kleinundgrün schrieb:das würde ja unterstellen, dass die MWSt. 20% beträgt und auch, dass das Geld komplett in Deutschland und für Produkte und Dienstleistungen ausgegeben wird, die diesem Steuersatz unterliegen.
Das ist eine ziemlich gewagte Unterstellung.
Da das BGE nur wenig über den heutige Sozialhilfesätzen bzw. pfandfreiem Einkommen liegt gehe ich davon aus das es summa sumarum alles verkonsumiert wird und nicht nur bei den aktuell 19% oder darunterliegenden ermässigten Satz sondern auch das ein gewisser beständiger Teil der weit darüber liegt wie Tabak, Energiesteuern usw.
Zudem war in meiner Gesamtrechnung nur ein Teil des Einkommens über BGE mit den 20% (bzw heute 19%) Umsatzsteuern verwoben, einen großen Teil davon habe ich komplett aussen vorgelassen damit noch "viel Spiel" in der Gesamtrechnung verbleibt.
Zum Thema der Höhe plädiere ich für bundesweit gleiche Sätze, wer dann in einer teuren Stadt wohnt muss arbeiten/zusätzliches Einkommen generieren oder preiswerter umziehen, so wie heute auch.
Die Höhe des BGE ist nur der Einfachkeit halber auf 1.000/500 gesetzt, das ganze muss natürlich beständig und transparent an die Inflation und weitere Werte angepasst werden.
Die Krankenversicherung wird wie die anderen SV´s komplett aus Steuern bezahlt, es wird ja auch sehr viel günstiger da sämtliche Löhne und Infrastruktur schon zu einem großen Teil aus dem ursprünglichen BGE gedeckt sind.
Und zum Arbeitsmarkt insgesamt:
Nehmen wir mal zunehmende Automatisierung aus müsste unbeliebte Arbeit besser bezahlt werden, beliebte Arbeit hingegen würde einer Art Lohndumping (wegen dem an sich freiwilligem Andrang) unterliegen.
Es werden zudem 2 weitere Effekte eintreten: Leute die viel arbeiten werden wahrscheinlich weniger arbeiten, das würde sich ausgleichen mit Leuten die wegen unterschiedlichster Motive wie Begrenzung 450€ Job, Pflege Kinder/Alte usw. dann mehr arbeiten könnten.
Das ganze pendelt sich bestimmt nach Angebot und Nachfrage aus, sofern Regulierungen weitgehend ausbleiben was insbesondere in der Übergangsphase kompliziert sein dürfte.
Letztenendes stelle ich mir ein System total vernetzter Jobbörse also einem Jobmarkt vor der extrem flexibel aufgestellt ist und wo man sich für Tage, Wochen oder Jahre eintragen und bei Mangel eben die Lohnvergütungen hochgehen, also ganz ähnlich wie beim Aktienhandel und heir wird dann einfach Arbeitsleistung "gehandelt".
Die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes ist als Teil der Grundbedingung des Systems mit der Komponente der realen "Freiwilligkeit" also ohne soziale Zwänge.
Solche "Zwänge" wären eventuell noch im Strafvollzug denkbar, so wie es derzeit auch gehandhabt wird.