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Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.902 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

02.01.2024 um 21:23
Claudine Gay, Harvard Präsidentin, tritt nun doch zurück
Harvard-Präsidentin Claudine Gay tritt zurück

Die Präsidentin der Eliteuni Harvard steht wegen Äußerungen zu Antisemitismus in der Kritik. Jetzt hat Claudine Gay ihren Rücktritt angekündigt
Sie war wegen ihrer äußerst fragwürdigen "depends on context" Aussage zu antisemitischen Parolen auf dem Campus in die Kritik geraten
Zuvor war Gay bei einer Kongressanhörung zum Thema Antisemitismus befragt worden. Dabei hatte sie auf die Frage, ob Studenten, die auf dem Campus zum "Völkermord an Juden" aufrufen, gegen die Verhaltensregeln der Unis verstoßen, geantwortet: "Es hängt vom Kontext ab."
Quelle:
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-01/harvard-claudine-gay-ruecktritt


Gut so


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

07.01.2024 um 20:14
Gerade die Ansprache von Baerbock angesehen.., unfassbar... Man müsse die Menschen in gaza versorgen.
Und Israel Vorschriften machen.... Du kriegst die Tür nicht zu.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

07.01.2024 um 21:00
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Gerade die Ansprache von Baerbock angesehen.., unfassbar... Man müsse die Menschen in gaza versorgen.
Versorgen lasse ich noch gelten, aber bitte nicht in Form von Geldern.

Dann lieber direkt.

Ansonsten, sollte sich keine " Feministin" wünschen der Hamas ausgeliefert zu sein.

Sie waren überrascht wie wenig entgegenkommen da herrscht.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

11.01.2024 um 16:19
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/frau-aus-wg-geworfen-weil-sie-juedin-ist/
KÖLN

Frau aus WG geworfen, weil sie Jüdin ist
Es ist ein Fall von Antisemitismus, der eine Jüdin im privatesten Raum getroffen hat: In ihren eigenen vier Wänden.

In Köln musste eine 20-jährige Israelin ihre WG verlassen, weil ihre Untervermieterin nicht mit jemanden zusammen leben wolle, der »pro-israelisch« sei.
Wo ist der Aufschrei von Links ????
Die Israelin sagte der Zeitung, dass sie bei der Polizei Anzeige erstatten wollte. »Der Beamte bei der Polizei war sehr unfreundlich, fast aggressiv. Er hat die Nachricht gehört und gesagt, dass sei eine Privatangelegenheit, dafür sei die Polizei nicht zuständig«, schildert sie. Die Frau lebt nach eigenen Angaben mittlerweile bei Bekannten.
Unglaublich. Die Fragestellung im Threadtitel kann zur Aussage werden


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19.01.2024 um 13:52
https://www.dw.com/de/eurovision-song-contest-l%C3%A4nder-fordern-den-ausschluss-israels/a-68011968
Die Rufe nach einem Boykott Israels werden aus verschiedenen Teilnehmerländern lauter. Wegen des Israel-Hamas-Kriegs im Gazastreifen spricht sich vor allem die isländische und die finnische Musikszene offen dafür aus.
Quelle: .
Der britische ESC-Kandidat Olly Alexander unterzeichnete eine pro-palästinensische Erklärung eines queeren Bündnisses, in der die Ereignisse in Gaza als "Eskalation des israelischen Apartheid-Regimes Israels" bezeichnet wer
Ich würde gerne die diese Querleute mal nach Gaza schicken zur Hamas, die ist ja sehr aufgeschlossen für sowas


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19.01.2024 um 14:28
Dann kann ja Deutschland den ESC boykottieren, um seine Solidarität mit Israel zu beweisen. Die Lieder, die Deutschland hinschickt, sind ja sowieso meistens eher peinlich als gut.


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05.02.2024 um 14:04
Kurz nach dem bestialischen Überfall auf Israel mit über 1300 Toten, verursacht von Hamas und Teilen der palästinensischen Zivilbevölkerung hat sich Maggie Chapman (Green Party und stellvertretende Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des schottischen Parlaments) mit folgenden Tweets an die Öffentlichkeit gewendet:
“What’s happening in #palestine is a consequence of #apartheid, of illegal occupation & of imperial aggression by the Israel state”.
Quelle:
https://www.thejc.com/news/politics/scottish-greens-msp-under-fire-after-claiming-israel-was-responsible-for-hamas-terrorist-attack-clt0lm3j
She also shared a tweet from another account which said: "The OPPRESSED are fighting back for their rights.. Don't let the Western media fool you into thinking it's terrorism, this is decolonization..”
Quelle:
https://www.heraldscotland.com/news/23842907.maggie-chapman-criticised-hamas-tweet-wake-attack/

Was denkt ihr, ist diese Reaktion als antisemitisch einzuordnen oder eher als empathisch hinsichtlich ihrer Nähe zum palästinensischen Volk und dessen "antikolonialer Befreiung"?


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

05.02.2024 um 14:16
@PaulaP.
Würde ich antisemitisch bis Nationalsozialistisch einordnen. Bedenklich wie gross der Anteil der Rassisten auch bei deutschen "linken" ist.


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05.02.2024 um 17:31
@PaulaP.
Das ist dieser Antisemitismus, der ganz besonders gefährlich ist, weil er sich einbildet, er wäre besonders menschenfreundlich, indem er für die Verbrechen palästinensischer Terrororganisationen Entschuldigungen sucht.
Die Dame ist nun wirklich nicht die einzige, aber wenn auch Politiker das so verbreiten, ist es umso schlimmer.


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05.02.2024 um 17:47
Zitat von PaulaP.PaulaP. schrieb:Was denkt ihr, ist diese Reaktion als antisemitisch einzuordnen oder eher als empathisch hinsichtlich ihrer Nähe zum palästinensischen Volk und dessen "antikolonialer Befreiung"?
Wenn das Abschlachten von mehr als 1000 Menschen als Beitrag zu einer "antikolonialen Befreiung" gesehen wird, dürfte die Person weit jenseits einer zivilisatorischen Wertewelt stehen.


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05.02.2024 um 18:26
Für Deutsche ist und muss die Position natürlich sein wie sie ist, grundsätzlich.
Für nicht Deutsche stellt sich natürlich die Frage inwieferne da nicht ein Mitläufertum und eine gewisse Bigotterie das Tun bestimmt, ist doch in Deutschland es möglich dass eine Rechtsnationale und rechtsextreme Partei in der Politik das sagen hat und immer mehr Zuspruch erfährt.

Nach Aussen hin jede Kritik als Antisemitismus hinstellen aber intern rechstradikale Parteien machen lassen und vor allem zulassen, ein massiver Widerspruch.

Nicht glaubwürdig.

Ich bin ja kein "Nazi", aber....

Kennt man irgendwoher.


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05.02.2024 um 18:33
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Für Deutsche ist und muss die Position natürlich sein wie sie ist, grundsätzlich.
Für nicht Deutsche stellt sich natürlich die Frage inwieferne da nicht ein Mitläufertum und eine gewisse Bigotterie das Tun bestimmt, ist doch in Deutschland es möglich dass eine Rechtsnationale und rechtsextreme Partei in der Politik das sagen hat und immer mehr Zuspruch erfährt.
Hat wenig damit zu tun. Ich bin weder deutscher noch lebe ich in Deutschland. Und dennoch bin ich der meinung das der golocoust scheisse ist und man menschen nicht einfach vergewaltigen und abschlachten darf nur weil es Juden sind.
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Nach Aussen hin jede Kritik als Antisemitismus hinstellen aber intern rechstradikale Parteien machen lassen und vor allem zulassen, ein massiver Widerspruch.
Und deswegen Vergewaltiger und Terroristen als Helden feiern? Wie kommst du auf den Spagat?
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Nicht glaubwürdig.

Ich bin ja kein "Nazi", aber....

Kennt man irgendwoher
Ja. Von Leuten wie dir.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

05.02.2024 um 18:38
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Und deswegen Vergewaltiger und Terroristen als Helden feiern? Wie kommst du auf den Spagat?
Natürlich nicht, es geht um interne Strukturen wie ich schrieb.
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Ja. Von Leuten wie dir.
?

Die rechtsextreme Partei sitzt in Deutschland, ist dort gross geworden findet dort Zuspruch und wird gewählt und Du redest von mir? Ich bin nicht mal Deutscher und lebe auch nicht dort, ich Sorge mich nur darum was dort mittlerweile wieder abgeht.


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05.02.2024 um 18:44
@THX1138
Also momentan sehe ich in den Medien eher Muslime und linke gegen Juden hetzen und Antisemitismus verbreiten. Nicht gerade das übliche afd Klientel. Und Deutschland steht da international nich gut da.


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05.02.2024 um 18:54
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Also momentan sehe ich in den Medien eher Muslime und linke gegen Juden hetzen und Antisemitismus verbreiten. Nicht gerade das übliche afd Klientel. Und Deutschland steht da international nich gut da.
Die verschleiern ihren Antisemitismus seit geraumer Zeit dadurch, dass nicht mehr "die Juden" sondern "die Zionisten" gesagt wird.
Jüdische Weltverschwörung usw.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

05.02.2024 um 19:34
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Also momentan sehe ich in den Medien eher Muslime und linke gegen Juden hetzen und Antisemitismus verbreiten.
Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Rechtsextremisten können sich entspannt zurücklehnen und die "Show" genießen.

Das Problem ist, das man es von so manch linkem Klientel nicht erwarten würde. Nicht selten kommen sie aus der Woken Bubble, die sonst so bemüht ist zu erklären wie Supi Dupi gleich doch jeder Mensch ist und sich so manche Ungerechtigkeiten selbst zusammenreimen, aber dann kein Problem damit haben Juden auszuschließen oder dagegen mal nicht den Mund aufzureißen.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

05.02.2024 um 21:54
@DerThorag
Ja und nein. Es scheint eigentlich nicht zu passen, ist aber schon seit Jahrzehnten so. Die Israelis gelten für viele Leute aus solchen Kreisen eben als westliche und damit böse Kolonialherren und die Palästinenser als die arme unterdrückte indigene Bevölkerung. Auch wenn das dort im Nahen Osten völlig anders ist.


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06.02.2024 um 18:40
https://www.thefp.com/p/watch-american-miseducation-free-press-doc

Einst traditionelle Bildungsstätte zukünftiger Akademiker der amerikanischen Bildungselite, sind seit Oktober letzten Jahres amerikanische Eliteunis Quelle einer neuen Form von gewalttätigem Antisemitismus.

Unbedingt sehenswerte Dokumentation im obigen Artikel verlinkt.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

09.02.2024 um 18:37
@AlteTante
@Häresie

An gewissen deutschen Universitäten sieht es wohl kaum besser aus. An der UdK Berlin scheint Antisemitismus in weiten Teilen der Studentenschaft keine Randerscheinung zu sein:
Dass in einer solchen UdK-Klasse offen über Politik diskutiert wird, ist naheliegend. In den Diskussionen über den Krieg im Gazastreifen kam es in den Chats unterschiedlicher Klassen und Gruppen an der Universität der Künste Berlin aber auch zu antisemitischen Aussagen und Statements, die den Terror der Hamas relativieren. So wird in einem Klassenchat etwa geäußert, dass es westliche imperialistische Rhetorik sei, den bewaffneten Widerstand der Palästinenser als terroristisch zu verurteilen, während der Widerstand der Ukrainer bejubelt werde.

Zu Israels Position im Krieg heißt es an anderer Stelle, dass "Zionisten" den Palästinensern nun dasselbe antäten, was ihnen damals (gemeint sind Jüdinnen und Juden während des Holocausts) angetan wurde. In einem Chat wird zu Deutschlands Rolle derzeit formuliert, das Land stecke immer noch in einer "Korsage der Schuld" (wegen des Holocausts) und könne die Situation der Palästinenser deshalb nicht anerkennen. In einem weiteren Chat wird geschrieben, dass kein Staat der Welt ein bedingungsloses Existenzrecht habe – das hätten nur Menschen. In derselben Nachricht nennt die Person Israel einen "genozidalen Apartheidstaat". In allen von ZEIT ONLINE ausgewerteten Chats wird das Narrativ wiederholt, dass all jene, die nur westliche oder deutsche Nachrichten verfolgen würden, von Propaganda verblendet seien.

https://www.zeit.de/kultur/2024-02/antisemitismus-universitaeten-udk-berlin-offener-brief
Das Gleiche offenbar an der FU Berlin, wo kürzlich ein jüdischer Studierender von, man mag in diesem Zusammenhang den Ausdruck „Kommilitone“ (also Studienkollege oder Mitstudierender) gar nicht gebrauchen…, also von anderen an der FU eingeschriebenen Leuten zusammengeschlagen wurde. Auch an der FU tun sich bei einigen Abgründe von Unwissen und Geschichtsklitterung hoch drei auf:
Am Donnerstagmittag steht ein junger Mann vor der Mensa der Freien Universität (FU) Berlin und spricht in ein Mikrofon. Der Mann trägt kurze schwarze Haare, eine runde Brille und einen sogenannten Palästinenserschal um den Hals, die Kufiya. „Palästinenser werden in Deutschland kriminalisiert“, behauptet er. „Wir sind in diesem Land nicht willkommen.“ Vor ihm stehen rund 100 Demonstranten, einige von ihnen zeigen Fahnen von Gruppen aus dem antiimperialistischen Spektrum der radikalen Linken oder palästinensische Flaggen.

Zionismus sei nichts anderes als „white supremacy“ (weiße Vorherrschaft), sagt der Redner dann. Er zeigt damit eine völlige Unkenntnis der Geschichte des Antisemitismus, in der Juden nicht als privilegierte Weiße wahrgenommen, sondern verfolgt und ermordet wurden. Er zeigt auch eine völlige Unkenntnis der israelischen Gesellschaft, in der ein großer Teil der Vorfahren jüdischer Familien aus arabischen Ländern kommen. Und er zeigt eine völlige Unkenntnis der Geschichte des Zionismus, der auch antikoloniale Elemente enthält und mit der Staatsgründung Israels die britische Kolonialmacht aus dem Land vertrieben hat.
In den Reden der propalästinensischen Demonstranten am Donnerstag kommt der bundesweit schwerste Angriff auf einen Juden der vergangenen Jahre nicht vor. Von WELT nach der Attacke gefragt, fällt der Sprecherin des Bündnisses, die sich als Cecilia vorstellt, lediglich ein, dass diese nicht auf dem Gelände der Universität passiert sei.
Erst auf Nachfrage, was sie dazu sage, dass ein jüdischer Student zusammengeschlagen wurde, sagt sie, dass dies „natürlich zu verurteilen“ sei – „wie jede andere Form der Diskriminierung“. Ob der Vorfall antisemitisch sei, könne sie hingegen nicht beurteilen, da dies erst noch ermittelt werden müsse.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article249992094/Antisemitismus-an-FU-Berlin-Merkt-euch-sein-Gesicht.html



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Ist Antisemitismus wieder "in"?

09.02.2024 um 18:49
@Andante
Ja da ist der postkolonialismus eine treibende Kraft davon. Eine eingeschränkte Sichtweise die Rassismus aufzeigen will und dabei massiv Rassismus fördert..

Erschreckend was da abgeht...


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