Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

tudirnix schrieb:Tatsächlich ist es aber eine Zeile aus dem Songtext einer Punk-Band aus den 80igern.
https://www.lyrix.at/t/canal-terror-multis-3a8

Oh Mann. Ei break 2gether. Und ich dachte schon, der Tag wäre voll für'n Eimer.

paranomal schrieb:Klingt nach der Hymne des Compact-Magazins :D

Kapitalismus bedeutet erst einmal im Kern Privateigentum an den Produktionsmitteln, was übersetzt so viel heißt wie "Alleinherrschaft im Unternehmen". Und bitte hör auf mich mit solchen Idioten vom Compact-Magazin zu vergleichen, ich kann auch nichts dafür das hier nahezu alle Beiträge gelöscht und zensiert werden.

Manfred1 schrieb:Kapitalismus bedeutet erst einmal im Kern Privateigentum an den Produktionsmitteln

Das ist allerdings keine bahnbrechende Neuigkeiten. Das dürfte den meisten, wenn nicht gar allen bewusst sein.

@Manfred1

Dein erster Beitrag zielte jedoch mehr auf Kritik an multinationale Superkonzerne ab, welche letztlich auch nur Schachfiguren der bestehenden ökonomischen Verhältnisse sind. Wenn Du schon Kapitalismuskritik äußern willst, dann solltest Du schon besser gleich an die Wurzeln gehen und Dich an den systemimmanenten Sachverhalten abarbeiten.

Schon der frühe Marx hatte dies vor über 150 Jahren etwa bei Feuerbachs Gesellschafts-/ Religionskritik erkannt und moniert, noch lange bevor er überhaupt in seine ökonomischen Analysen über das Wesen des Kapitalismus wissenschaftlich-systematisch richtig eingestiegen ist.

Und zensiert wird hier schon mal gar nichts, solange Du Dich an die hiesigen Forenregeln hälst. So schwer ist das nicht.

wuec schrieb:Das ist allerdings keine bahnbrechende Neuigkeiten. Das dürfte den meisten, wenn nicht gar allen bewusst sein.

Wirklich? Ist das so. Ohne das Prinzip des Privateigentums hat die Regierung keine Daseinsberechtigung, da sie nur dafür da ist, die Entrechteten in ihren Kämpfen und Erhebungen gegen die unrechtmäßigen Besitzer des sozialen Reichtums im Zaum zu halten.

Eigentum bedeutet die Herrschaft über Dinge, die von anderen nicht genutzt werden dürfen. Es ist die private Herrschaft über Dinge, die Millionen von Menschen ins Nichts zwingt, sie zu lebenden Körpern macht, zu menschlichen Maschinen aus Fleisch und Blut, die bergeweise Wohlstand für andere schaffen und dafür mit ihrer eigenen grauen, stumpfen und elenden Existenz bezahlen.

Libertin schrieb:Dein erster Beitrag zielte jedoch mehr auf Kritik an multinationale Superkonzerne ab, welche letztlich auch nur Schachfiguren der bestehenden ökonomischen Verhältnisse sind. Wenn Du schon Kapitalismuskritik äußern willst, dann solltest Du schon besser gleich an die Wurzeln gehen und Dich an den systemimmanenten Sachverhalten abarbeiten.

Das habe ich alles getan, es ist jedoch bereits schon wieder gelöscht worden.

Manfred1 schrieb:Wirklich? Ist das so.

Das ist so. Das steht nämlichen jedem verfi... einschlägigen Schulbuch drin. Vermutlich auch in Wikipedia.

Manfred1 schrieb:Ohne das Prinzip des Privateigentums hat die Regierung keine Daseinsberechtigung,

Echt? Schlagwort: Aufgaben des Staates.
Schätze auch hierbei wird Wiki weiterhelfen. Zur Not hilft das GG.

Manfred1 schrieb:Eigentum bedeutet die Herrschaft über Dinge, die von anderen nicht genutzt werden dürfen

Blödsinn. Hast du schonmal ein Auto geliehen oder ne Badekappe. Mal in Miete gewohnt, einen Acker gepachtet?
Kennst du den Unterschied zwischen Eigentum und Besitz?

Manfred1 schrieb:Kapitalismus bedeutet erst einmal im Kern Privateigentum an den Produktionsmitteln, was übersetzt so viel heißt wie "Alleinherrschaft im Unternehmen"

Ahhh Neee, bitte nicht so "übersetzen", da bekomme ich Kopfschmerzen. Das besondere am Kapitalismus ist ja gerade, dass konkrete Machtverhältnisse durch Vergesellschaftung im Warenwert zu abstrakten Machtverhältnissen werden.

paranomal schrieb:Das besondere am Kapitalismus ist ja gerade, dass konkrete Machtverhältnisse durch Vergesellschaftung im Warenwert zu abstrakten Machtverhältnissen werden.

Jep, Wertproduktion durch Befriedigung zahlungsfähiger Bedürfnisse. Klingt zwar erstmal ganz nett, bis man bedenkt, daß Bedürfnisbefriedigung hier nicht der Zweck, sondern nur das Mittel ist und Warenproduktion auch nur auf die Bedürfnisse abgezielt wird, die es sich finanziell leisten können auch wirklich befriedigt zu werden.

paranomal schrieb:Das besondere am Kapitalismus ist ja gerade, dass konkrete Machtverhältnisse durch Vergesellschaftung im Warenwert zu abstrakten Machtverhältnissen werden.

Und damit hast du nun was bitte gesagt?

Ich bin weder Marxist und bin eben sowenig einer dieser AfD COMPACT-Typen, verfl... An-Kaps, Eigentumsideologen, Verschwörungsheinis, Esoteriker, Sozialdemokraten, Antisemiten, Nationalisten und sonst einer bescheuerten Sekte angehörig. Warum zum Himmel soll ich mich also für Tatsachen rechtfertigen und warum wird man hier in derartige Schubladen ein kategorisiert. Das Löschen von Beiträgen, wie dieser hier, ist übrigens 100 % Zensur.

Manfred1 schrieb:Kapitalismus bedeutet erst einmal im Kern Privateigentum an den Produktionsmitteln, was übersetzt so viel heißt wie "Alleinherrschaft im Unternehmen".

Es heißt in erster Linie Herr über seine eigene Produktivität und Eigentum zu sein und dessen Einatz zu Bestimmen. Aber Wow du hast dich da noch nicht viel mit Beschäftigt, wenn du 200 Jahre alte Erkenntnisse von dannen gibst.

Manfred1 schrieb: Und bitte hör auf mich mit solchen Idioten vom Compact-Magazin zu vergleichen, ich kann auch nichts dafür das hier nahezu alle Beiträge gelöscht und zensiert werden.

Nun wenn gewisse Ansichten und Unterstellungen dem Wortlaut eines Mediums gleichen neigen man manchaml dazu zu vergleichen.

Die Unterstellung bzgl des Handelns von Allmy dürfte auch recht frei Erfunden sein.

Manfred1 schrieb:Wirklich? Ist das so. Ohne das Prinzip des Privateigentums hat die Regierung keine Daseinsberechtigung, da sie nur dafür da ist, die Entrechteten in ihren Kämpfen und Erhebungen gegen die unrechtmäßigen Besitzer des sozialen Reichtums im Zaum zu halten.

Ja das ist so. Leider ist dein 2 Ansatz zu Topic schon wieder Falsch. Da sind wir weniger bei Wirtschaftsordnung als bei einer Gesellschaftsordnung bzgl des Zusammenlebens. Interessanterweise kämpfen die selbsternannten Sozialistischen Regierungen am meisten gegen die eigneen Volksmassen bis hin zum einsatz von Panzern. In Marktwirtschaftlichen Demokratischen Gesellschaften ist das eher selten der Fall.

Und dann haben wir ja immer so Dinge wie REchtmäßig und Unrechtmäßig. Was soll denn die Floskel Sozialer Reichtum sein? Kann es sein das du da was verwechselst`?

Manfred1 schrieb:Eigentum bedeutet die Herrschaft über Dinge, die von anderen nicht genutzt werden dürfen.

Na ich möcht ja auch nicht das einer einfach meine Dinge benutzt, fängt schon bei der Zahnbürste an.

Manfred1 schrieb:, zu menschlichen Maschinen aus Fleisch und Blut, die bergeweise Wohlstand für andere schaffen und dafür mit ihrer eigenen grauen, stumpfen und elenden Existenz bezahlen.

lol Auch dieses Menschenbild passte eher zu realsozialistischen Staaten .

Auch hier, ich kann nicht davon ausgehen das zu wirklich dich mit Wirtschaftsystemen auseinandergesetzt hast? Ich meine anderen haben ja wenigstens Marx gelesen und ansatzweise verstanden.

Manfred1 schrieb:Das habe ich alles getan, es ist jedoch bereits schon wieder gelöscht worden.

Du bist nicht mal in der Nähe des Baumstammes mit deinem Wissen.

Manfred1 schrieb:Das habe ich alles getan, es ist jedoch bereits schon wieder gelöscht worden.

Wenn das von Allmy gelöscht wurde, dann kann es nicht viel gewesen sein. Nur so ich habe da etwas mehr Erfahrung

Edit. Sehe grade : hast es ja ganz schnell geschafft.


quote=Libertin id=23416997] Klingt zwar erstmal ganz nett, bis man bedenkt, daß Bedürfnisbefriedigung hier nicht der Zweck, sondern nur das Mittel ist und Warenproduktion auch nur auf die Bedürfnisse abgezielt wird, die es sich finanziell leisten können auch wirklich befriedigt zu werden.
[/quote]

Nee, die Sache ist schon etwas Komplexer. Klar wenn wir Bedürfnisslose Menschen haben oder jeder seine Bedürfnisse selber befriedigen kann fällt so einiges Raus. Du bist aber bei Volkswirtschaft im Allgemeinen das ist unabhängig von dem System der Ressourcenallokation

@Hayura

Um das mal vom Migrantengewaltthread hier hinein zu transferieren:

Was genau findest du denn so schlimm am Kapitalismus?

BuddhasStiefel schrieb:Was genau findest du denn so schlimm am Kapitalismus?

Es finanziert einen Sozialstaat auf sehr hohen Niveau, aber es fahren nicht alle Porsche.

Abahatschi schrieb:Es finanziert einen Sozialstaat auf sehr hohen Niveau, aber es fahren nicht alle Porsche.

Ist das die Antwort, die du der lieben @Hayura in den Mund legst? :p

@BuddhasStiefel
Ist ein Forum - ich darf alle Fragen beantworten die ich will obwohl ich nicht muss.
Das ist meine Antwort was am Kapitalismus schlecht ist.

Abahatschi schrieb:Es finanziert einen Sozialstaat auf sehr hohen Niveau, aber es fahren nicht alle Porsche.

Ist auch nicht der Anspruch des Kapitalismus.

BuddhasStiefel schrieb:Ist auch nicht der Anspruch des Kapitalismus.

Es ist sogar die Grundvoraussetzung, dass nicht alle Porsche fahren (können).

paranomal schrieb:Es ist sogar die Grundvoraussetzung, dass nicht alle Porsche fahren (können).

Wollen ja auch nicht alle. Ich z.B. wohne in einer Großstadt, da wäre mir ein eigenes Auto sogar sehr lästig.

BuddhasStiefel schrieb:Wollen ja auch nicht alle. Ich z.B. wohne in einer Großstadt, da wäre mir ein eigenes Auto sogar sehr lästig.

Das war ja auch ebenso metaphorisch zu verstehen, wie das ursprüngliche Beispiel.

@paranormal

Ja, schon klar. Und meine Antwort ist genauso metaphorisch zu verstehen:

In einer Gesellschaft wird es IMMER - egal, wie lange man sozialistisch an ihr rumzuppelt - diejenigen geben, die "Porsche fahren" (bildlich gesprochen) und diejenigen, die "nur" einen Golf fahren.

Das ist von der Natur so eingerichtet, und jegliche Versuche, diese Unterschiede wegzuscharben, endeten stets in Elend, Gewalt, Chaos und Unterdrückung.