shionoro schrieb:UNd ja, im Kapitalismus sind viele MEnschen Opfer. DAs sollten wir ändern.
Jup, war ich auch. Bevor ich mich mit Anfang 20 selbständig machte, drei Firmen gründete und mittlerweile finanziell relativ unabhängig bin, war ich auch Opfer. Quizfrage: Was habe ich anders gemacht, als 90 % meiner gleichaltrigen Mitstreiter, die um ihr Leben strampeln?
shionoro schrieb:Wenn du mir die Hälfte meines Geldes wegnimmst, aber auch allen, die in meiner einkommensklasse sind, um damit zum WOhle der GEsellschaft zu haushalten, indem du armen menschen mehr geld gibst, infrastruktur finanzierst, bildung finanzierst usw. bin ich damit sehr einverstanden.
Warum fängst du dann nicht an? Gilt deine Güte und Gnade den Armen gegenüber nur in Internetforen und theoretischen Gedankenexperimenten, oder auch im echten Leben, sodass du 50 % deines Nettoeinkommens einfach so freiwillig an Arme verschenkst, etwa aus deiner Nachbarschaft oder in Kenia oder Nigeria?
shionoro schrieb:ALso willst du behaupten, die VErmögensanhäufung von sehr wohlhabenden menschen sei gar kein problem und die geben das alles wieder aus? Beleg das mal.
Die Vermögensverteilung ist deshalb kein Problem, weil sie sich natürlich ergibt und nicht "von oben" bestimmt werden kann. Es gibt eben Menschen, bei denen viele Menschen ihr Geld lassen wollen, und Menschen, bei denen nicht viele Menschen ihr Geld lassen wollen. Das Problem siehst nur du, bzw. verirrte Linke, die daraus irgendein Problem stricken wollen.
Es gibt auch Verteilungsdifferenzen und -unstimmigkeiten in anderen Bereichen der Natur, etwa bei der Verteilung von Nadelbäumen (von denen gibt's in Afrika nur wenige), oder bei der Verteilung von anderen Rohstoffen und Ressourcen. Da machst du auch nicht so ein Theater.
shionoro schrieb:GEld ist keien Form von Dankbarkeit. Da weiß ich nicht, wie du darauf kommst.
Weil das Deal ist. Wenn du irgendwo angestellt bist und die von dir wollen, dass du Drehbücher schreibst, dann sind sie dir dankbar dafür, dass du das tust. Weil du dir aber von purer ausgesprochen-verbalisierter Dankbarkeit nichts kaufen könntest, also etwa Essen oder Miete, wird die Dankbarkeit in Geld verwandelt.
Mit einer meiner Firmen verkaufe ich z.B. sowohl Produkt A als auch Produkt B. Für ersteres sind mir Menschen nicht allzu dankbar, dass ich es ihnen anbiete, weil es nicht so rar ist und sie es auch woanders bekommen könnten. Die kaufen es mir nur für z.B. 10 EUR ab.
Produkt B hingegen ist viel wertvoller, weil viel seltener etc. und kostet aber 100 EUR. Es kaufen weniger, weil das Gesamtkonstrukt am Markt dazu führt, dass es nur für weniger Menschen geeignet ist etc., aber im Großen und Ganzen ist mir der einzelne Kunde "dankbarer" als für das "Allerweltsprodukt A".