Verschwundene Gelder
20.12.2008 um 15:26Gut das genügt Berlinandi; ich hätte niemals geglaubt, dass man sich bei der Einleitung zum Thema derart festbeißen würde, wie es getan wurde.
Noch einmal lege ich dir den Ablauf dar, so wie er logisch und vernünftig erscheint:
1. 1945-1948 verliert Flick über 75% seiner Firmenanteile
2. spätestens 1948 nehmen die Konzerne, von denen er Aktien besitzt, wieder ihren Betrieb auf, was bedeutet, dass er erstmals wieder Dividenden erhält, die zunächst mäßig ausgefallen sein dürften.
3. Ab dem Jahr 1950 sind Wirtschaftswachstumsraten von +8% (1954) bis +12% (1955) zu verzeichnen, die sein Einkommen wahrscheinlich erheblich gesteigert haben, wodurch er fähig war, neue Anteile zu kaufen.
4. Diese Entwicklung führte dazu, dass er im Jahr 1955 Haupteigner von 100 Konzernen war, wogegen er in Kriegsjahren diese Position bei 120 Unternehmen inne hatte. 20% von 120 (wenn wir davon ausgehen, dass er 80% verloren hat) ergeben 24, von deren Anzahl er sich bis 1955 wie bereits erwähnt auf 100 gesteigert hat.
"Nicht zu vergessen das er ja auch die Anteile der Firmen die er nach 1945 gekauft hat bezahlen musste ." Ob er einen Teil des Elements Kontoguthaben, erlangt durch Dividendenauszahlungen, in Immobilien oder Aktien eintauscht, sein Vermögen ändert sich dadurch nicht, weil es auch Sachwerte einschließt. Darum wäre es ein Trugschluss zu meinen, dass der Erwerb von Aktien mit steigendem Kurs eine Verminderung des Vermögens nach sich ziehen würde.
5. Nun ist zu vermuten, dass dieser Prozess auch ohne die finanzielle Unterstützung eingelagerter Gelder funktioniert hat (mit den Dividenden hat er sich neue Anteile erworben), weswegen eben diese keinen Einzug in die Kalkulation seines Vermögens 1955 gefunden haben und folglich verschwunden sind.
Aber genug davon, wir sollten uns nun ENDGÜLTIG der eigentlichen Fragestellung widmen, die da wäre: Existiert eine Differenz zwischen der Geldmenge und der offiziell genannten Verteilung dieser unter Körperschaften und Personen?
Dafür müssen wir erst einmal definieren: Was haben wir unter Geldmenge und was unter der offiziell genannten Verteilung zu verstehen?
Wikipedia sagt zur Geldmenge: "Unter der Geldmenge oder Geldmengenaggregat versteht man in der Ökonomie den gesamten Bestand an Geld, der in einer Volkswirtschaft zur Verfügung steht."
Nun müssen wir uns folgende Unterfragen stellen:
1) Woraus setzt sich die Geldmenge zusammen und wie hoch ist sie?(Bargeld, Einlagen, Sachwerte usw.)
2) Dürfen wir im Rahmen einer Währungsunion und seiner Bürger sowie Körperschaften bleiben oder ist ein Vergleich lediglich möglich, wenn wir uns die globale Lage anschauen?
3) Gibt es Zusammenfassungen der Vermögen einzelner Körperschaften und Personen und wenn ja welche?
4) Welche Faktoren effizieren das Wachstum der Geldmenge und wie wirkt es sich auf die Anteile der Bürger und Körperschaften aus? Existieren direkte Wechselwirkungen? Wie groß ist ihre Bedeutung?
5) Welche Rollen nehmen Verschuldungen ein?
6) Bestehen Zusammenfassungen von Privatverschuldungen oder der Höhe der Summe privater Kredite?
Wahrscheinlich treten noch weitere Probleme und Komplikationen aus, aber es wäre erstrebenswert, zunächst diese 6 Punkte zu klären.
Noch einmal lege ich dir den Ablauf dar, so wie er logisch und vernünftig erscheint:
1. 1945-1948 verliert Flick über 75% seiner Firmenanteile
2. spätestens 1948 nehmen die Konzerne, von denen er Aktien besitzt, wieder ihren Betrieb auf, was bedeutet, dass er erstmals wieder Dividenden erhält, die zunächst mäßig ausgefallen sein dürften.
3. Ab dem Jahr 1950 sind Wirtschaftswachstumsraten von +8% (1954) bis +12% (1955) zu verzeichnen, die sein Einkommen wahrscheinlich erheblich gesteigert haben, wodurch er fähig war, neue Anteile zu kaufen.
4. Diese Entwicklung führte dazu, dass er im Jahr 1955 Haupteigner von 100 Konzernen war, wogegen er in Kriegsjahren diese Position bei 120 Unternehmen inne hatte. 20% von 120 (wenn wir davon ausgehen, dass er 80% verloren hat) ergeben 24, von deren Anzahl er sich bis 1955 wie bereits erwähnt auf 100 gesteigert hat.
"Nicht zu vergessen das er ja auch die Anteile der Firmen die er nach 1945 gekauft hat bezahlen musste ." Ob er einen Teil des Elements Kontoguthaben, erlangt durch Dividendenauszahlungen, in Immobilien oder Aktien eintauscht, sein Vermögen ändert sich dadurch nicht, weil es auch Sachwerte einschließt. Darum wäre es ein Trugschluss zu meinen, dass der Erwerb von Aktien mit steigendem Kurs eine Verminderung des Vermögens nach sich ziehen würde.
5. Nun ist zu vermuten, dass dieser Prozess auch ohne die finanzielle Unterstützung eingelagerter Gelder funktioniert hat (mit den Dividenden hat er sich neue Anteile erworben), weswegen eben diese keinen Einzug in die Kalkulation seines Vermögens 1955 gefunden haben und folglich verschwunden sind.
Aber genug davon, wir sollten uns nun ENDGÜLTIG der eigentlichen Fragestellung widmen, die da wäre: Existiert eine Differenz zwischen der Geldmenge und der offiziell genannten Verteilung dieser unter Körperschaften und Personen?
Dafür müssen wir erst einmal definieren: Was haben wir unter Geldmenge und was unter der offiziell genannten Verteilung zu verstehen?
Wikipedia sagt zur Geldmenge: "Unter der Geldmenge oder Geldmengenaggregat versteht man in der Ökonomie den gesamten Bestand an Geld, der in einer Volkswirtschaft zur Verfügung steht."
Nun müssen wir uns folgende Unterfragen stellen:
1) Woraus setzt sich die Geldmenge zusammen und wie hoch ist sie?(Bargeld, Einlagen, Sachwerte usw.)
2) Dürfen wir im Rahmen einer Währungsunion und seiner Bürger sowie Körperschaften bleiben oder ist ein Vergleich lediglich möglich, wenn wir uns die globale Lage anschauen?
3) Gibt es Zusammenfassungen der Vermögen einzelner Körperschaften und Personen und wenn ja welche?
4) Welche Faktoren effizieren das Wachstum der Geldmenge und wie wirkt es sich auf die Anteile der Bürger und Körperschaften aus? Existieren direkte Wechselwirkungen? Wie groß ist ihre Bedeutung?
5) Welche Rollen nehmen Verschuldungen ein?
6) Bestehen Zusammenfassungen von Privatverschuldungen oder der Höhe der Summe privater Kredite?
Wahrscheinlich treten noch weitere Probleme und Komplikationen aus, aber es wäre erstrebenswert, zunächst diese 6 Punkte zu klären.