Hayura schrieb:Das Problem ist das ein Arbeitsvertrag niemals auf Augenhöhe ausgehandelt wird, Kapitalisten sagen immer das Vertragsfreiheit was gutes.
Wie sähe denn ein Arbeitsvertrag aus, der auf Augenhöhe basierte? Immerhin willst du ja was vom Arbeitgeber.
Die Funktioniert aber nur wenn Verträge auf Augenhöhe geschlossen wird. [sic!]
Noch mal: Wie sähe denn so ein Vertrag aus, den du dann als "auf Augenhöhe basierend" ansehen würdest?
Wenn ich was von dir will, fahre ich ja auch zu dir und deinen Konditionen. Und durch das sehr arbeitnehmerfreundliche Arbeitsgesetz haben wir ja bereits eine Situation, in der den Arbeitnehmern sehr viele und gute Rechte eingeräumt werden.
Und am Ende hat der Unternehmer immer die Herrschaft über die Produktionsmittel hat, und deswegen immer zu Ungleichheit führt und der Profit als oberste Maxim funktioniert auf Dauer.
Also erstens kannst du nicht pauschalisieren, dass es jedem Unternehmer immer nur (und vor allem: Um jeden Preis) um Profit geht. Was machst du beruflich? Ich bin Unternehmer, verkehre häufig mit Unternehmern. Kann das absolut nicht bestätigen, was du sagst.
Und: Ja - ein Unternehmer nimmt nun mal auch ein großes Risiko auf sich und bewältigt Hürden, von denen ein "kleiner" Angestellter nur träumen kann ^^ Der kriegt brav A-B-C mäßig aufgezeigt, was er abzuarbeiten hat, und kann dann um 5 nach Hause gehen. Selbstverständig verdient er damit weniger und steht "unter" demjenigen, der den ganzen Laden trägt und der die Maßstäbe und Regeln dort setzt.
Sondern setze eher auf die Demokratisierung der Betriebe und der Produktion auf Bedarf und nicht auf Profit, Gesonnschaftlich orientierte Betriebe wären da schon ein Anfang.
Skizziere doch mal, wie das praktisch aussehen soll. Und noch mal: Warum sollte ein Unternehmer da mitmachen? Mein Betrieb, meine Spielregeln. Wem's nicht passt, kann sich ja woanders bewerben, oder, wie
@Fedaykin sagt, sogar selbst Unternehmer oder Radiomoderator oder was auch immer werden. Diese freie Wahl hast du übrigens nur im Kapitalismus.