@25h.nox 25h.nox schrieb:ein islamischer udn ein jüdischer staat sind keine lösung da beides für einen guten demokraten abzulehnen ist.
Israelis und Palestinenser trennt aber noch mehr als die reine Religion. Und als gutem Demokraten sollte einem eigentlich letztlich auch das egal sein. Wenn zwei separate Blöcke partout nicht miteinander in einem Staat leben wollen, dann hat das nichts mit Demokratie zu tun, sie zu einer 1-Staaten-Lösung zwingen zu wollen. Selbst, wenn der augenfälligste Unterschied die Religion ist.
25h.nox schrieb:wir in dt haben mit sowas doch gute erfahrungen gemacht, durch die kleindeutsche lösung wurde aus dem protestantischen preußen(mit seinen norddeutschen ebenfalls protestantischen verbündeten) ein staat in dem die katholiken die mehrheit stellen. 2 verfeindete ideologien in einem staat sind also nicht unmöglich
Die Situation in Deutschland damals kann man ja wohl so ziehmlich überhaupt nicht mit der jetzt im Nahen Osten vergleichen.
Und auch in Deutschland hat die nationale Bewegung, die letztlich die ideologische Basis geliefert hat, dass der Zusammenschluss der verschiedenen Staaten zum Deutschen Reich und das Zusammenleben als solches geklappt hat, auch nur funktioniert, weil man sich auf die entscheidende deutsche Gemeinsamkeit stützen konnte: Die Ansicht, dass der Franzose ordentlich eins in die Fresse kriegen sollte. Dementsprechend auch die Hochzeiten der nationalen Bewegungen: Befreiungskriege, Rheinkrise, 70er-Krieg.
Und mit "Ich zwinge jetzt mal alle Beteiligten dazu, sich zusammenzuraufen" ist es nunmal nicht getan. Damit dieser eine israelisch-palestinensische Staat auch halbwegs von Dauer ist und nicht gleich in einem Bürgerkrieg versinkt, braucht es einen inneren Zusammenhalt. Und der wird durch deine Zwangsmaßnahme definitiv nicht erreicht.