Atrox schrieb: Ein BGE führt zu einer Steigerung der Nachfrage, wodurch die Preise steigen werden.
Ich greif nochmal Deine These auf:
Das ist eine psychologische Frage und wie sehr diese Erwartungshaltung im Vorhinein reglementiert werden würde. Denn der damalige Finanzminister Eichel hat irgendwann mal nach der Euroumstellung zugegeben, das die Preise um ca. 30% gestiegen wären.
phenomena schrieb:Aufhören mit diesem Blödsinn. Wenn Preise steigen, liegt das nicht an fiktiven Marktkräften, sondern an Menschen die bestimmen, welche Preisschilder auf den Waren stehen sollen. Da könnte man gesetzliche Riegel vorschieben, aber das geht ja in keine neoliberale Birne hinein. Die wollen lieber reale Menschen in Ketten legen, statt fiktive Götzen, wie den sogenannten Markt.
Als Neoliberal sehe ich das BGE und seine Verfechter nicht die arbeitende Masse. Es wird wahrscheinlich auch unbequem zu lesen sein, da schliesse ich mich einem meiner Vorredner an, das ein arbeitskultureller Wert außer Acht gelassen wird, nämlich die Arbeitszeit und die Pünktlichkeit, die diese bundesdeutsche Wirtschaft, wie sie jetzt dasteht und der diese Werte ursächlich zu verdanken sind.
Atrox schrieb:Wie ich schon dargelegt habe, prinzipiell höhere Löhne für alle macht wenig Sinn, da der Markt sich anpasst. Dann müssen Transferleistungen ebenfalls angepasst werden. Man verschiebt nur die Armutsgrenze.
Naja, hier könnte man erwidern. Wenn alle ein hohes Gehalt hätten, hätten wir keine Ressourcen mehr, sondern nur eine kahle Mondlandschaft, wenn man aus dem Fenster blickt.
Atrox schrieb:Warum soll der Leistende noch weiter draufzahlen, wenn es den Nicht-Leistenden überwiegend darum geht, dass sie eine komfortablere Alternative zu H4 wollen?
Ich denke, dieses ist grundsätzlich eine Frage des Selbstwertgefühls und des Empfindens eines Minderwertigkeitsgefühls, welches die Befürworter kompensieren möchten. Das sind nur eigene Überlegungen. Ich habe hierüber keine Untersuchungen gefunden.