silberhauch schrieb:Wenn mir durch mein eigenes neues System ein Schaden entstehen würde, so dass ich danach in ähnlichen Verhältnissen leben müsste wie ein armer Äthopier, dann wäre das System ja sinnlos.
Klar, wenn man das Sytem von jetzt auf gleich umsetzen würde, dann wäre das wahrscheinlich so. Vielleicht für immer, oder nur für einen Zeitraum.
tripane schrieb:
Siehst Du, jetzt sind wir beim Punkt.
Ich erkläre Dir mal, grob vereinfacht, mein Weltbild in Bezug auf Gerechtigkeit.
Es gibt, sagen wir mal, eine Million Superreiche. Es gibt eine Milliarde Reiche, dazu zählen wir. Fünf Milliarden Arme. Und eine Milliarden Superarme. Hungernde.
Daß Hauptproblem in Bezug auf Gerechtigkeit sind die eine Milliarde Hungernden. Wer kann daran etwas ändern? Wir. Die eine Milliarde Reiche. Wir können dieses Problem alleine leicht lösen, auch ohne die Superreichen. Die Superreichen hingegen können es nicht alleine lösen. Denn eine Million Menschen können nicht für eine Milliarde arbeiten. Die Superreichen können höchstens ihr Vermögen dafür einsetzen, daß die Reichen für die Superarmen Güter und Dienstleistungen produzieren. Aber das läuft dann wieder auf dasselbe hinaus : Nur wir, die global gesehen Reichen, können etwas ändern.
Die Welt ist ungerecht, weil wir Menschen ungerecht sind. Fast alle. Nicht nur die Superreichen.