Linksextremismus - die vergessene Gefahr

@Seegurke
Es handelt sich um eine ex Mitarbeiterin einer Magdeburger Klinik.
Ich bin wirklich erstaunt darüber, wie es einer Mitarbeiterin einer Klinik überhaupt möglich ist Zugriff auf geschützte Daten zu erhalten. Beispiel der Immobilienunternehmerin. Hatte sie nur Zugang zu Daten auf ehemalige Patienten oder Zugang zu Daten die normalerweise das Einwohnermeldeamt verwaltet?
Ich weiß zumindest von Mitarbeitern in Jobcentern, dass jede Abfrage derartig brisanter Natur protokolliert und begründet werden muss. Also der anfragende Mitarbeiter unterliegt einem sicherheits Prozedere. Ansonsten würde es ja jedem Tür und Tor öffnen, Gefälligkeiten einzufordern, frei nach dem Motto „kannst du mal kurz gucken ob mein Nachbar schon geschieden ist“. Meine Schwester ist in einer Bank, die darf nicht mal dran denken, mal eben zu gucken, was ihre Nachbarn auf dem Konto haben. Zumindest könnte sie es nicht machen, ohne dass sie digitale Spuren hinterlässt wie ihre Signatur und Begründung zur Abfrage.
Daher ist es mir ein absolutes Rätsel was da in der Klinik mit entweder Patientendaten oder gar externem Daten abfragetechnisch möglich war. Und der verlängerte Arm der radikalen Antifa sitzt im Büro einer deutschen Klinik und liefert der Antifa mögliche Opfer zukünftiger Straftaten?
Wäre es nicht so real, man könnte meinen, man ist in einem surrealen Paralleluniversum oder einem sehr schlechten Film über Spionage im kalten Krieg.

calligraphie schrieb:Ich bin wirklich erstaunt darüber, wie es einer Mitarbeiterin einer Klinik überhaupt möglich ist Zugriff auf geschützte Daten zu erhalten. Beispiel der Immobilienunternehmerin. Hatte sie nur Zugang zu Daten auf ehemalige Patienten oder Zugang zu Daten die normalerweise das Einwohnermeldeamt verwaltet?

Dazu das Klinikum

Das Klinikum erklärt darin, dass die tatverdächtige Person im Bereich der Buchhaltung beziehungsweise des gerichtlichen Mahnwesens gearbeitet habe und daher berechtigten Zugriff auf Daten der Meldeämter gehabt habe.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/angriff-leipzig-immobilienfirma-daten-uniklik-magdeburg-100.html

calligraphie schrieb:Daher ist es mir ein absolutes Rätsel was da in der Klinik mit entweder Patientendaten oder gar externem Daten abfragetechnisch möglich war. Und der verlängerte Arm der radikalen Antifa sitzt im Büro einer deutschen Klinik und liefert der Antifa mögliche Opfer zukünftiger Straftaten?
Wäre es nicht so real, man könnte meinen, man ist in einem surrealen Paralleluniversum oder einem sehr schlechten Film über Spionage im kalten Krieg.

Was glaubst du mit welchen Daten die Nazis ihre Todeslisten erstellen. Es gibt immer Mittel und Wege um an persönliche Daten zu gelangen. Bei den Nazis scheinbar gerne über die Polizei und so gibt es auch Leute die sich im linksextremistischen Umfeld befinden und an Daten gelangen. Sowas ist nun leider nicht neu.

edit.: fast schon ironisch ist es dabei, wie streng in Deutschland mit dem Datenschutz verfahren wird, wenn dann doch zu viele Menschen recht einfach an alle möglichen Daten gelangen. Ohne das es da vernünftige Kontrollinstanzen gibt.

@Seegurke
Nun ja, Gerichtsvollzieher zb haben ja derlei Zugriffsrechte. Dazu werden sie aufgrund ihrer hoheitlichen Aufgabe ermächtigt. Also zum bsp per Anruf mit Code jederzeit Daten zu den Schuldnern auf kurzem Weg erfragen zu können.
Das könnte natürlich im Mahnwesen einer Klinik auch so sein. Aber trotzdem bleibt die Frage, hätte es nicht Kontrollmechanismen geben müssen? Wer hat diese eine Person kontrolliert. Oder gab es mehrere Personen die ähnliche Befugnisse hatten?
Das sind echt so sensible Daten, gerade im Mahnwesen, wo es eben um Schulden geht usw. wie schnell könnte man Menschen mit solchen Daten auch erpressen?
Oder mit Patientendaten.
Da dürfte die Klinik mal einiges zu erklären haben. Als Patient hätte ich ein sehr mulmiges Gefühl.

calligraphie schrieb:Das sind echt so sensible Daten, gerade im Mahnwesen, wo es eben um Schulden geht usw. wie schnell könnte man Menschen mit solchen Daten auch erpressen?

Langsam, soweit ich das verstehe hat sich die Dame einfach nur mit einem 0815-Zugang zum amtlichen Melderegister die dort vorhandenen Daten besorgt, d.h. Wohnanschriften. Das ist so wenig sensibel, dass man das prinzipiell auch in Telefonbüchern findet bzw. fand. Patientendaten sind eine ganz andere Hausnummer. Melderegisterzugriff ist jetzt auch kein wahnsinnig seltenes Privileg, das kriegt man auch ohne viel Federlesen z.B. für wissenschaftliche Projekte, oder man kauft es einfach, das ist ja durchaus eine Dienstleistung mit der die Post bzw. die Kommunen Geld verdient. Was meinst du, warum eine unheimliche Menge an Politikern, Journalisten, Promis und "Promis" Meldesperren einrichten lassen muss?

Im Übrigen sind die Wohnanschriften usw. bei manchen Wahlen von Gesetzes wegen zu veröffentlichen, bei aktiven Politikern kommt man also sowieso leicht dran (auch wenn das logischerweise nicht immer aktuell ist) wenn man weiß wo man suchen muss.

calligraphie schrieb:Ich bin wirklich erstaunt darüber, wie es einer Mitarbeiterin einer Klinik überhaupt möglich ist Zugriff auf geschützte Daten zu erhalten. Beispiel der Immobilienunternehmerin. Hatte sie nur Zugang zu Daten auf ehemalige Patienten oder Zugang zu Daten die normalerweise das Einwohnermeldeamt verwaltet?

Normalerweise hast du da einfach einen Melderegisterzugriff. Da gibt's ne Webmaske dafür, du brauchst nur eine Handvoll persönlicher Daten, um es auf die gesuchte Person einzugrenzen. Meistens reichen die Lebensdaten, die man aus einem Wikipediaartikel, öffentlich zugänglichen Lebensläufen (LinkedIn und dergleichen, bei Politikern oder Wissenschaftlern die Pflichtangaben bei Amt oder Uni...) erhalten kann um das abzufragen.

Sollte man aber wie gesagt nicht überbewerten, der Service steht im Prinzip so gut wie jedem offen.

@bgeoweh

Das dürfte allerdings noch interessant werden. Als Klimikmitarbeiterin im Mahnwesen wird ihr ja sicherlich nicht nur das Melderegister zur Verfügung gestanden haben, sondern sie wird wahrscheinlich auch Zugang zum Patientensystem gehabt haben.

Und wer mit den Daten des Melderegisters beruflich so umgeht lässt doch den Verdacht aufkommen, dass sie ähnlich auch mit den anderen Daten, die zum Teil sehr viel sensibler sind, umgegangen ist.

Das wird sicherlich jetzt auch ermittelt werden. Ein Schaden für die Klinik ist dadurch bestimmt entstanden. Da werden sich jetzt viele Patienten fragen:

Wer weiss am linken Rand jetzt von meinem Tripper?

sacredheart schrieb:Wer weiss am linken Rand jetzt von meinem Tripper?

Genau, dass werden sich ehemalige Patienten und Patientinnen sicher fragen. :D

Ich denke nicht, dass solche Daten in irgend einer Form interessant waren.

sacredheart schrieb:Das dürfte allerdings noch interessant werden. Als Klimikmitarbeiterin im Mahnwesen wird ihr ja sicherlich nicht nur das Melderegister zur Verfügung gestanden haben, sondern sie wird wahrscheinlich auch Zugang zum Patientensystem gehabt haben.

Ne, gerade nicht. Wozu braucht ein Mahnwesen-Mitarbeiter denn Patientendaten? Der ist mit Name, Anschrift, Behandlungsdatum und Rechnungsnummern vollauf zufrieden, Patientendaten die darüber hinausgehen braucht er für seine Tätigkeit nicht und darf sie auch von gesetzlicher Seite gar nicht haben. Selbst kleinere Betriebe achten darauf, das zu trennen soweit es nicht unbedingt erforderlich ist, nicht zuletzt weil Mitarbeiter die diese Zugänge haben mehr Schulungen brauchen und damit auch teurer sind.

Bone02943 schrieb:Ich denke nicht, dass solche Daten in irgend einer Form interessant waren.

Wie gesagt, es gibt keinen logischen Grund warum die auf dem selben System oder Zugriff liegen sollten.

Bone02943 schrieb:Was glaubst du mit welchen Daten die Nazis ihre Todeslisten erstellen. Es gibt immer Mittel und Wege um an persönliche Daten zu gelangen. Bei den Nazis scheinbar gerne über die Polizei und so gibt es auch Leute die sich im linksextremistischen Umfeld befinden und an Daten gelangen. Sowas ist nun leider nicht neu.

na dann bewertest du das Verhalten bestimmt genauso wie das Verhalten von Nazis! Gleiche Tatsache, gleiche Bewertung!!

bgeoweh schrieb:Langsam, soweit ich das verstehe hat sich die Dame einfach nur mit einem 0815-Zugang zum amtlichen Melderegister die dort vorhandenen Daten besorgt, d.h. Wohnanschriften.

ob das die von (mutmasslich) Linksextremisten (am anderen politischen Rand nazi genannt) verletzte Maklerin auch so entspannt sieht?

Seidenraupe schrieb:ob das die von (mutmasslich) Linksextremisten (am anderen politischen Rand nazi genannt) verletzte Maklerin auch so entspannt sieht?

Inwiefern hilft es dieser Dame, dass man sich Tatbestände einfach dazuerfindet, die "bestimmt auch so gewesen" sind?

@bgeoweh
Wenn der Zugang deiner Meinung nach so relativ einfach und nicht überzubewerten ist, warum hat die Crowd der Radikalos dann diesen spy Part nicht gleich selbst erledigt? Sind doch alles digital affine helle Köpfchen da im Untergrund. Wieso brauchen sie dann eine Sympathisantin in einer Klinik, die ihnen zuarbeitet?

bgeoweh schrieb:Inwiefern hilft es dieser Dame, dass man sich Tatbestände einfach dazuerfindet, die "bestimmt auch so gewesen" sind?

was habe ich dazu erfunden?

Die Mitarbeiterin einer Immobilienfirma wurde von 2 vermummten Gestalten, mutmaßl Linksextremisten Besuch und wurde verletzt.

tätlichen Angriff auf Claudia P., die Prokuristin seines Unternehmens. Am vergangenen Sonntag gegen 19 Uhr hatten Linksextremisten an der Privatadresse der 34-Jährigen geklingelt und sie in die Wohnung zurückgedrängt. Dort verletzten sie die arg- und wehrlose Frau durch mehrere Schläge ins Gesicht. Den Tatort verließen sie mit den Worten: „Schöne Grüße aus Connewitz.“


Connewitz ist ein Stadtteil im Süden von Leipzig und gilt als eine der linksextremen Hochburgen Deutschlands. Die Firma Wassermühle Immobilien zieht in dem Viertel gerade drei Wohnhäuser mit insgesamt 40 Eigentumswohnungen (53 bis 146 Quadratmeter) hoch. Auf seiner Internetseite wirbt das Unternehmen mit „attraktiv konzipierten Grundrissen und einer hochwertigen Ausstattung“ der Objekte.

Das Bauvorhaben ist Linksextremisten ein Dorn im Auge. In einem Bekennerschreiben nach dem Angriff auf Claudia P. erklärten die Täter bzw. Hintermänner: „Wir haben uns … entschieden, die Verantwortliche für den Bau eines problematischen Projekts im Leipziger Süden da zu treffen wo es ihr auch wirklich weh tut: in ihrem Gesicht.“

Quelle: https://www.focus.de/politik/sicherheitsreport/nach-taetlichem-angriff-auf-mitarbeiterin-links-terror-in-leipzig-immobilien-firma_id_11313001.html

scheiß Connewitz-Nazischläger!

@Seidenraupe

Es gibt viele Möglichkeiten um an die privaten Adressen zu gelangen.

calligraphie schrieb:Wenn der Zugang deiner Meinung nach so relativ einfach und nicht überzubewerten ist, warum hat die Crowd der Radikalos dann diesen spy Part nicht gleich selbst erledigt? Sind doch alles digital affine helle Köpfchen da im Untergrund. Wieso brauchen sie dann eine Sympathisantin in einer Klinik, die ihnen zuarbeitet?

Weil es zwei paar Schuhe sind, sowas grundsätzlich zu tun und es so zu tun, dass es nicht auffällt. Wenn ich zwanzig Anfragen stelle und 15 davon sind bekannte AFD-Politiker fällt das auf, wenn ich irgendwo sitze wo ich im Monat 200 Abfragen mache und immer mal wieder eine "private" reinschiebe kann ich das machen solange ich lustig bin. Es gab ja auch schon ähnliche Fälle mit Leuten bei der KFZ-Zulassungsstelle, dem Meldeamt usw. - es ist einfach "nützlich" wenn man da jemanden hat, der das dauerhaft rausholt.

Seidenraupe schrieb:was habe ich dazu erfunden?

Den Zugriff auf Patientendaten.

bgeoweh schrieb:Den Zugriff auf Patientendaten.

du verwechselst mich wohl.

Seidenraupe schrieb:du verwechselst mich wohl.

In der Tat, hatte dich mit @sacredheart verwechselt. Ich bitte vielmals um Entschuldigung.

sacredheart schrieb:Was wäre denn dann Polemik. Die einer Lina E vorgeworfenen Straftaten sind nun mal kein Frauenwiderstand.

Das mit der Polemik bezog sich auf die direkte Assoziation der Angeklagten mit der evangelischen Kirche und die daraus abgeleitete Forderung der Auflösung. Das ist wirklich an Lächerlichkeit kaum zu überbieten und hat überhaupt nichts mit einer realitätsnahen Einschätzung zu tun.

bgeoweh schrieb:Ne, gerade nicht. Wozu braucht ein Mahnwesen-Mitarbeiter denn Patientendaten? Der ist mit Name, Anschrift, Behandlungsdatum und Rechnungsnummern vollauf zufrieden, Patientendaten die darüber hinausgehen braucht er für seine Tätigkeit nicht und darf sie auch von gesetzlicher Seite gar nicht haben.

@bgeoweh

In aller Regel haben alle Klinikmitarbeiter auch einen Zugriff auf das allgemeine Patientensystem, müssen aber eine Schweigepflicht unterschreiben.

Und gerade MA einer Mahnabteilung werden Zugriff aif die verschlüsselten ICDs oder GOÄ Codes haben, denn die sind Grundlage einer Rechnung, die wieder Grundlage einer Mahnung sind. Und die entnehmen sie der Patienten EDV.

Ich vermute, Du unterschätzt da die naive Grundhaltung von Klinikverwaltungen. Für die ist Datenschutz irgendso ein Typ mit kariertem Hemd und Gürteltäschchen fürs Handy, den sie aus ihnen unbekannten Gründen bezahlen müssen.

Und der Mitarbeiter der Abrechnungsstelle, zu der das Mahnwesen organisatorisch gehören wird, wird auch explizit im Schweigepflicht Entbindungsformular erwähnt sein. Er oder sie hat aber eine eigene Schweigepflicht gegenüber Dritten, auf die die MA aber offenbar geschissen hatte.

Bone02943 schrieb:Was glaubst du mit welchen Daten die Nazis ihre Todeslisten erstellen. Es gibt immer Mittel und Wege um an persönliche Daten zu gelangen. Bei den Nazis scheinbar gerne über die Polizei und so gibt es auch Leute die sich im linksextremistischen Umfeld befinden und an Daten gelangen. Sowas ist nun leider nicht neu.

Das ist doch in Sachsen längst Mode. Besonders tut sich gerade mal wieder das LKA Sachsen - ich sag nur Hutbürger - mit fähigen Mitarbeitern hervor. Die Indizien verdichten sich und die Schlinge zieht sich zu:

https://www.l-iz.de/leben/faelle-unfaelle/2021/10/unschuldig-verfolgt-5-man-sieht-sich-immer-zweimal-414722

Davon gibt es 5 Teilberichte (alle unten im Artikel verlinkt) und einer ist gruseliger als der andere. So ein "Subjekt" arbeitet auf Staatskosten. Unfassbar!

Seidenraupe schrieb:scheiß Connewitz-Nazischläger!

Mäßige Dich im Ton. In Connewitz sind auf alle Fälle auch militante Mitglieder der Antifa zu Hause. Das sind aber definitiv keine Nazis!

Und die sich im terroristischen Grenzbereich befindlichen asozialen Linksextremisten haben wieder schwere extremistische Straftaten begangen und die Demokratie angegriffen

Linksextreme verüben Anschläge auf Polizeibeamte und Einsatzwagen

https://www.welt.de/politik/deutschland/article234360012/Berlin-Linksextreme-verueben-Anschlaege-auf-Polizeibeamte-und-Einsatzwagen.html

Es wird Zeit dass das Nest dort ausgeräuchert und geräumt wird und harte Strafen verhängt werden.