Das bedingungslose Grundeinkommen

Orig.Nathan schrieb:Sobald ein Bürger arbeitet überweist der Arbeitgeber an den Staat 1000,00€ und behält seinerseits diese 1000,00€ vom Gehalt des Arbeitnehmers ein.

Gibt es dann noch einen Grund zu arbeiten? Ich brachte gestern schon das Beispiel mit den geschlossenen Bäckereien.
Ich zumindest sehe nicht ein zu malochen wenn andere sich einen schlanken Fuß machen und ihr Couchleben zur Kunstform erheben.
Vlt. denken noch einige Millionen Erwerbstätige dann ebenso und D kommt zum erliegen wenn ein Großteil der Arbeit nicht ausgeführt wird.
Dein BGE Modell kann man getrost vergessen.

Sybilla schrieb:... verkaufen Produkte deren MHD bald abläuft oder eben abgelaufen ist verbilligt, wird das Produkt danach - also das MHD ist abgelaufen, zu den Tafeln gegeben oder entsorgt?

Produkte die noch länger "haltbar" sind wie Fertigsuppen, Chips etc. und dergleichen wird abgegeben.
Milchprodukte oder anderes aus der Kühlung natürlich nicht sofern sie es noch selbst verkaufen.

Sybilla schrieb:Bis jetzt haben ich weder von Dir, noch von einen anderen diese überzeugenden und fundierten Argumente gelesen.

Das gilt jedoch auch für Deine sogenannten Argumente, Fakten und Beweise zur Alternativlosigkeit des BGE.
Das BGE muß nicht für einige Jährchen, sondern auf Jahrzehnte und vlt. sogar noch länger geplant werden. Das schließt Finanzierung,
technische Entwicklung und Bereitschaft der Industrie mit ein.

peekaboo schrieb:Wird nicht genau das teilweise sowieso schon so von den Supermärkten und Discountern gemacht?

Nur wenn es nicht von den Tafeln abgeholt wird.

Realo schrieb:Und was doie Qualität angeht: Glaubst du das wäre für die chinesischen Hersteller ein Problem? Hast du Berichte über Qualitätsvergleiche bei heutigen chinesischen Autos gegenüber europäischen?

Nein, habe ich nich, ich schließe dies aus der Tatsache, dass China der größte Wachstumsmarkt für die deutschen Autohersteller is und warum sollten die Chinesen, die es sich leisten können, teure deutsche Autos kaufen, wenn sie chinesische für die Hälfte bekommen?
Es muss wohl an der Qualität und Ausstattung liegen und sicher auch am Status, aber insgesamt sehe ich da keinen Unterschied zu E Autos.

Da du die andere Frage auch auf eine weitere Nachfrage hin nich beantwortet hast, gehe ich mal davon aus, dass dir inzwischen klar selbst klar is Unsinn geschrieben zu haben, dies aber ungern eingestehen möchtest.

mfg
kuno

Orig.Nathan schrieb:1. Ein BGE wird für Bürger mit deutschem Pass bezahlt (ein Ariernachweis wird nicht erwartet...)
2. Ein BGE wird ab einem bestimmten Alter bezahlt, ab einem Alter in dem man den Beginn einer Berufsausbildung erwarten kann, z.B. oder auch nach anderen Kriterien

Zu 1: Damit werden also notwendige Arbeiten von ... sagen wir mal .. "Gastarbeitern" übernommen? Denn viele werden gerade in den Niedriglohnsektoren keine Arbeit mehr aufnehmen. Wozu auch? Obwohl... in den Emiraten ( Quatar z. B. ), lassen es sich die Einheimischen gut gehen und die "niederen" Arbeiten werden von z.B. Pakistanis ect. pp. erledigt. Ein Modell, welches mir überhaupt nicht gefällt.

Zu 2: Wer mag denn bitte noch eine Ausbildung anfangen, wenn ihm 1000.- € monatlich auf das Konto überwiesen werden? Zumal nach Deinem Modell die Ausbildungsvergütung vom Arbeitgeber teilweise oder komplett einbehalten wird?

Gwyddion schrieb:Nur wenn es nicht von den Tafeln abgeholt wird.

Wie sollten sie auch, wenn

Nerok schrieb:Milchprodukte oder anderes aus der Kühlung

wie Fleisch, Wurst, Fisch und Käse etc. schon vorher in der Tonne landet?

peekaboo schrieb:wie Fleisch, Wurst, Fisch und Käse etc. schon vorher in der Tonne landet?

Nunja, ich denke mal, ich muß Dir nicht den recht schnellen Verfall an Frische von diesen Produkten erklären.
Dosensuppen, Gemüse u. Salate, Brote ect. pp. finden dennoch den Weg zu den Tafeln.

Edit: Manches wird auch einfach aus den Regalen entnommen weil z. B. der Apfel eine kleine Delle hat, also optisch nicht mehr
den Ansprüchen der Kundschaft genügt. Dennoch ist der Apfel ohne weiteres genießbar. Aber was rede ich...

Nerok schrieb:Die Mehrzahl der Discounter und Supermärkte gibt Ware die noch brauchbar ist mittlerweile ab.

ja, Lidl mit ihrem berühmten -30% Fach, in dem Ware liegt, deren Verfallsdatum einen Tag später ist. Es wird also nicht mehr in die Tonne gekippt, sondern auch noch ein Geschäft draus gemacht.

kuno7 schrieb:Ich hätte auch noch gern eine Antwort auf:
Realo schrieb:
Nur weil Menschen zur Tafel gehen und dort günstig mit Lebensmitteln versorgt werden, bedeutet dies ja nich, dass sie sich sonst keine leisten könnten.

Wie kommst du darauf? Dann müsstest du sie ja für Sozialschmarotzer halten.

Genau so wie ich es gesagt habe. Du musst nur die Logik erkennen.

@Gwyddion
@peekaboo

Es ist nicht so, dass die Tafeln und die Geschäfte das nicht beide wollten, nur leider ist oft das deutsche Lebensmittelrecht das Problem. Es hat auch lange gedauert bis die Abgabe von unverpackten Backwaren erlaubt war.

@bgeoweh

Das wird sich jetzt mit der Vermeidung von Plastikmüll sowieso wieder ändern.

bgeoweh schrieb:Es hat auch lange gedauert bis die Abgabe von unverpackten Backwaren erlaubt war.

Gwyddion schrieb:Das wird sich jetzt mit der Vermeidung von Plastikmüll sowieso wieder ändern.

Möglich. Dass nicht jede Tafel die Möglichkeiten hat, eine Kühlkette einzuhalten, wird aber wahrscheinlich erst mal so bleiben, die meisten finanzieren sich ja neben öffentlichen Zuschüssen aus Spenden.

kuno7 schrieb:Nein, habe ich nich, ich schließe dies aus der Tatsache, dass China der größte Wachstumsmarkt für die deutschen Autohersteller is und warum sollten die Chinesen, die es sich leisten können, teure deutsche Autos kaufen, wenn sie chinesische für die Hälfte bekommen?

Das betrifft keine E-Mobile, sondern Qualitäts-Verbrenner, die sich dort nur Millionäre leisten können. Man sollte auch nicht die durchschnittliche Armbanduhr eines Deutschen mit ner echten Rolex vergleichen.

Ich habe eben nicht über das Luxussegment gesprochen, sondern über den Gebrauchsgegenstand Auto.

Der Vergleich bezog sich rein auf den Massenmarkt mit Millionen-Umsätzen (Stück).

@bgeoweh
@Gwyddion


So so.

Wenn in einer Packung mit 6 Nektarinen eine schlecht ist, wird gleich die ganze Packung weggeworfen." Immerhin darf er in diesem Supermarkt Lebensmittel mitnehmen und weiterverteilen. Darunter: Kistenweise aussortiertes Obst und Gemüse, aber auch andere Produkte, die eigentlich noch gut sind, aber deren Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht ist.

Dass solche Lebensmittel verschenkt werden, ist eher die Ausnahme, sagt Korbinian Werthner vom Foodsharing e.V.in Regensburg. "Manche Ketten, das wissen wir inzwischen intern von Foodsharing, verlangen bundesweit von den Filialen, dass sie das nicht nur wegschmeißen, sondern teilweise sogar Spülmittel darüber kippen, damit es nicht mehr genießbar ist." Andere Händler sperren einfach die Tonnen ab.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/lebensmittelverschwendung-102.html

@peekaboo

Was das noch mit dem BGE zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

@peekaboo

so so

Nur ein Beispiel

http://www.wuppertaler-tafel.de/96.html (Archiv-Version vom 10.12.2013)

Als expandierender Lebensmittel-Discounter sind wir uns unserer Verantwortung für die Gesellschaft bewusst. Darum unterstützen wir bedürftige Mitbürger in ganz Deutschland kostenlos mit frischen Lebensmitteln. So gehört Netto Marken-Discount zu den wichtigsten Förderern der bundesweiten "Tafeln".

Man kann natürlich auch Produkte bei einem Discounter oder Supermarkt kaufen und dann in eine Spendenbox geben.

http://www.wuppertaler-tafel.de/88.html (Archiv-Version vom 01.07.2013)

Und dazu gibt es natürlich auch noch einige Kleinbetriebe wie Bäckereien, die spenden.

Es ist halt wie immer, nicht jeder zeigt soziale Kompetenz und Bereitschaft "abzugeben". Das ist bei Filialleitern von Discounter ebenso wie
bei den Reichen und Superreichen.

Realo schrieb:Genau so wie ich es gesagt habe. Du musst nur die Logik erkennen.

Nun ich erkenne aber keine Logik darin, Einkommensschwache Menschen als "Sozialschmarotzer" betrachten zu müssen, weil sie sehr günstig Lebensmittel bei der Tafel beziehen. Darum die Bitte um Erklärung.
Allein die Tatsache, dass du die Aussage wiederholst statt sie zu erklerren zeigt doch deine Hilflosigkeit.

Realo schrieb:Das betrifft keine E-Mobile, sondern Qualitäts-Verbrenner, die sich dort nur Millionäre leisten können. Man sollte auch nicht die durchschnittliche Armbanduhr eines Deutschen mit ner echten Rolex vergleichen.

Die deutschen Autobauer stehen aber eben nich in Konkurrenz zu chinesischen Billig Modellen und von daher spielt es für diese und eben auch für die hier beheimateten Arbeitsplätze keine Rolle, wie sich die chinesischen Billigheimer entwickeln.

mfg
kuno

Gwyddion schrieb:Es ist halt wie immer, nicht jeder zeigt soziale Kompetenz und Bereitschaft "abzugeben". Das ist bei Filialleitern von Discounter ebenso wie
bei den Reichen und Superreichen.

Der ARD-Artikel ist ohnehin tendenziös - etliche NGO-Mitarbeiter, also Interessengruppenvertreter kommen zu Wort, die andere Seite wird nicht gehört. Zahlen werden unreflektiert wiedergegeben: dass z.B. die hohe Pro-Kopf-Tonnage an verschwendeten Lebensmitteln in Deutschland auch zu großen Teilen aus Buffet-Angeboten und Großkantinen kommt, in denen sich zwangsläufig Verluste kaum vermeiden lassen, wird mal wieder unterschlagen.

Und den anderen Aspekt kann ich leider nur anekdotenartig ansprechen: hier in der Stadt haben etliche Kleinbetriebe versucht, sich an einer Foodsharing-Initiative zu beteiligen, aber nach kurzer Zeit wieder entnervt aufgegeben, weil die "Aktivisten" gehaust haben wie die Säue, inkl. vorrangige Selbstbedienung der Aktivisten oder so Späßen wie dem durchwühlen der Kisten und Entsorgung des Ungewünschten noch in der Ladeneinfahrt. Dann kann man es auch gleich selbst wegwerfen.

kuno7 schrieb:Nun ich erkenne aber keine Logik darin, Einkommensschwache Menschen als "Sozialschmarotzer" betrachten zu müsse

Früher wurden die tafeln nur von Obdachlosen und anderen wirklich Armen, aber nicht von H4-Beziehern besucht.

Wenn ein H4-Bezieher sich seine Lebensmittel von der Tafel bezieht, geschieht dies nicht aus Not, sondern aus Kalkül, um sich mit dme eingesparten Geld irgendwann in 2, 3 jahren mal ne Reise leisten zu können, wovon ein Obdachloser nur träumen kann. Und häufig ist dann für den Obdachlosen nichts mehr zu holen, wenn alles schon von den H4-Beziehern weggekauft worden ist.

Das ist Sozialschmarotzertum pur.

kuno7 schrieb:Die deutschen Autobauer stehen aber eben nich in Konkurrenz zu chinesischen Billig Modellen

Nein, hab ich auch nie behauptet; sie stehen auch nur bedingt in Konkurrenz zu chinesischen "Edelmarken", sondern noch ne Stufe höher und entsprechend teurer. Aber nicht weil sie unbedingt besser wären, sondern eben das Firmenlogo BMW, Mercedes, Audi oder Porsche tragen. Eine Rolex für 10.000 € ist ja auch nicht 100x besser als ne Armbanduhr füe 100 €, und ein Reisekoffer von Louis Vuitton für 1000 € ist auch nicht 50x besser als ein normaler Reisekoffer für 20 €. .

Realo schrieb:Und häufig ist dann für den Obdachlosen nichts mehr zu holen, wenn alles schon von den H4-Beziehern weggekauft worden ist.

Ah verstehe, weil die Hartzler den Obdachlosen die Tafeln leer fressen, sind diese natürlich Sozialschmarotzer. Klar, da hätte ich auch von allein drauf kommen können, dass du das so gemeint hattest.
Kopfschüttel.

kuno