Groucho schrieb:Allerdings sehe ich dennoch einen großen Unterschied, ob man sich für "Tag X" vorbereitet, oder es zur Selbstverteidigung gegen Nazis und Polizei macht.
Zur Selbstverteidigung? Woran machst du fest, dass sie es nur aus Gründen des Selbstschutzes machen? Und Rechte machen Kampfsport dann nur aus reiner Angriffslust heraus oder wie?
Ich wohne in Hamburg und war in meiner Jugend sehr viel in der Sternschanze unterwegs, auch den G20 Gipfel habe ich live mitbekommen. Ich hatte viel mit der Antifa Szene zu tun, ebenso auch mit rechten hatte ich zu tun. Beide Gruppen sind extrem unterwegs in ihren Ansichten und in gewisser weise bereiten sich beide Parteien auf einen „Tag X“ vor.
Kampfsport dient in solchen Kreisen als waffe, denn dein Körper ist die einzige Waffe die Dir niemand nehmen kann. Zu glauben, dass Menschen die jedes Wochenende auf politischen Demonstrationen sind und sich Straßenschlachten mit Gegnern und Polizei liefern, solchen Sport nur aus gründen der Selbstverteidigung machen der irrt ganz gewaltig.
Es ist natürlich gut wenn Menschen einem
Sport nachgehen, aber man kann nicht einfach mal pauschalisieren aus welchem Grund eine ganze Gruppe von Menschen einen bestimmten Sport macht.
Die Sache mit der Entwaffnung ist auch so eine. Natürlich kann man sagen: „Hier, deine politische Einstellung und deine Weltanschauung passt uns nicht - wir nehmen Dir mal deine Waffen weg die du legal besitzt“. Ist nicht meine Auffassung von Demokratie wenn ich ehrlich bin.
Mal abgesehen davon ist es lächerlich einfach sich scharfe Waffen illegal zu besorgen - einfacher als 1 Jahr Schützenverein, Überprüfung der eigenen Person, Kontrollen durch Ämter, erbringen von Bedürfnisnachweisen etc pp.
Ich will mich hier auch gar nicht auf eine Seite schlagen, für mich sind beide Lager absolut verachtenswert - egal ob es nazis sind die jeden Ausländer verteufeln oder ob es linke sind die jeden als Nazi betiteln der nicht ihre Ansichten vertritt.