Ist Antisemitismus wieder "in"?
02.05.2018 um 00:18Hier übrigens was Felix Klein zu muslimischen Antisemitusmus in Deutschland sagt.
Der ist da als Betroffener nicht so ignorant wie manch nicht wirklich hilfreicher Aktivist, dem es nur um die Einengung des Themas Antisemitismus auf seine ideologische Schlagrichtung geht
Jüdische Allgemeine: Als der Zentralrat der Juden vor einiger Zeit vor dem Tragen einer Kippa in überwiegend muslimisch bewohnten Stadtteilen warnte, gab es viel Kritik. Wie haben Sie diese Debatte verfolgt?
Felix Klein:
Die Diskussion, die der Zentralrat in diesem Zusammenhang angestoßen hatte, war sehr sinnvoll. Sie hat der allgemeinen Öffentlichkeit vor Augen geführt, dass es hier ein Problem gibt. Die Sorge der jüdischen Gemeinschaft ist leider berechtigt. Man muss natürlich dazu sagen, dass es »die« muslimische Gemeinschaft als homogene Gruppe nicht gibt, und dass es fatal wäre, sie unter antisemitischen Generalverdacht zu stellen. Aber vielen dieser Menschen ist in ihren ursprünglichen Heimatländern – und das gilt leider auch für Flüchtlinge – ein Bild von Juden und Israel vermittelt worden, das zu antisemitischen Einstellungen geführt hat. Bei Migranten in zweiter oder dritter Generation hat sich dieses Bild teilweise tradiert. Wir dürfen den Judenhass auf keinen Fall tolerieren
http://www.juedische-allgemeine.de/mobile/article-view?id=30845
Der ist da als Betroffener nicht so ignorant wie manch nicht wirklich hilfreicher Aktivist, dem es nur um die Einengung des Themas Antisemitismus auf seine ideologische Schlagrichtung geht
Jüdische Allgemeine: Als der Zentralrat der Juden vor einiger Zeit vor dem Tragen einer Kippa in überwiegend muslimisch bewohnten Stadtteilen warnte, gab es viel Kritik. Wie haben Sie diese Debatte verfolgt?
Felix Klein:
Die Diskussion, die der Zentralrat in diesem Zusammenhang angestoßen hatte, war sehr sinnvoll. Sie hat der allgemeinen Öffentlichkeit vor Augen geführt, dass es hier ein Problem gibt. Die Sorge der jüdischen Gemeinschaft ist leider berechtigt. Man muss natürlich dazu sagen, dass es »die« muslimische Gemeinschaft als homogene Gruppe nicht gibt, und dass es fatal wäre, sie unter antisemitischen Generalverdacht zu stellen. Aber vielen dieser Menschen ist in ihren ursprünglichen Heimatländern – und das gilt leider auch für Flüchtlinge – ein Bild von Juden und Israel vermittelt worden, das zu antisemitischen Einstellungen geführt hat. Bei Migranten in zweiter oder dritter Generation hat sich dieses Bild teilweise tradiert. Wir dürfen den Judenhass auf keinen Fall tolerieren
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