Ist Antisemitismus wieder "in"?
27.09.2012 um 20:2225h.nox schrieb:bänker in die luft jagen ist selbstjustiz in fremden namen, das ist system feindlich, aber nicht menschenfeindlich im engeren sinne. gibt staaten die die todesstrafe haben, und die man nicht öffentlich als menschenverachtend bezeichnet, jedenfalls wenn man was zu sagen haben will.Ich lehne die Todesstrafe als menschenverachtend und menschenfeindlich ab. Für mich ist infolgedessen auch jede Verurteilung zur Todesstrafe abwegig. Fehltritte und Verbrechen der einen Seite können nicht die Verbrechen und Fehltritte der anderen Seite rechtfertigen. Schon gar nicht kann Doppelmoral Unmenschlichkeit wettmachen. Einen Banker mit einem Sklavenbaron gleichzusetzen ist an sich auch schon menschenverachtend gegenüber dem Sklaven, dessen schreckliches Schicksal hier in kaum zu überbietender Weise marginalisiert und relativiert wird. Abgesehen also davon, dass die Tätigkeit eines Bankers nicht mit den Menschenrechtsverletzungen eines Sklavenhalters gleichzusetzen sind, ist die Tötung eines Menschen aufgrund seiner Gruppenzugehörigkeit stets menschenverachtend, unabhängig davon, ob der Mensch freiwillig oder unfreiwillig zu dieser Gruppe gehört.
also macht hier doppelmoral die unmenschlichkeit wett.
und das auch schwere verstöße gegen die menschenrechte mit todesstrafe geahndet werden können ist nicht soo abwegig. ich glaube nen skalvenbaron würde vor nem internationalen gerichtshof auch zum tode verurteilt werden.
Verbrechen sind zu bestrafen, aber die Bestrafung hat sich dabei an menschlichen Maßstäben auszurichten und muss den Menschen selbst zu ihrem Zweck machen, dh dessen Resozialisierung. Wenn man ihn tötet, ist dieses Ziel logischerweise nicht mehr zu erreichen.
Ich denke, mit Deinen Einwürfen wäre die Menschenverachtung in den linksextremen Ideologien auch hinreichend erwiesen.