozialabgabe Finanziert. Nicht wirklich über die Freie Wirtschaft mit Angebot, Nachfrage etc.

Pflegekräfte werden also zwangsrekrutiert und nicht über den Arbeitsmarkt angeworben?

Fedaykin schrieb:Ein sehr schlechtes Beispiel, weil der Pflegesektor sich über eine Sozialabgabe Finanziert. Nicht wirklich über die Freie Wirtschaft mit Angebot, Nachfrage etc.

Klar geht er über die freie Wirtschaft, weil jeder sich sein Pflegeheim aussuchen kann (allerdings kosten dann auch manche mehr als andere), und als Pfleger zu arbeiten wird auch niemand gezwungen. Für die Sozialabgabe sollte übrigens jeder dankbar sein, denn ohne diese Zuzahlungen könnte sich heutzutage kaum noch ein Pflegebedürftiger bzw. dessen zahlungspflichtige Verwandtschaft einen Pflegeplatz leisten, rein nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage. Pflege ist von Natur aus kostenintensiv, wenn sich keine Verwandten für lau dafür einspannen lassen.

Sorry Leute aber ich halte nichts davon. Nennt mich Kapitalist aber irgendwo ist auch jeder sein Glückes Schmied!

Optimist schrieb am 20.07.2019:Natürlich ist mir auch bewusst, dass ein BGE - für Alle - auch keine optimale Lösung sein kann (wegen der finanziellen Machbarkeit).

Ich denke das ist sehr gut machbar! Mal aus der Praxis erklärt.

Seit einigen Jahren habe ich mehr Geld als ich ausgeben möchte. Autos und Haus sind bezahlt,
vermiete einige Wohnungen auch an Mitbürger die Hartz4 bekommen.

Der Unterschied zwischen mir und diesen Mietern ist:
Ich leiste mir keinen Hausdiener, Gärtner, Puzthilfe oder Handwerkernotdienst.
Bei jeder Eigentümerversammlung schlage ich vor das Haus doch von den Mietern selber
versorgen zu lassen um die Nebenkosten für die Mieter senken zu können.
Ich frage im Haus nach wer bereit ist auch gegen Bezahlung einmal die Wochen dem Müll an die Straße zu stellen,
Den Rasen zu mähen, kleinere Reparaturen zu machen oder das Treppenhaus vor der eigen Wohnung selber zu puzten.

Resultat? nur Ausreden! Die Arbeit wird von Profis erledigt, die Kosten auf die Mieter (--> Stadt oder Gemeinde) ungelegt.
Nicht mal Mülltrennung klappt.
Bei einem BGE von 1000,- EUR und dem Ende der Beformundung wäre es anders.
Jeder bekommt 1000,- EUR und müsste damit selber wirtschaften.
Wer sich seinen Müll von den Stadtwerken sortieren lässt spürt es am eingenen Geldbeutel.
Es würde sich sofort lohnen für sich selber, seine Wohnung sein Leben Verantwortung zu übernehmen.
Die Sozialkassen würden an geringeren Verwaltungsaufwand locker die Mehrkosten einsparen.

Das jetzige Sozialsystem begünstigt assoziales Verhalten und bestraft Eigeninitiative.
Nicht mal beschrieben wie fatal sich der Schritt in die Arbeitswelt auswirken kann.

Kein bedingungsloses Grundeinkommen der Welt wird je funktionieren. Das ist was für Träumer und Idealisten. Wie der Kommunismus

teleman schrieb:Jeder bekommt 1000,- EUR und müsste damit selber wirtschaften.

Um die 1.000 € werden bereits jetzt für eine 1-Personen-BG ausgegeben (und auch darüber hinaus - je nach Höhe der Unterkunftskosten).

Schnapspraline schrieb:Kein bedingungsloses Grundeinkommen der Welt wird je funktionieren. Das ist was für Träumer und Idealisten. Wie der Kommunismus

Sorry, wir haben ein Grundeinkommen. Das heißt Hartz4.
Die Idee des Grundeinkommens bedeutet nicht das es nur einfach mehr Geld gibt, sondern das damit
auch Eigenverantwortung verlangt wird.

Ich kenne die Sätze nicht genau aber zu dem Hartz4 Geld kommt ja eine Vielzahl von anderen Kosten und der
Verwaltungsaufwand hinzu.
Alles zusammen bestimmt deutlich mehr als 1000,- EUR.
Das würde alles wegfallen.

@teleman

Hartz 4 ist nicht bedingungslos. Das ist ein riesiger Unterschied.

@Schnapspraline

Wohnsitz in Deutschland und kein Einkommen oder Vermögen und du bekommst
Hartz4.
Das ist glaube ich die Definition von Bedingungslos

teleman schrieb:Seit einigen Jahren habe ich mehr Geld als ich ausgeben möchte.

In wie weit ist das relevant? Möchtest Du es spenden?

Aldaris schrieb:Um die 1.000 € werden bereits jetzt für eine 1-Personen-BG ausgegeben

Ja, aber nicht für jeden Bürger.

teleman schrieb:Das ist glaube ich die Definition von Bedingungslos

H4 ist nicht bedinungslos, Du muss dein Vermögen vorher aufbrauchen, Eigentum verkaufen, sonst gibts nichts, Du muss dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.