Linksextremismus - die vergessene Gefahr
09.08.2020 um 22:41War zur Info - wegen mit kann der ganze ÖR zumachen.Fierna schrieb:Die dahingehend als irgendeine Art Autoritätsargument heranzuziehen, ist gelinde gesagt vollends bescheuert.
War zur Info - wegen mit kann der ganze ÖR zumachen.Fierna schrieb:Die dahingehend als irgendeine Art Autoritätsargument heranzuziehen, ist gelinde gesagt vollends bescheuert.
Da du ja scheinbar von uns überragendem Geist bist, erkläre doch mal mit eignen Worten, warum die mehrfach zitierten Passagen nicht antisemitisch sein sollen.Abahatschi schrieb:Es ist auch so dass nicht viele Lisa Eckhart überhaupt verstehen, da muss schon mehr geistig vorhanden sein.
In dem Auftritt fragt Eckhart, ob die #metoo-Bewegung nicht antisemitisch sei, da Harvey Weinstein, Woody Allen und Roman Polanski allesamt Juden sind. „Es ist ja wohl nur gut und recht, wenn wir den Juden jetzt gestatten, ein paar Frauen auszugreifen“, sagt Eckhart. „Mit Geld ist ja nichts gutzumachen. Ich meine, den Juden Reparationen zu zahlen – das ist, wie Didi Mateschitz ein Red Bull auszugeben.“ Mateschitz ist Mitbegründer und Miteigentümer des Energygetränke-Herstellers.Quelle: https://www.focus.de/kultur/kunst/antisemitismus-vorwuerfe-lisa-eckhart-von-festival-ausgeladen-dieter-nuhr-fassungslos_id_12289569.html
Später fügt Eckhart noch hinzu: „Was tun, wenn die Unantastbaren beginnen, andere anzutasten? (...) Die Heilige Kuh hat BSE.“ Und weiter: „Am meisten enttäuscht es von den Juden, da haben wir immer gegen den dummen Vorwurf gewettert, denen geht es nur ums Geld, und jetzt plötzlich kommt raus, denen geht es wirklich nicht ums Geld, denen geht es um die Weiber, und deswegen brauchen sie das Geld.“
Wer seid „ihr“?Groucho schrieb:Bitte erhelle uns mit deinem Geist.
Durch Überzeichnung wird eine Figur in Theater, Film, Literatur oder der bildenden Kunst nicht individuell, sondern stark typisiert gestaltet, meist im Hinblick entweder auf eine Verdeutlichung oder auf eine komische Wirkung.
Danke, auch wenn ich da nur Neid rauslese.Groucho schrieb:Da du ja scheinbar von uns überragendem Geist bist,
da du ja der Ansicht bist:Groucho schrieb:erkläre doch mal mit eignen Worten, warum die mehrfach zitierten Passagen nicht antisemitisch sein sollen.
Ein bisschen Lektüre dazu gefällig?Abahatschi schrieb:Es ist auch so dass nicht viele Lisa Eckhart überhaupt verstehen, da muss schon mehr geistig vorhanden sein.
Habe ich doch - wie ich es vermutet habe,tudirnix schrieb:Beantworte doch einfach mal die an dich gestellte Frage:
Interessiert mich nicht....ich finde es geradzu lächerlich das hier auf „eigene Worte“ wer gelegt wird und Du knallst einen Link hin.tudirnix schrieb:Ein bisschen Lektüre dazu gefällig?
Stimmt, du hast es nicht verstanden. Ansonsten wärst du ja in der Lage, eine plausible Erläuterung abzugeben, anstelle hohler Phrasen hier einzuwerfen.Abahatschi schrieb:Habe ich doch - wie ich es vermutet habe,
nicht verstanden.
Wie kommst du denn zu der vollends absurden Interpretation, das sei irgendeine Kritik an strukturellem Antisemitismus und das explizit für Deutschland?Narrenschiffer schrieb:Uiuiui. Eine Österreicherin unterstellt Deutschen strukturellen Antisemitismus.
Die Behauptung, Juden würden aus irgendeiner Opferrolle heraus - womit eigentlich nur der Holocaust gemeint sein kann - Profit schlagen, gehört für sich alleine schon zum antisemitischen Grundrepertoire.navi12.0 schrieb:Mit der Geschichte hat das aber nichts mehr zu tun, sondern mit einem gegenwärtigen Zeitgeist, in dem sich viele zunächst selbst ständig als Opfer von irgendwelchen Umständen stilisieren wollen, um irgendwelche persönlichen Vorteile raus zu schlagen. Das zumindest ist meiner Ansicht nach der Grundtenor innerhalb der gängigen politischen Debatten.
Diese Behauptung gibt es nicht. Das ist eine völlig willkürliche Konstruktion, die aus meinem Text so nicht hervor geht.Fierna schrieb:Die Behauptung, Juden würden aus irgendeiner Opferrolle heraus - womit eigentlich nur der Holocaust gemeint sein kann - Profit schlagen, gehört für sich alleine schon zum antisemitischen Grundrepertoire.
Doch, das spielt sehr wohl eine Rolle, das habe ich auch deutlich angesprochen.navi12.0 schrieb:Dass hier die Rede vom allgemeinen Zeitgeist ist, und vom Tenor in der grundsätzlichen Debattenkultur, die sich in einer stellenweise doch recht fragwürdigen Auslegung der PC nieder schlagen, spielt da selbstverständlich keine Rolle.
Du spirchst oben noch davon, man müsse Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft bekämpfen, willst aber jetzt irgendeinen inflationären Gebrauch des Vorwurfs ausgemacht haben. Das ist völlig paradox.navi12.0 schrieb:Denn es war nicht die Rede vom "Juden per se", es ging unter anderem und nicht nur um den ebenso überstrapazierten Begriff des Antisemitismus, unter dem man sich stellenweise in all seinen verzerrten Varianten kaum noch was greifbares vorstellen kann, das dem geschichtlichen Kontext noch gerecht wird.
Also sind es irgendwelche Medienschaffenden, die da ungerechtfertigerweise eine Art Panik verursachen, um daraus dann Profit zu schlagen?navi12.0 schrieb:Trotzdem wird dieser Begriff wieder und wieder durch die Medien gepeitscht. Ob zurecht oder nicht, ist dabei nebensächlich. Profitieren diejenigen, die damit Auflage und Klicks generieren nicht von der oben genannten Veropferung einer Minderheit? Das denke ich schon, deshalb auch der Verweis darauf.
Das war so nirgendwo der Fall und solche naiven Modelle wurden schon von Marx selbst in seiner Kritik zum Gothaer Programm zerpflückt. Diese Argumentation bezieht sich demnach auf Strohmänner.Seidenraupe schrieb:nehmen wir ein geschlossenes Experiment mit 10 Millionen Menschen.
Statte sie mit den gleichen materiellen Mitteln, dem gleichen Einkommen und den gleichen Besitztümern aus. Eine arbeitsteilige Gesellschaft lassen wir mal außen vor, wir nehmen an, alle verrichten die gleiche Arbeit und bekommen gleichen Lohn.
Das ist der Start des Experiments. Alles ganz egalitär.
Ich hatte befürchtet, dass du nicht liefern wirst.Abahatschi schrieb:Ansonsten kann ich nur anmerken dass wenn Du das selbst nicht verstanden hast, meine Erklärung wahrscheinlich nichts bringt.
Es ist eine Überzeichung:
Wie ich bereits anmerkte, sind Formulierungen in Bezug auf Juden wie "unantastbar" oder "heilige Kühe" nur Demagogie von ziemlich weit rechts.Fierna schrieb:Wieso werden Juden also dahingehend als "heilige Kuh" thematisiert?
Bei Lisa Eckhardt?navi12.0 schrieb:Denn es war nicht die Rede vom "Juden per se",
Das würden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bei mir, wenn es sich hier nicht um Satire handeln würde, und die Frau das nur rein zu Provokationszwecken als Stilmittel benutzt hätte, um entsprechende Reaktionen hervor zu rufen. Das tut sie aber dauernd, in jedem Thema das sie anschneidet. Zynismus ist noch lange kein Verbrechen.Groucho schrieb:Allein diese beiden Formulierungen sollten schon alle Alarmglocken schrillen lassen.
Ich sehe da ja keine rasende Antisemitin im WDR-Auftritt von 2018, sondern eine, die vermeint, diejenigen bloßzustellen, die nun aus einer moralischen Himmelsposition mit Fingern auf Juden zeigen können, was über das Stereotyp "Geldjude" nicht mehr geht.Fierna schrieb:Wie kommst du denn zu der vollends absurden Interpretation, das sei irgendeine Kritik an strukturellem Antisemitismus
Eckhart lebt in Leipzig, der Auftritt war im WDR. Das Zielpublikum lebt in Deutschland. Anders als Qualtinger, der zuerst in Österreich getourt ist und dann erst in Deutschland, wenn ich mich richtig erinnere.Fierna schrieb:und das explizit für Deutschland?