paranomal schrieb:Menschen haben sich auch lange ernähren können, ohne das jemand mit Geldmitteln bezahlt, um eine Naturnotwendigkeit kann es sich also schon kategorisch nicht handeln.
Das war in einer Zeit, als die weltweite Gesamtpopulation bei wenigen Millionen lag und für jeden Menschen rechnerisch tausende von Quadratkilometern Land samt aller Naturgüter, wie Fische und Wildtiere zum Jagen, Pflanzen, Brenn- und Bauholz etc. zur Verfügung standen, so daß sich jeder selber mit dem Nötigsten versorgen konnte, ohne großartig auf andere Menschen angewiesen zu sein. Sobald sich aber die Population vermehrt hat und es zu Bevölkerungszentren (Dörfen und Städten) samt Kontakten verschiedener Völker zueinander kam, wurde "Geld" wichtig. "Geld" ist nicht erst Münzen und Scheine, sondern schon vorher wurden Naturalien als Geld benutzt, die alten Ägypter etwa hatten abgemessene Getreidemengen als Äquivalent für Geld, auf Pazifikinseln benutzte man Muschelketten oder aus Stein gehauene Scheiben, ein direkter Vorläufer des Münzgeldes waren Metallbarren, Kupfer und Bronze, in Formen gegossen, die wie Tierfelle aussahen. In Hirtenkulturen werden Werte in Äquivalenten von Rindern, Ziegen, Schafen bemessen, auch Gold, Bernstein, Gewürze, Stoffballen, gepreßte Teeziegel und vieles andere wurde als "Geld" verwendet. Geld ist nur ein Tauschmittel, weshalb man jedes Tauschmittel, das nicht sofort konsumiert werden muß sondern auch über drei, vier, fünf Zwischenstellen weitergegeben werden kann, sprich eine Weile haltbar ist, als Geld ansehen kann.