Abahatschi schrieb:Ja klar, so sehe ich die Linke...Arbeit ist Sklaverei, aber wenn es um die Bezüge vom verhassten Staat geht, klagt man einen Cent bis zum BGH. Ich hatte aber nicht verstanden wer das Geld noch aufbringt wenn man die Reichen erschiesst.
Ich sage ja...linke "Logik".
Na ja, die Faulen gibt es ebenso in beiden "
radikalen" Lagern - Rechtem sowie Linken. Bei den Radikalen wohlgemerkt und extra hervorgehoben.
Dass die Forderung radikaler linker Strömungen Reiche erschießen zu wollen, natürlich nicht nur menschenverachtend sondern auch dämlich ist, weil selbstschadend, finde ich auch, da man die reiche Hand, die füttert und Arbeitsplätze schafft, nicht beißen sollte. Füttern in Form von Gehalt und des Spitzensteuersatzes, welcher die Staatskasse füllen lässt und diese wiederum die Faulen ernährt.
Rechtsstaatliche, demokratische Linke jedoch, sind nicht alle faul, gewaltbereit schon gar nicht und führen einen völlig legitimen Klassen- und Arbeiterkampf, wenn auch oft naiv, realitätsfern und provozierend geführt.
Sie kämpfen für Arbeitnehmerrechte. Für eine gerechtere Entlohnung. Für bessere Arbeitsbedingungen, für eine bessere gesellschaftliche Wertschätzung gewisser Branchen. Arbeit darf keine Sklaverei im übertragenen Sinne bedeuten.
Sie kämpfen für Umverteilung und dafür dass Reiche noch mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Die Schere zwischen Arm und Reich darf nicht noch weiter auseinander driften.
Sie kämpfen gegen den "ausufernden" Kapitalismus. Sie kämpfen gegen die Schattenseiten, die der Kapitalismus mitsichbringt.
Sie machen auf soziale Missstände aufmerksam.
Sie kämpfen für Gleichberechtigung.
Sie kämpfen gegen den Rechtsruck.
Etc.
Kämpfen im übertragenen Sinne natürlich. Kämpfen kann so wunderbar legitim, gesetzeskonform sein.
Die faulen flaschenwerfenden Linksradikalen sind Randfiguren und deutlich in der Minderheit.