Bone02943 schrieb:Naja, ich halte es für mehr als warscheinlich dass er die Kette wirklich getragen hat. Er wird sie sich kaum extra umgehangen haben, bevor er das Video vor dem Hotel gemacht hat.
Sichtbar war sie in der Lobby halt scheinbar nicht, da dann wohl unterm Shirt.
ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hotelangestellten vor dem check-in prüfen, was die potentiellen Gäste unter dem t-shirt tragen
hier im Faden kam neulich die Diskussion auf, ob und ggf warum (falls) eine Lüge von GO dem Kampf gegen Antisemitismus schaden würde.
zuerst:
In Deutschland entscheiden Gerichte/Staatsanwaltschaften, ob eine Straftat vorliegt oder nicht.
Es steht jedem frei eine mutmaßliche Straftat anzuzeigen und es steht jedem frei, sich gegen eine angezeigte Straftat zu verteidigen
Niemand muss seine Unschuld beweisen, der Staat muss die Schuld des Bürgers beweisen bevor er für strafbewehrte Vergehen Strafen ausspricht.
Dass dies unabhängig von der Bekanntheit, der Religion, dem Alter, dem GEschlecht oder der Staatsbürgerschaft des Anzeigeerstatters geschieht, verbürgt der Rechtsstaat.
das gilt also für alle Beteiligten: die Hotelmitarbeiter wie für Gil Ofarim.
Lügen beschädigen die Glaubwürdigkeit, auch das ist eine Binsenweisheit, die in verschiedenen Sprichwörtern zum Ausdruck kommt zB: Lügen haben kurze Beine;
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht...
Das gilt übrigens auch für alle Beteiligten:
noch ist der Ausgang offen. Wer hier Unwahrheit /unbelegbare Anschuldigungen tätigt, ist noch nicht erwiesen.
Wer allerdings einen Anderen bewusst durch falsche Anschuldigungen schädigt/schädigen will, erleidet einen Reputationsverlust.
auch das ist insofern normal. Weder das Hotel, dessen Mitarbeiter oder GO sind davon ausgenommen.
Philipp Peyman Engel von der Jüdischen Allgemeinen war ebenfalls Studiogast im Beitrag von Stern TV. Er ist persönlich mit Ofarim bekannt und er halte ihn für einen grundsätzlich glaubwürdigen Menschen. Sollten sich die Vorgänge sich jedoch nicht so zugetragen haben, wie geschildert, so sei dies „eine Katastrophe für den Kampf gegen Antisemitismus“. Bei künftigen antisemitischen Vorfällen würde dadurch immer der Verdacht mitschwingen, dass Wahrheiten frisiert würden.
Quelle:
https://www.fr.de/panorama/gil-ofarim-nimmt-stellung-stern-tv-antisemitismus-westin-hotel-leipzig-untersuchungsbericht-videos-anzeige-polizei-mitarbeiter-news-91056994.htmlandererseits.
würde das Hotel sich wissentl hinter einen antisemitisch agierenden Mitarbeiter stellen, würde das nicht nur die Glaubwürigkeit und den Ruf des Hotelmanegements beschädigen. sondern den Ruf Sachsens weiter belasten.