cesare schrieb:Es wurden Bedenken nicht ernst genommen
ich denke, es werden Bedenken schon ernst genommen - aber eben leider nicht diejenigen der jüdischen Bevölkerung
in den Schlagzeilen sind doch nicht der Zentralrat der Juden, sondern islamische Verbände. die setzen ihre Interessen durch - und sind erfolgreicher, denn sie vertreten eine größer Anzahl an Bürgern.
chorus schrieb:12.1 enthalten kein Verbot, die Zugehörigkeit von Straftätern und Verdächtigen zu Minderheiten zu erwähnen. Sie verpflichten die Redaktion jedoch, in jedem einzelnen Fall verantwortungsbewusst zu entscheiden, ob für die Nennung einer Gruppenzugehörigkeit ein begründetes öffentliches Interesse vorliegt oder die Gefahr der diskriminierenden Verallgemeinerung überwiegt.
ich habe bei Einzelfällen kriminellen Fehlverhaltens noch NIE eine Gefahr von Verallgemeinerung gesehen. warum auch??
wie Einwanderungsgruppen wahrgenommen werden hängt kaum allein davon ab, wie oft es einzelne Mitglieder der Zuwanderungsgruppe in die Nachrichten schaffen (positiv/negativ) sondern vorallem davon, wie die Menschen inmitten der Gesamtbevölkerung wahrgenommen werden.
Nennung von Herkunft könnte sogar gegen Vorurteile steuernd eingreifen , tut es aber nicht.
und was den Terminus
"Minderheit" anbelangt, da kratzt man sich mittlerweile verständnislos am Kopf.
wir tun in unserem multikulturellen Einwanderungsland mit mehr als 18, 6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund (für alle, die jetzt wieder
Ariernachweis seit min.15 Generationen befürchten: NEIN. Migrationshintergrund hat, wer selbst nicht von Geburt an Deutscher war oder einen Elternteil hat, auf den das zutrifft.... ) tatsächlich einfach weiter so, als seien Migranten eine verschwindend kleine Gruppe??!!
eine kleine Gruppe, die einen besonderen Schutzstatus zugestanden/auferlegt bekommt. weil sie diesen Schutzstatus braucht, um in der Mehrheitsgesellschaft überleben zu können.
sollte man das nicht gelegentl an den tatsächlichen Gegebenheiten überprüfen??
nur zu gern wird "übersehen", dass diese Gruppe in den westl Bundesländern (sog. alten Bundesländer in Abgrenzung zu den "neuen" BL genannt) BaWü, Bremen, Hamburg, Hessenmittlerweile um die 30% ausmacht , mehr als ein Viertel der Bevölkerung in Berlin und NRW, immerhin noch mehr als jeder Fünfte in Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland Migrationshintergrund hat (Niedersachsen ist knapp unter der 20% Marke) und
nur in Schleswig Holstein mit 14% sind Migranten noch eine "echte Minderheit"- weswegen man dann von entsprechenden usern gern mal liest, wie toll das Zusammenleben doch klappt...
(in den östl BL liegt die Quote zw 6 und 6,5 %)
chorus schrieb:dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt."