kleinundgrün schrieb:Aber selbstverständlich. Lies halt die Beiträge, sie beziehen sich aufeinander und genau das steht dort.
Darum ging es nur nicht.
Deine Aussage war etwa die: "es ist immer irgendwie ungerecht, weil das Empfinden der Ungerechtigkeit subjektiv ist"
Meine Aussage ist: "gerade weil das Empfinden der Ungerechtigkeit subjektiv ist, muss es nicht immer ungerecht sein, denn man kann seine Sichtweise immer auch relativieren"
Diese Aussagen stehen in der Konsequenz diametral zueinander.
kleinundgrün schrieb:Natürlich ust das die Lösung unter praktischen Gesichtspunkten. Aber Du wolltest eine abstrakte und "perfekte" Lösung (jedenfalls gehe ich aufgrund Deiner Einlassungen davon aus). Und ich widersprach, dass es eine solche Lösung nicht geben kann, sondern nur eine Verbesserung einer im Grunde unlösbaren Situation.
Hier kam etwas durcheinander.
Ich sprach davon, dass die Lösung des eigentlich Problems, die Relativierung der eigenen Sichtweise ist, so dass sich keiner als Opfer eines Nullsummenspiels sehen muss. Beide können sich ebenso als Gewinner des ganzen sehen, wenn sie ihre Sichtweise hier etwas ausweiten, und dann ist das Ungerechtigkeitsempfinden weg.
Beispiel:
Der Habende gibt einen Teil seiner Habe ab, um dem Habenichts zu helfen. Der Gewinn dabei ist der, dass er ein kleines Risiko hat Opfer eines Kriminaldeliktes zu werden, und dass er indirekt durch den Konsum des anderen den Markt mit befeuert, was wiederum das ganze volkswirtschaftliche Niveau weiter oben hält.
Der Habenichts muss sich auch nicht ungerecht behandelt vorkommen, dass der Habende viel hat und er nichts, sondern kann sich hier denken, dass ihm doch trotz der Tatsache, dass er nichts kann und nichts leistet jede Menge Gerechtigkeit widerfährt, indem man ihn am Konsum teilhaben lässt.
Der Punkt ist wie gesagt, niemand muss das so sehen, wie du es beschreiben hattest. Dem einen wird was weg genommen, und es wird jemandem gegeben, der nix leistet. Das sei schon per se ungerecht bzw. wird so empfunden.
kleinundgrün schrieb:Meine Fragen hast du nicht beantwortet. Z.B. die nach den konkreten Rahmenbedingungen, die Du Dir vorstellst.
Dann mache doch das. Benenne, was Du Dir konkret als Ziel vorstellst. Etwas komplett anderes oder eine Verbesserung der Situation. Revolution oder Evolution.
Du hast diese Frage an mich nie gestellt, und es war auch nie Diskussionsgegenstand innerhalb des jetzigen Themas zwischen uns.
kleinundgrün schrieb:Du bist lustig. Du schreibst widersprüchliche Dinge in aufeinanderfolgenden Sätzen. Ich kann nichts fragen, das ich nicht als fragwürdig ansehe. Wenn Du A sagst, dass lese ich eben A. Meinst Du aber damit insgeheim B kann ich das nicht ahnen.
Erkläre einfach, was deine Intention ist. Was ist das Ziel. Das ist die Frage und die musst Du eben auch beantworten, statt vage und widersprüchlich um das Thema herumzuschleichen.
Es gab da keine Widersprüche.
Meine Intension ist zum wiederholten male die, aufzuzeigen, dass das nicht als Nullsummenspiel betrachtet werden muss, was das Problem der Ungerechtigkeitsempfindung löst.
kleinundgrün schrieb:Der letzte Satz sagt (nach plausibler Deutung) eben aus, dass Deine These eine Änderung er Gesellschaft beinhaltet.
Sie ist Teil Deiner Aussage.
Nein, das sagt der letze Satz nicht. Der sagt, dass sich die Gesellschaft ändert, usw..
kleinundgrün schrieb:Eine andere Deutung dieser Sätze wäre: Du willst keine Veränderung, aber es findet eine Veränderung statt. Das würde bedeuten, dass Du mit dem Istzustand grundsätzlich zufrieden bist, eine Änderung also nichts ist, was Du möchtest.
Diese Deutung passt aber nicht zu Deinen sonstigen Aussagen.
Es gibt da überhaupt nichts weiter zu deuten.