Tussinelda schrieb:ja, weil Du genau das machst, deshalb. Nur weil Du nicht darauf eingehst, dass der Autor selbst Jude ist, bedeutet dies nicht, dass Du ihm nicht trotzdem seine Meinung - und der Herr ist nun einmal Jude - was er selbst ja auch sehr deutlich macht, also nicht zu vernachlässigen ist, wenn man sich mit seiner Aussage auseinandersetzt, absprichst.
Nein, nochmal: Ich sprech hier garantiert niemandem die Meinung ab und schon gar nicht spreche ich hier jemandem die Meinung "als Jude" ab. Ich kritisere lediglich eine Meinung.
Die Meinung eines Autoren, dessen Identität du jetzt gerne für dich nutzen würdest, um dessen Ansichten zu legitimieren, für unangreifbar zu erklären und gegen andere in Stellung zu bringen.
Denn wie sich ja nach 400x Nachfragen verrückterweise herausgestellt hat, kannst du den Autor....ja irgendwie verstehen und es war doch kein Zufall, dass du gerade diesen Artikel verlinkt hast und nicht bspw die letzte Kolumne von Hendryk M. Broder.
Das heißt dann aber faktisch, dass du hier nur deine eigenen Befindlichkeiten kommunizierst und diese dann mit der Identität des Autors als Jude rechtfertigen möchtest...das hat mehrere Vorteile, denn erstmal hast du ja gaaaar nichts gesagt, hast super-moralisch einen "Betroffenen" zu Wort kommen lassen und wenn es hart auf hart kommt, kann man als deutsche Volksgenossin vllt sogar noch jemandem einen Antisemitismus-Vorwurf an den Kopf klatschen, wenn der die eigenen Ansichten kritisiert...auch wenn es nur durch die Blume ist.
Toll
Die Aussage mit dem Kronzeugen war wohl vollkommen richtig.
Das ist so low, dass "unterirdisch" gar nicht mehr das richtige Wort ist.
Natürlich wird es jetzt wieder "Unterstellung!!!" heißen oder vllt noch Schlimmeres, aber das lässt sich ja belegen und feststellen.
@capspauldin wird nämlich verrückterweise nicht durch seine Identität vor deiner Kritik geschützt, weil du ja sonst "einem Juden die Meinung absprichst"...nein, ganz im Gegenteil, dem widersprichst du ganz offen und hälst ihm sogar "Betroffenen"-Vorträge. Ganz zu schweigen davon, dass du es...verstehen kannst, Juden nahezulegen doch bitte BLM nicht zu kritisieren, weil das Antisemitismus befeuert.
Ob dir der Widerspruch dabei selbst nicht auffällt oder du dir einfach nur sicher bist, dass hier niemand solche unsinnigen Vorwürfe aus dem identitären, rassisch-essentialisierten Lala-Universum erheben wird, sei dabei dahingestellt.
Aber warum ist das so? Weil du diesen Status vollkommen willkürlich verteilst und am liebsten an Leute, die das plappern, was du für "richtig" hälst.
Aber gut, ich will es nicht als Tatsache postulieren, stellen wir es auf den Prüfstand. Dafür bedienen wir uns nochmal deines Links:
A few people claimed it was all “George Soros’s doing.” I pointed out that anti-Semitic conspiracy theorists like former Ku Klux Klan Grand Wizard David Duke were employing the same rhetoric.
https://jewishjournal.com/commentary/columnist/317038/black-lives-should-matter-jews/Du wirst uns nun sicher zu dieser George Soros-Sache, die auch David Duke so äußert, Folgendes sagen, oder?
Tussinelda schrieb:Ich finde, auch diese Stimmen sollen gehört werden, ohne dass man sie als antisemitisch bezeichnet oder sonst was unterstellt. Es gibt nie nur eine Sichtweise und nie nur einen Weg. Betroffene müssen ihren eigenen Weg finden, müssen sich IMMER auch dazu äussern dürfen und sollten auch gehört werden.
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Tussinelda schrieb:habe ich, so ein Betroffener dies äusserte,das je kritisiert? Ein Betroffener selbst kann das sehen, wie er möchte.
Du willst doch nicht einem Juden die Meinung absprechen, oder etwa doch? Du verlinkst schließlich nur Artikel von "Betroffenen", die anderen "Betroffenen" nahe legen, sie sollen doch Antisemitismus nicht kritisieren, weil das Antisemitismus befeuert.
Und solltest du das aus Sturheit jetzt tatsächlich tun fallen mir danach auch noch ein Haufen anderer Beispiele ein. Ich freue mich auf viele:
Tussinelda schrieb:Ich finde, auch diese Stimmen sollen gehört werden, ohne dass man sie als antisemitisch bezeichnet oder sonst was unterstellt. Es gibt nie nur eine Sichtweise und nie nur einen Weg. Betroffene müssen ihren eigenen Weg finden, müssen sich IMMER auch dazu äussern dürfen und sollten auch gehört werden.
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Tussinelda schrieb:ja nee ist klar. Was DU schreibst ist immer vollends korrekt, das weiß ich.
Nicht aus sich heraus, sondern vor allem, weil du darauf hinweist, dass das eine Meinung ist:
Tussinelda schrieb:Kann man nicht auch das, was da geschrieben wird, als eine Meinung sehen, die auch ihre Berechtigung hat? Nein, sofort Bashing und infame Unterstellungen....supi.
Dann nochmal darauf hinweist, dass du darauf hingewiesen hast und den Leuten dennoch so kommst:
Tussinelda schrieb:Du sprichst einem Juden quasi ab, eine Meinung zu dem Thema haben zu dürfen, das sagt eigentlich alles.
Das ist eben genau das:
Fierna schrieb:Die Identität des Herren, die du jetzt gerne wie einen Schutzmantel um deinen "Blickwinkel" schlingen möchtest
Deshalb ist die Aussage korrekt. Was dieser implizite Vorwurf der Rechthaberei soll, weiß ich auch nicht...schließlich bist du die Einzige im Thread die Artikel richtig liest, vollständig, alles richtig interpretierst, offen, objektiv bist und 10 andere bashen, interpretieren nicht richtig, lesen nicht richtig, verurteilen usw usw.
Hier sind alle restlos im Unrecht außer dir.
Tussinelda schrieb:Ich zum Beispiel verstehe, worauf er hinaus will, nämlich schlicht darauf, dass man nicht den eigentlichen Anlass für #BLM außer Acht lassen sollte, wegen denen die BLM nutzen, um antisemitische Parolen zu verbreiten. Dass man Antisemitismus auch etwas entgegen setzen kann, wenn man sich trotz der antisemitischen Stimmen, die BLM für sich nutzen, solidarisiert mit dem, worum es bei BLM eigentlich geht.
Auf deine Meinung wurde also sehr wohl dezidiert eingegangen.
Z.B hier
BarryLyndon schrieb:Das ist keine Frage des "Blickwinkels" und der muss auch nicht "angepasst" werden. Antisemitismus muss von Juden nicht beschwiegen werden, um anderen zu gefallen. Die Forderung wäre skandalös, würde man sie in anderer Konstellation anbringen, bei den Antisemiten um BLM ist's aber in Ordnung.
BarryLyndon schrieb:Der Artikel nimmt nämlich Anstoß an der Kritik, die sich am manifesten Antisemitismus von BLM entzündet und stellt es so dar, als wäre es unangebracht, weil es die "antirassistische Solidarität" untergräbt. Das ist die Message. Ja, BLM hasst Israel und es werden Juden angegriffen, aber da müssen wir im Moment eben drüber stehen, es gibt ja wichtigeres. Nicht die Kritik am Antisemitismus habe auf der Tagesordnung zu stehen, sondern die blinde und bedingungslose Unterstützung. Kadavergehorsam statt Kritik. Zudem betreibt der Autor die gängige antisemitische Täter-Opfer-Umkehr: Wenn Juden BLM kritisieren, nähren sie den Antisemitismus.
BarryLyndon schrieb:Es wird Juden, die BLM für ihren Antisemitismus kritisieren, ja allen Ernstes das mit auf den Weg gegeben: "The message black people are getting today from some in the Jewish community is that they think black lives don’t matter." Wer sich gegen Antisemitismus verwehrt, der bringt die Botschaft rüber, das ihn die Leben Schwarzer nicht interessieren? Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Das ist ja ein Markenzeichen poststrukturalistisch inspirierter Gruppierungen und dürfte bei denen auf Wohlgefallen stoßen. Ob an US-Campussen oder auf Demos, bekennst du dich zu Israel, stehst du auf der Mobbingliste ganz oben.
Darauf wird von dir aber nicht eingegangen, es heißt nur "Unterstellung", dass du ja gar nichts gesagt hast und dass alle zu doof zum Lesen sind.
Tussinelda schrieb:ja klar, die haben alle recht, wenn man aufgrund dessen, dass ein user einen Artikel verlinkt in Schnappatmung verfällt und dementsprechend postet. Und sich nicht einmal die Mühe macht, die Aussagen in dem Artikel zu reflektieren, zu hinterfragen, nö, man verurteilt. Geht ja auch schneller.
Nein, nein, nur du hast recht....selbstverständlich.